Test - Vergleich: Gaming-Tastaturen : Was taugt das Spezialwerkzeug?
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Vor allem bei den hektischen Shootern und teilweise Rollenspielen trifft man schnell genau die falsche Taste und liegt Sekunden später regungslos auf dem virtuellen Kampffeld. Damit das vorzeitige Ende abgewendet werden kann, arbeiten einige Hersteller an Mäusen und anderen überlebenswichtigen Geräten. Sie entscheiden immer mehr über Sieg oder Niederlage. Während ihr bei den Nagern unüberschaubar viel Auswahl habt, kümmern sich nur sehr wenige Firmen um die perfekte Gaming-Tastatur. Viele Alternativen zum Standard-Layout gibt es daher nicht. Aber es gibt sie. Für diesen Vergleichstest haben wir einen Blick auf aktuelle Tastaturen mit integrierten Gamingpads geworfen.
Auf der Marathonbahn machen sich als Neueinsteiger das Ideazon Merc Stealth Illuminated, das Zykon K2 und, als Klassiker, das Zboard warm. Wie sich allerdings während der mehrwöchigen Testphase herausstellte, wird zumindest ein Vertreter mit absolutem Kreislaufversagen behandelt werden müssen.
Der Frischling: Ideazon Merc Stealth Illuminated
Sie sieht sich als unbeschriebenes Blatt im Felde und ist mit knapp 90 Euro der mit Abstand teuerste Vertreter seiner Klasse. Trotzdem merkt ihr der Merc Stealth Illuminated nicht unbedingt den hohen Preis an: Sämtliche Tasten und Gehäuseteile lackierte der Hersteller Ideazon mattschwarz, außerdem weisen die Ecken unspektakuläre Rundungen auf. Am oberen Teil befindet sich eine leicht glänzende Abdeckung, die anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer zu sein scheint. Lediglich die weiße, überdurchschnittlich dicke Tastenbeschriftung hebt sich vom Rest ab.
Sobald die Tastatur mit Strom versorgt wird, leuchtet der Tastenunterboden samt Beschriftung in einem hellen Licht, wahlweise mit Blau, Rot oder Violett - die Farbe kann per Knopfdruck geändert werden. Ebenso per Sondertaste lässt sich die Helligkeit in vier Stufen variieren, wobei die unterste die Dioden komplett ausschaltet. Was anfangs wie eine verzichtbare Spielerei aussieht, entpuppt sich spätestens in dunklen Räumen als sinnvolles Feature, können doch die Tastenbeschriftungen problemlos erkannt werden. Kleines Manko: Die untere Hälfte leuchtet etwas stärker als die obere, was den qualitativ hochwertigen Touch leicht trübt.
Seltsamer Nummernblock
Das Tastaturlayout des Hauptblocks stimmt mit einem konventionellen nahezu überein. Mit 12 mm großen Tasten können selbst große Hände etwas anfangen, außerdem eignen sich die vollwertigen Leer- und Eingabetasten für den alltäglichen Schreibgebrauch. Im Gegensatz zu allen anderen Testkandidaten nennt die Merc Stealth sogar einen Nummernblock ihr Eigen, auch wenn er stark vom Standard abweicht. Alle Nummerntasten wurden nämlich zusätzlich mit Steuerungsbefehlen belegt, sodass ihr immer den NumLock deaktivieren müsst, um Entf, Bild nach oben und nach unten, Ende und Einfg nutzen zu können. Ärgerlich.
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