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Test - Ice Age 2 : Ice Age 2

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Im aktuellen Kinofilm ’Ice Age 2’ ist das chaotische Hörnchen Scrat zwar der heimliche Star, bekleidet aber weiterhin nur eine Nebenrolle. Ganz anders im gleichnamigen PC-Spiel, bei dem der kleine Kerl groß auftrumpft und uns auch beim Test ein Grinsen entlocken konnte.

Im aktuellen Kinofilm ’Ice Age 2’ ist das Säbelzahnhörnchen Scrat zwar der heimliche Star, bekleidet aber weiterhin nur eine Nebenrolle. Ganz anders im gleichnamigen PC-Spiel, bei dem der kleine Kerl groß auftrumpft. Also mal wieder eine Spielumsetzung direkt von der Kinoleinwand. In den meisten Fällen kommt dabei bekanntlich nur kruder Murks raus, doch bei 'Ice Age 2' ist das etwas anders – zumindest teilweise.

Es taut

Eine kleine Enttäuschung gibt es jedoch schon für so manchen Fan, denn die drei Hauptcharaktere des Animationsstreifens treten im Spiel überwiegend lediglich als Nebenakteure auf. Ihr selbst schlüpft in die Rolle des ebenso cleveren wie tollpatschigen Säbelzahnhörnchens Scrat, das stets auf der Suche nach seiner Nuss ist. So schlagt ihr euch durch zahlreiche Schauplätze des Films, sammelt dabei Nüsse, absolviert mehr oder weniger schwierige Hüpfpassagen und schaltet Gegner mit dem buschigen Schwanz aus. Einige Ideen sind im Ansatz recht nett und bringen frischen Wind ins Genre. So kann Scrat versteckte Gegenstände erschnüffeln. Tut er das, erscheint eine Duftwolke, der er bis zu ihrem Ende folgt und dann das Objekt der Begierde ausfindig macht. Überhaupt ist der kleine Kerl allerliebst und als Spielheld geradezu prädestiniert. Wenn er sich mühevoll mit seinen Vorderzähnen an der Kante eines Abgrunds festhält und wieder nach oben wuchtet, möchte man ihn am liebsten ganz fest drücken.

Es läuft nicht ganz rund

Ihr springt, klettert, schwimmt und fliegt durch das Spielgeschehen und absolviert immer wieder kleine Minigames, wie beispielsweise Rutschpartien oder Schleichpassagen. Das bringt Abwechslung ins Plattformabenteuer, kann aber leider auch nicht über die offensichtlichen Schwächen hinwegtäuschen. So ist das Spiel leider viel zu kurz. Selbst weniger geübte Zocker sehen das Ende schon nach wenigen Stunden. Hinzu kommt eine störrische Kamera, die das Geschehen leider oftmals nicht optimal einfängt und somit so manchen Sturz in die Tiefe erzwingt – Frust pur. Auch die Steuerung per Tastatur ist nicht immer ein Genuss. Wer ein Gamepad besitzt, sollte es auch unbedingt benutzen. Das Leveldesign ist zudem zwar einfallsreich, aber leider auch verwirrend. Nicht selten irrt man im aktuellen Gebiet herum und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Da reißen auch die freischaltbaren Extras nicht mehr viel raus.

Eisige Stimmen

Grafisch dürft ihr ebenfalls keine Meilensteine erwarten, da sich die Optik eher auf Zweckmäßigkeit konzentriert. Dennoch sind die Charaktere allesamt liebevoll in Szene gesetzt und sehen ihren Vorbildern zum Verwechseln ähnlich. Hin und wieder gibt es sogar Originalausschnitte aus dem Kinofilm, was das Fanherz natürlich hüpfen lässt. Clippingfehler und unschöne Texturen müsst ihr allerdings in Kauf nehmen. Sehr viel störender ist das Fehlen der Originalstimmen. Die Ersatzsprecher machen ihre Arbeit zwar halbwegs ordentlich, doch es geht letztendlich doch einiges an Atmosphäre flöten.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Nicht nur für Fans der Filmvorlage ein spaßiger Ausflug in die Eiszeit. Schade nur, dass einige Macken und die geringe Spielzeit den Spaß am Ende wieder etwas abtauen lassen. Dennoch ist 'Ice Age 2' einen näheren Blick wert.

Überblick

Pro

  • liebenswerter Held
  • spaßige Mini-Games
  • nette Ideen (Duftspuren etc.)
  • fängt den Charme des Films gut ein

Contra

  • viel zu kurz
  • Kameraprobleme
  • Tastatursteuerung etwas hakelig
  • keine Originalstimmen

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