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Test - Horizon: Zero Dawn : Sonys neues Aushängeschild

  • PS4
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List und Tücke

In der Haut von Aloy werdet ihr nicht darum herumkommen, das eine oder andere Mal in den Kampf gegen die Maschinen zu ziehen. Da ihr zusätzlich zu dem Bogen und einem Speer mit der Zeit auf andere Werkzeuge und Fallen zurückgreifen dürft, empfiehlt es sich, schleichend aus dem Hinterhalt vorzugehen. Grundsätzlich solltet ihr auf die Macht eurer Fernkampfwaffen vertrauen, da die Nahkampfangriffe wegen fehlender Anvisierungsfunktion gerne mal ins Leere gehen. Es ist schwer, die Reichweite abzuschätzen, egal ob Aloy eine leichte oder schwere Attacke ausführt. Außerdem ist der Rotschopf nicht sonderlich hart im Nehmen.

Sollten mehrere Maschinen auf einmal in den Angriffsmodus schalten, ist der Spaß meistens schnell vorbei. Ergreift ihr nicht die Flucht, wird das Lebenslicht flott ausgelöscht. Dabei ist die künstliche Intelligenz der Feinde nicht mal sonderlich clever. Fallen, egal ob Stolper- oder Sprengfallen, werden gekonnt ignoriert, auch wenn sie mitten auf der freien Fläche platziert wurden. Wenn ihr euch im roten hohen Gras versteckt, seid ihr unsichtbar. Lockt ihr dann noch eure Gegner an, entweder via Steinwurf oder Pfiff, lassen sich oftmals ganze Gruppen auslöschen, ohne dass ihr euch viel bewegen müsst.

Dennoch unterhalten die Kämpfe in Horizon: Zero Dawn auf hohem Niveau. Der Spaßfaktor steigt nämlich mit der Größe der maschinellen Bedrohung. Und ihr werdet einige wahrlich riesige Vertreter antreffen. Kleinere Läufer oder Wächter sind nur für den hohlen Zahn und schnell ausgeschaltet. Donnerkiefer und Todbringer hingegen erinnern schon fast an Metal Gear Solid oder Shadow of the Colossus, auch wenn ihr an ihnen nicht herumklettern dürft.

Jede Maschine besteht aus mehreren Bauteilen und Schwachstellen. Die Schwachstellen besitzen wiederum eigene Schwächen. Beispielsweise reagieren die Energiezellen eines Donnerkiefers empfindlich auf Schockwaffen, während der Lohebehälter mit Feuer penetriert werden sollte. Es ist herrlich befriedigend, so ein Ungetüm Stück für Stück auseinanderzunehmen, bevor es schlussendlich in die Knie geht.

Ein waschechtes (Action-)Rollenspiel

Guerrilla Games möchte nach der Killzone-Reihe eine vollumfängliche Rollenspielerfahrung bieten. Zwar sammelt ihr Erfahrung und steigt im Level auf, allerdings gibt es keine Attribute, die ihr verbessern dürftet. Alternativ stellt euch das Spiel einen Skilltree zur Verfügung, der, in drei Sparten unterteilt, viele neue Fähigkeiten freischaltet.

Überall in der Welt findet ihr Ressourcen, die sich nutzen lassen. Kräuter verwendet ihr unter anderem zum Heilen. Knochen, Felle und das Fleisch von Kaninchen, Wildschweinen, Füchsen oder anderen Tieren werden zum Herstellen von Beuteln verbraucht. Sogar die Maschinen hinterlassen Teile, aus denen ihr Munition und andere Dinge herstellt. Bei den zahlreichen Händlern tauscht ihr Metallscherben und andere Waren gegen neue Ausrüstung und Outfits, die je nach Seltenheitsstufe kostspieliger werden.

Seltenere Gegenstände sind allerdings von größerem Nutzen und bieten zusätzliche Modifikationsplätze. Diese Slots dürft ihr frei bestücken und so jede Waffe, jedes Werkzeug oder Outfit eurem Geschmack anpassen und mit zusätzlichen Effekten verbessern. Vorsicht: Habt ihr einmal eine Modifikation angebracht und möchtet sie später gegen einen anderen Effekt austauschen, verliert ihr die alte Modifikation für immer.

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