Test - Helldivers 2 : Test: Sci-Fi-Shooter zwischen Koop-Himmel und Server-Hölle
- PC
- PS5
Helldivers 2 ist bislang eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Spielersuche funktioniert trotz mehrerer Updates sehr unzuverlässig, sodass es Glückssache ist, überhaupt meinen Dienst für die Über-Erde antreten zu können. Klappt es schließlich, erwische ich nicht selten eine Gruppe, die von Teamplay noch nie etwas gehört hat. Da landet das orbitale Sperrfeuer häufig genau da, wo gerade die Kollegen stehen und Magazine sowie Extrawaffen werden nicht gerecht verteilt, sondern einfach eingesackt. Ab der vierten Schwierigkeitsstufe verlaufen solche Einsätze völlig chaotisch und spaßbefreit. Da kann ich gleich alleine spielen.
>> Top 10: Spiele, die gute Laune machen <<
Mit cleveren und kollegialen Mitspielern oder Freunden geht Helldivers 2 dagegen mächtig ab! Wenn die anrückenden Feinde im Sperrfeuer zerplatzen und die Missionen reichlich Belohnungen aufs Konto spülen, mag ich gar nicht aufhören. Die mögliche Rollenverteilung verleiht dem ganzen Ablauf noch etwas mehr taktische Tiefe: Frische Munition an die Kollegen zu verteilen oder ihnen aus der Entfernung den Rücken freizuhalten, hilft dem Team enorm weiter und macht Laune. In diesen Momenten möchte ich dem Spiel einen Multiplayer-Award verleihen. Leider folgt allzu schnell wieder Ernüchterung, weil ich kein Spiel finde oder nicht von den Feinden, sondern Mitstreitern in Fetzen geschossen werde.
Ich bin allerdings guter Dinge, dass weitere Patches und spielerische Updates den Titel langfristig besser machen. Schließlich läuft der neun Jahre alte Vorgänger nach wie vor absolut rund und hat inhaltlich viel zu bieten. Hoffentlich bekommt Entwickler Arrowhead Games das auch mit Helldivers 2 hin. Für die Über-Erde!
Überblick
Pro
- vielfältige und mächtige Taktikausrüstungen
- Spielablauf konsequent auf Kooperation ausgerichtet
- verschiedene Schwierigkeitsgrade mit deutlichen Unterschieden
- stabile 60 FPS im Leistungsmodus
- dynamische Surround-Kulisse mit saftigem Bass
Contra
- für Solisten nur sehr eingeschränkt spielbar
- Verbesserungen erfordern viel Spielzeit
- Grafik auf besserem PS4-Niveau
- Spielersuche mit häufigen Verbindungsproblemen
Kommentarezum Artikel