Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Hearthstone: Heroes of WarCraft : Kartenhelden!

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Mann gegen Mann und die Arena

Hier verhält es sich wie bei typischen Draft-Spielen, die sich vor allem bei Spielern von Magic: The Gathering großer Beliebtheit erfreuen. Ihr bekommt eine Auswahl an Karten vorgeschlagen, von denen ihr eine auswählen dürft. Anschließend bekommt ihr weitere Karten präsentiert. Von diesen wandert erneut eine Karte in euer Deck, ehe die maximale Anzahl von 30 erreicht ist. Somit entsteht ein völlig zufälliges Kartenset, mit dem ihr gegen einen Spieler antretet. Habt ihr jedoch drei Spiele in Folge verloren, geht der ganze Bauprozess von vorne los.

Im Modus "Spielen" geht es hingegen viel klassischer zu. Bereits im Hauptmenü habt ihr die Möglichkeit, euch aus gesammelten Karten ein Deck zusammenzubasteln. Zunächst wählt ihr die Klasse und fügt dieser anschließend dreißig verschiedene Karten hinzu. Von einer Kartenart dürfen sich jedoch maximal zwei Stück im Deck befinden. Kartenprofis kennen diese Regel meist mit einer Limitierung von drei Karten des gleichen Typs. Ist das Deck erstellt, könnt ihr mit diesem gegen einen zufällig ausgewählten Spieler antreten und zeigen, dass ihr das Zeug zum Karten-Champion habt.

Zug um Zug

Doch genauso wichtig wie das eigene Deck ist die Fähigkeit, mit diesem umgehen zu können. Denn nur die beste Strategie ermöglicht es euch, jeden noch so starken Gegner zu besiegen. Und natürlich benötigt ihr das nötige Quäntchen Glück. Vor dem eigentlichen Spielbeginn wird ausgelost, welcher Spieler als Erstes an der Reihe ist. Anschließend zeigt euch Hearthstone drei Karten, die ihr entweder behaltet oder gegen zufällig neu gewählte austauscht. Seid ihr als Zweiter an der Reihe, gewährt euch das Spiel eine zusätzliche Karte, die Manamünze.

Update 03.04.2014: iPad-Version, quo vadis?

Blizzard war zu Gast bei uns und zeigte uns die iPad-Version des Spiels. Am Spielprinzip und Design ändert sich nichts - gesteuert wird allerdings mit dem Finger. Ein Fingertipp bewirkt, dass die Karte ausgewählt wird und ihr mehr über sie erfahrt. Ein Wischen mit der Karte unter dem Finger bewirkt, dass sie die Aktion ausführt. Das funktioniert fantastisch, ohne Verzögerung und macht extrem viel Spaß. Ansonsten sind die Versionen inhaltsgleich, da man auch am iPad gegen PC-Spieler antreten kann. Für Kartenspiele auf langen Bahnfahrten ist also gesorgt. (Christian Gürnth)

Anders als in herkömmlichen Kartenspielen müsst ihr euch nich selbst um den Ressourcen-Haushalt kümmern. Freundlicherweise erledigt das Spiel dies für euch. Pro Runde bekommt ihr einen Manastein, bis ihr zehn davon ansgesammelt habt. Nach jeder Runde werden die Manasteine erneuert, sodass ihr im Endeffekt mit maximal zehn Mana auskommen müsst. Mana ist zudem die allgegenwärtige Währung. Egal ob ihr einen Zauber, eine Kreatur oder ein Geheimnis ausspielt, alles kostet Mana, was durch die Zahl im linken oberen Eck der Karte gekennzeichnet wird. Die bereits erwähnte Manamünze ist eine Karte, die euch für einen Zug einen zusätzlichen Manastein gewährt.

Ist das Spiel dann endlich in vollem Gange, gilt es, auf dem schnellsten Wege die 30 Lebenspunkte des feindlichen Spielers zu reduzieren. Hierfür stehen euch verschiedene Möglichkeiten offen. Entweder ihr versucht mit Kreaturen Schaden zu verursachen oder ihr verwendet schädliche Zauber. Geheimnisse dienen im Grunde zur Absicherung der eigenen Lebenspunkte und Kreaturen. Dennoch solltet ihr niemals den Fehler machen, das Fragezeichenfeld eures Gegners zu unterschätzen.


Fazit

von Florian Merz

Hearthstone: Heroes of WarCraft ist das Erfolgsspiel geworden, das sich Blizzard vorgestellt hat. Ich selbst habe schon zigtausend Spiele gewonnen und verloren und bekomme trotzdem nicht genug davon. Manch einer mag sich vielleicht daran stören, dass das Spiel im Free-to-play-Genre verankert ist, doch hat mich das zu keinem Zeitpunkt gestört. Dennoch möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Spieler, die echtes Geld in Kartenpacks investieren, doch einen größeren Vorteil gegenüber denjenigen haben, die kein Geld ausgeben. Man gelangt einfach viel zu schnell an gute Karten. Und trotzdem ist das Spiel für mich das beste Kartenspiel, das ich je auf einem PC gespielt habe.

Christian Gürnth - Portraitvon Christian Gürnth

Blizzard hat mit Hearthstone: Heroes of Warcraft alles richtig gemacht. Schickes Design, leichter Einstieg und guter Tiefgang. Als WarCraft-Fan ist es ein Leichtes, Truppen wiederzuerkennen und mit ihnen in den Kampf zu ziehen, um sich dann diebisch zu freuen, wenn man seinen Gegner geschickt ausspielt. Jede neue Partie bedeutet Aufregung beim Duell, jeder gewonnene Kampf ist ein innerliches Freudenfest und durch die bereits gute Balance kann man in der Theorie jede Auseinandersetzung gewinnen. Ich selbst würde mir einige ausgefallenere Koop-Modi wünschen, bei denen sich beispielsweise zwei Spieler ein Deck teilen. Durch den Free-to-play-Ansatz, die dicke Marke und den von Blizzard garantierten Support ist Hearthstone: Heroes of WarCraft auf  Erfolgskurs. Jetzt müssen nur noch viele Spieler davon überzeugt werden, dass auch Kartenspiele lässig sind und Spaß bereiten.

Überblick

Pro

  • ansprechender Comic-Look
  • melodischer Soundtrack ...
  • sehr unterschiedliche Klassen
  • unzählige verschiedene Karten
  • motivierende Spielmodi

Contra

  • Kartenkäufer haben einen Vorteil
  • ... der auf Dauer eintönig wirkt

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel