Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Half-Life : Half-Life

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren
Half-Life
Angriff ist die beste Verteidigung.

Dass sich mit einer Brechstange gegen eure Angreifer nur schlecht vorgehen lässt, sollte klar sein. Deshalb findet euer Held im Verlaufe seines Abenteuers auch zusätzliche Waffen, mit denen er den Kampf aufnehmen kann. Das beginnt mit einer 9-mm-Pistole und führt dann zu immer angriffsstärkeren Waffen, wie etwa einem Raketenwerfer - daneben kommt ihr auch in den Besitz von futuristischen bzw. ausserirdischen Gerätschaften. Ebenfalls dabei sind Handgranaten, Tretminen und ferngezündete Sprengsätze, um aus einer etwas sichereren Entfernung angreifen zu können. Um sich unter Wasser wehren zu können, ist schliesslich die Armbrust die perfekte Waffe.

Viele der Waffen haben zusätzlich auch noch einen zweiten Feuermodus, mit dem sich entweder ein anderer Munitionstyp verschiessen lässt oder schneller - und damit leider auch ungenauer - einen höhere Schussfrequenz erzielen lässt.

Nicht nur Aliens
Neben den ganzen ungesunden Hindernissen müsst ihr euch aber nicht nur mit den verschiedenartigsten Ausserirdischen herumschlagen, die euch das Leben mehr oder weniger schwer machen. Bald werdet ihr nämlich auch von Robotern - in der US-Version des Spiels sind es Marines - angegriffen, wobei die ganze Tragweite dieses 'Unfalls' in der Forschungsanstalt erst richtig begreifbar wird: Scheinbar versucht die Regierung, den ganzen Vorfall zu vertuschen und will alle Zeugen beseitigen. Da diese Roboter cleverer agieren als die Aliens, könnt ihr euch schon mal auf spannende Gefechte gefasst machen. Die mechanischen Elite-Soldaten gehen nämlich strategisch vor und springen sofort in Deckung, um nicht bloss eine wandelnde Zielscheibe zu sein. Wenn ihr zum Beispiel eine Handgranate werft, kann es gut sein, dass ihr diese postwendend zurückgeschickt bekommt - Vorsicht ist also angesagt.

Half-Life
Das tut weh ...

Daneben trefft ihr natürlich immer wieder auf die guten alten Aliens, die sich in ihrer Form und Gefährlichkeit stark voneinander unterscheiden. Während die kleinsten unter ihnen euch nur den Kopf abbeissen wollen, bespucken euch andere mit giftigen Schleim oder versetzen euch Energiestösse. Grosse Monster können naturgemäss auch mehr einstecken, als die kleineren Vertreter von Xen.

Alles wie in der PC-Version?
Wer sich 'Half-Life' bereits für den PC angeschafft hat, wird sich zwangsläufig fragen, ob es sich bei diesem Titel um eine blosse 1:1-Portierung für die PlayStation 2 handelt. Erfreulicherweise sind aber auch neue Features dabei, allen voran der neue Multiplayer-Modus 'Decay': Zusammen mit einem Kollegen oder auch einem Computer-Partner könnt ihr euch in eine kooperative Kampagne mit zwölf Missionen stürzen. Ihr schlüpft dabei in die Rolle von Dr. Gina Cross oder Dr. Colette Green. Die Action findet hier etwa zur selben Zeit wie jene von Gordon statt, wobei das Teamwork und die Verständigung zwischen den beiden Charakteren sehr wichtig ist, da einige Aufgaben nur zu zweit gelöst werden können. Wenn diese Missionen alle sehr gut abgeschlossen werden, lässt sich hier übrigens noch eine Bonus-Mission freischalten.
Daneben fehlt aber auch der Deathmatch-Modus nicht, wobei diese 'Head-to-Head'-Gefechte auf zehn verschiedenen Maps stattfinden.

Half-Life
Auf in den Kampf.

Auch technisch wurde an dem inzwischen schon etwas in die Jahre gekommenen Spiel gefeilt. Vor allem grafisch hat sich einiges getan, so sehen die Charaktere und die Animationen im Vergleich zum Vorbild detaillierter aus, was auch für die Texturen gilt. Der Sound ist wiederum atmosphärisch und entspricht in etwa dem der PC-Version.

Die meisten PC-Zocker werden bei Konsolen-Shootern von der Steuerung abgeschreckt. Zwar kann auch hier mit über USB angeschlossener Tastatur und Maus gespielt werden, allerdings ist das nicht unbedingt nötig, da die Joypad-Steuerung recht gut gelungen ist. Während mit dem linken Stick die Laufbewegungen ausgeführt werden, dreht ihr mit dem rechten Stick den Oberkörper und zielt. Mit dabei ist auch eine halbautomatische Zielerfassung, so dass sich Gordon auf Tastendruck immer in Richtung des einmal festgelegten Gegners dreht. Eine gute und sinnvolle Lösung, da so immer noch gezielt werden muss, aber auch der Feind vernünftig aufs Korn genommen werden kann. Ebenfalls integriert ist eine 'Quicksave'- und 'Quickload'-Funktion, so dass ihr vor kniffligen Aktionen vorsichtshalber das Spiel sichern könnt.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Die Geschichte in 'Half-Life' hat auch drei Jahre nach ihrem Erscheinen auf dem PC nichts an Reiz verloren. Immer noch macht es Spass, durch die langen Gänge zu hetzen, durch die Kanalisation oder die Lüftungsschächte zu kriechen und feindliche Aliens oder andere Angreifer aufs Korn zu nehmen. Da stört es auch nicht, dass die Vorlage schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat - die Story ist immer noch packend. Damit das ganze nicht ein blosser Abklatsch der PC-Version wurde, haben die Entwickler auch die Grafik aufgepeppt und das ganze Game läuft absolut flüssig und ohne allzu lange Ladezeiten. Daneben wurden auch einige Innovationen eingebaut, wobei man sich natürlich streiten kann, ob nicht doch ein Multiplayer-Modus für wenigstens vier Spieler besser gewesen wäre. Alles in allem ist 'Half-Life' daher (immer noch) ein spannender Titel, den sich alle Shooter-Fans nicht entgehen lassen sollten. Nach 'Red Faction' ist dieses Spiel wiederum ein gutes Beispiel dafür, dass Ego-Shooter auf der Konsole funktionieren.  

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel