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Test - Half-Life: Blue Shift : Half-Life: Blue Shift

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Im ursprünglichen 'Half-Life' durftet ihr die Rolle des Wissenschaftlers Gordon Freeman übernehmen, in der Erweiterung 'Opposing Force' die des Soldaten Shepard, so dass bis dato eigentlich nur eine menschliche Rolle noch nicht nachgespielt werden konnte, die des Sicherheitsmannes nämlich. Mit 'Blue Shift' ändert sich das, denn ihr dürft dem Forschungsunfall aus der Sicht von Barney Calhoun auf dem Grund gehen. Das Spiel startet ähnlich wie die beiden Vorgänger: in einer Bahn werdet ihr zu eurem Arbeitsplatz gefahren, wobei ihr die Forschungsanlage durch das Fenster beobachten könnt und euch einige Informationen im Zug mitgeteilt werden.

Half-Life: Blue Shift
Auftrag erfüllt: die Generatoren laufen wieder.

Am Ende der Zugfahrt werdet ihr auch gleich mit den ersten Problemen konfrontiert, denn die Tür lässt sich nicht direkt öffnen. Endlich innerhalb des Komplexes angelangt werdet ihr durch einen Kollegen aufgeklärt, dass es schon den ganzen Morgen Probleme mit dem Computersystem gab. Noch nichts ahnend holt ihr euch anschließend eure Ausrüstung und eure Waffe ab, bevor ihr einigen Wissenschaftlern zur Hilfe kommt sollt, die mit technischen Probleme konfrontiert sind. Per Sicherheitssystem könnt ihr in zwei Kameras auch Gordon Freeman beobachten, wie er zunächst im weißen Mantel zur Arbeit läuft und anschließend im orangefarbenen Schutzanzug mit dem Versuchsobjekt durch den Gang schreitet.
Bei den Wissenschaftlern angekommen steigt ihr in den Aufzug, und dann nimmt das Unglück seinen Lauf: der Aufzug bleibt stecken, die Erde bebt, Explosionen und Schreie sind aus dem umgebenen Stockwerken wahrzunehmen. Nur mit dem Ziel vor Augen, die Black Mesa Forschungseinrichtung lebend zu verlassen, macht ihr euch also auf den Weg und erkundet die Umgebung Stück für Stück.

Half-Life: Blue Shift
Auf einem großen Hof greift das Militär an.

Dabei verschlägt es euch zunächst tiefer in den Gebäudekomplex, wo ihr vereinzelt überlebende Wissenschaftler antrefft, die euch Tipps geben und euch mit euren nächsten Zielen vertraut machen. So wird euch mitgeteilt, dass der einzige Weg aus dem Gebäude durch die Kanalisation führt, wohin ihr selbstverständlich als nächstes gelangt. Im weiteren Spielverlauf findet auch das Militär wieder seinen Einsatz (in der vorliegenden, entschärften deutschen Version wie beim Original durch Roboter ersetzt), das euch bei weitem nicht aus der Misere helfen will, sondern damit beauftragt ist, die Geschehnisse zu vertuschen und euch zu eliminieren. Ausflüge an die Oberfläche und in die außerirdische Welt Xen sind nichts Neues und kommen auch in 'Blue Shift' wieder zum Einsatz, wenn auch weniger spektakulär und überraschend inszeniert als beispielsweise in 'Half-Life' selbst oder dem ersten offiziellen Add-on von Gearbox.

Half-Life: Blue Shift
Die Models sind wesentlich detaillierter.

Auch wenn man in Angesicht der Klasse des Originals mit Steigerungen in dieser Hinsicht nicht unbedingt gerechnet hätte, so fällt doch das Spielvergnügen wesentlich geringer aus, was vor allem in der geringen Spielzeit von etwa vier bis fünf Stunden begründet liegt. Das liegt auch daran, dass man in Sachen Gegnern oder Gameplay Neuerungen komplett misst, was unter anderem an der Begrenztheit der Konsole (wofür 'Blue Shift' ja geplant war) liegen mag. Bei den Gegnern beispielsweise handelt es sich immer noch um die gleichen, wie schon vor ein paar Jahren. Auf Seiten der Außerirdischen bekommt ihr es wieder mit Zombies, Facehuggern und ähnlichen Wesen zu tun, während auf Militär-Seite lediglich die normalen Soldaten zu Buche stehen. Auf die End- und Zwischengegner hat man in 'Blue Shift', mal abgesehen von dem Kampf gegen einen Panzer, der mit einigen Raketen aber bereits zerstört ist, komplett verzichtet, was die Spielzeit natürlich noch einmal drosselt.

 

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