Preview - GWENT: The Witcher Card Game : Hexerei! Dieses Spiel macht süchtig

Wem das ganze Regelwerk zu Beginn zu kompliziert erscheint, der kann sich das Spiel von Geralt und Ciri erklären lassen. Beide leisten gute Arbeit Job dabei, euch die Feinheiten des Spiels näherzubringen. Aber man hat den Dreh nach gut einem Dutzend Partien ohnehin raus und dann stellen sich die ersten Glücksmomente ein.

Gespielt wird online gegen Spieler aus aller Herren Länder. Das Matchmaking funktioniert schon jetzt prima und ist schnell organisiert. Ihr könnt euch in den Modi Freundschaftsspiele oder freies Spiel in Duellen messen. Auf Ranglistenspiele und Bestenlisten hatten wir noch keinen Zugriff und konnten auch noch keinen Blick auf das Ranglistensystem werfen. Aber wir gehen davon aus, dass es zum Release der Vollversion hier richtig zur Sache geht.

Auch solo ein Spaß

Wer sich nicht so gerne mit anderen Spielern misst oder erst noch die Spielmechaniken verinnerlichen möchte, ehe er sich auf das gnadenlose Schlachtfeld von Gwent begibt, der hat die Möglichkeit, sich in einer Einzelspielerkampagne zu beweisen. Ja, es gibt eine Solokampagne, in der ihr Geralt durch die Welt von The Witcher wandern lasst. Aus einer isometrischen Perspektive steuert ihr den Hexer und erlebt eine neue Geschichte in dessen Heldensaga. Zur Betatestphase war dieser Teil allerdings noch nicht spielbar. Schade, denn dieses Konzept hätten wir gerne mal in ausgearbeiteter Form gesehen.

Abgesehen von einem netten Einführungsvideo haben wir davon nämlich noch nicht viel zu Gesicht bekommen. Wir sind deshalb gespannt, was sich die Kreativen für diesen Modus ausgedacht haben. Was wir hingegen spielen konnten, waren einzelne Herausforderungen, in deren Verlauf wir uns neue Karten und Erz erspielten. Ihr tretet gegen verschiedene Abkömmlinge der fünf Fraktionen an und duelliert euch mit ihnen. Auch diese Offline-Aufgaben bereiten euch auf die Online-Duelle vor und gewähren euch nebenbei noch Zugriff auf seltene Karten.

Und was ist jetzt anders?

Das werden sich Spieler des dritten Witcher-Teils bestimmt fragen, wenn sie darüber nachdenken, sich Gwent zu besorgen. Inhaltlich sind es die oben beschriebenen direkten Attacken durch Spielkarten. Zunächst fällt das grafisch aufgebohrte Spielbrett auf. Es wirkt dank zahlreicher Effekte und Animationen sehr viel lebendiger als das Original. Auch Soundeinspieler, die jeder Karte und Einheit einen gewissen Charme verleihen, sind nun mit dabei. Mal bierernst, mal komisch geben sie jeder Karte ihren Wiedererkennungswert.

Verlieren, um zu siegen

Die strategischen Möglichkeiten in diesem Kartenspiel sind sehr vielfältig. Ihr könnt die drei Runden andauernde Partie durch clevere Vorbereitung und Taktieren planen. Verliert ruhig einmal eine Runde, um dem Gegner in der letzten Runde den finalen Schlag zu verpassen. Wie das Balancing im finalen Spiel sein wird, können wir noch nicht sagen, doch nach unserem bisherigen Eindruck scheint CD Projekt RED das gut hinzubekommen.