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Test - GTR 2 : GTR 2

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Etwas enttäuschend ist dagegen das Schadensmodell. Bei leichten Unfällen verbeult der Wagen, was bei Kunststoff und Carbonteilen doch eher ungewöhnlich ist, da sie doch eher zum Zerbrechen neigen. Weiterhin fallen nur komplette Teile, wie Motorhauben, Stoßstangen und Räder, ab. Schön gemacht sind hingegen die neuen fliegende Splitter und Funken, die ebenfalls bei Unfällen umherfliegen. Nichts Neues gibt es beim Motorensound. Dieser wurde direkt aus dem Vorgänger übernommen. Selbst die neuen Fahrzeuge bedienen sich aus den Sounds anderer Marken. So klingt der Außensound des BMW M3 GTR verdächtig ähnlich wie der Ferrari 360 Modena. Allgemein ist der Sound zwar gut, aber es ginge sicherlich auch noch besser.

Wer die Demo bereits gefahren hat, kann sich ein Bild von der neuen Fahrphysik für die leistungsstarke GT-Klasse machen. In der Vollversion hat sich diese nicht verändert. Die GTs lassen sich deutlich einfacher beherrschen, als das noch im Vorgänger der Fall war. Fahren wie auf Schienen, wie einige Kritiker behaupten, gibt es in 'GTR 2' dennoch nicht. Besonders wenn man ans Limit geht, wird das Heck nervös und bricht auch mal aus. Nur mit geübter Hand kann man mit Gegenlenken und geschicktem Umgang mit Gas und Bremse den Wagen wieder unter Kontrolle bringen. Die leistungsschwächere NGT-Klasse fährt sich hingegen ähnlich wie im Vorgänger. Diese Fahrzeuge profitieren nur wenig von der überarbeiteten Physik, lassen sich aber auch ebenso leicht abfangen wie die großen GTs. Bei nasser Strecke ist das gemütliche Fahren jedoch zu Ende. Trotz Regenreifen muss man mit dem Gas sehr vorsichtig umgehen, damit man sich nicht dreht.

Aller Anfang ist einfach

Da die Lernkurve in 'GTR' für Rennneulinge extrem steil war, hat Simbin sich etwas einfallen lassen. Eine Fahrschule hilft Anfängern jetzt in drei Kapiteln, die Ideallinie zu finden. Der erste Teil befasst sich mit der Theorie. Hier werden alle wichtigen Manöver, die in einem Rennen vorkommen, vorgestellt und beschrieben. Dies erstreckt sich über das einfache Beschleunigen auf der Geraden und das Durchfahren von Kurven bis zum Überholen von Gegnern. Die Texte sind informativ gestaltet und glücklicherweise auch nicht all zu lang ausgefallen. Leider fehlt das schwierige Thema „Fahrzeug-Setup“ vollkommen. Hier tun sich auch erfahrene Rennfahrer schwer und würden sicher noch viel über dieses Thema lernen wollen. Der zweite Teil der Fahrschule ist der interessanteste. Hier werden die in der Theorie angesprochenen Themen praktisch auf der Strecke umgesetzt. Die einzelnen Themen sind in sieben bis 18 Lektionen unterteilt. In den ersten Lektionen hilft eine eingeblendete Ideallinie, Brems- und Beschleunigungspunkte zu finden. Am Ende einer Lehreinheit muss man dann ohne Hilfe zurechtkommen. Ein virtueller Fahrlehrer führt zudem alle Lektionen vor. Schafft man es dann, sogar deutlich schneller als der Fahrlehrer zu sein, erhält man ein goldenes Zahnrad als Belohnung. Ansonsten muss man sich nach korrekter Ausführung der Übung mit einem einfachen „Bestanden“ zufrieden geben. Mit goldenen Zahnrädern und bestandenen Übungen werden weitere kurzweilige Fantasiemeisterschaften freigeschaltet. Der dritte Teil der Fahrschule erläutert noch kurz das Regelwerk der FIA-GT-Meisterschaft.

Wer weiter üben möchte, hat mit den Spielmodi Offenes Training und Zeitfahren die Möglichkeit, seine Rundenzeiten zu verbessern. Beim Zeitfahren wird ein Ghost-Car eingeblendet. Man kann gegen seine eigene beste Runde fahren oder lädt sich Ghost-Zeiten von anderen Fahrern über den eingebauten Onlinebrowser herunter. Natürlich kann man auch seine eigene beste Runde speichern und hochladen. Wirklich interessant werden aber erst Rennen gegen den Computer. Hier kann man zwischen einem einzelnen Rennwochenende, einem 24-Stunden-Rennen und den Meisterschaften wählen. Das Rennwochenende erstreckt sich über zwei Trainingssesions, zwei Qualifikationssessions, das Warmup und das eigentliche Rennen. Training, Qualifying und Warmup können übersprungen oder vor dem Rennen abgeschaltet werden. Ebenfalls kann man vor dem Rennen den eigenen Wagen und die Strecke auswählen. Die Rennlänge erstreckt sich wahlweise von fünf Minuten bis zu drei Stunden. Das Wetter kann man frei wählen oder man lässt sich mit wechselhaftem Wetter überraschen.

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