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Ein Blick über die Stadt zeigt die hohe Sichtweite. |
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Alles ist im Fluss
Einer der wichtigsten Aspekte von 'GTA: Vice City' ist dabei die
Streaming-Technologie, welche die umfangreichen Level und die
zahlreichen animierten Objekte in den Spielumgebungen erst möglich
macht. Auf die Optimierung eben dieses Streamings wurde eine Menge
Arbeit verwendet. Unter anderem spielt hier die Texture-Compression von
DirectX 9 eine große Rolle, die es ermöglicht, Texturen on-the-fly zu
dekomprimieren. Das bewirkt unter anderem, dass bei der
Voll-Installation des Spieles mal eben 600 MB Festplattenplatz
eingespart werden konnten. Das Besondere bei der verwendeten
Technologie ist jedoch, dass nicht nur Models und Texturen damit
verarbeitet werden, sondern auch einiges an Animationen, wie
beispielsweise Skater oder Jogger, die immer wieder mal im Spiel
auftauchen.
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Auch an Kleinigkeiten wie Regentropfen wird gedacht. |
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Details pur
Ein weiteres Element, das schon bei 'GTA 3' für Begeisterung sorgte,
waren die vielen Details und die teils enorme Sichtweite im Spiel. Auch
hier wurde weiter daran gearbeitet, für 'Vice City' noch einige
Verbesserungen zu bieten. Das Hauptziel war dabei, einen hohen
Detailgrad im direkten Umfeld zu bieten, gleichzeitig aber eine
Sichtweite von rund 2.5 Kilometern aufrecht zu erhalten, und das bei
aller Action und den zahlreichen Fahrzeugen und Passanten im Spiel. Wie
gelungen das Ganze geworden ist, werdet ihr schnell feststellen, wenn
ihr das erste Mal mit einem Helikopter über der Stadt schwebt und die
Größe der Umgebungen kennen lernt. Ein weiterer Punkt, um den
Detailgrad auf einem hohen Niveau zu halten, ist, dass darauf
verzichtet wurde, Objekte zu berechnen, die nicht im direkten Sichtfeld
sind, sondern beispielsweise hinter Gebäuden verborgen sind. Zudem
wurden den zahlreichen Figuren und Personen im Spiel diesmal echte
Skins verpasst, was eine Vielzahl an Animationen und Outfits sorgt,
wobei zahlreiche Skins mit über 100 Charaktermodels kombiniert werden
und damit für massig Abwechslung sorgen.
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Das Sonnenlicht sorgt für stimmungsvolle Atmosphäre. |
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Effektgewitter
Zum Abschluss bleibt noch das, was der englischsprachige Spieler unter
'Eye-Candy' versteht, nämlich die Effekte, an denen sich gegenüber 'GTA
3' so einiges getan hat. Das geht schonmal beim Wasser los, das nicht
nur Environment-Mapping bietet, sondern auch transparent ist, wofür die
Entwickler sich nicht gescheut haben, den Meeresboden zu modellieren.
Wie fast jeder andere Effekt wurden auch die Explosionen massiv
überarbeitet, ebenso wurde der Tag/Nacht-Zyklus verbessert und
verschönert. Zudem gibt es noch zahlreiche kleine Extras, die dazu
dienen, die Welt von 'Vice City' noch lebendiger zu gestalten als beim
Vorgänger. So flimmert die heiße Luft über dem Asphalt, im Ozean
tummeln sich Fische, Vögel und Insekten bevölkern die Luft, die Sonne
reflektiert im Lack der Autos.
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Neu sind die deutlich schöneren Wassereffekte. |
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Die Videos
Auch in den folgenden fünf Quicktime-Videos sind die Neuerungen und Verbesserungen gut zu sehen. Dort könnt ihr
euch Spiegelungen und Reifenspuren im nassen Asphalt anschauen, das
Aussehen und die Animationen der neuen Passanten bewundern, einen Blick
auf Wasserspritzer, Spiegelungen Lichteffekte im strahlenden
Sonnenschein werfen.
Video 1 (2.5 MB) und Video 2 (2.1
MB) zeigen euch, wie die neuen Fußgänger im Spiel dank der neuen Skins
und Models aussehen und wie lebensnah sie animiert sind. Video 3 (5.9
MB) demostriert die neue Darstellung der Wasseroberfläche und der dort
zu sehenden Effekte. Video 4 (5.5 MB) und Video 5 (7.0 MB) schließlich
zeigen im Rahmen einer rasanten Motorradfahrt, was es auf dem Asphalt
der Straßen alles an Effekten zu sehen gibt.
Was soll man sagen... 'GTA 3' war genial, 'GTA: Vice City' ist noch besser, auch wenn man es kaum glauben mag. Alles ist noch schöner, noch größer, noch abwechslungsreicher und so ziemlich alles, was man sich beim Vorgänger noch gewünscht hätte, ist hier auch vertreten. Die zahlreichen grafischen Verbesserungen zeigen deutlich, dass eine PC-Version eines Konsolen-Spieles durchaus nicht hässlich oder technisch altbacken daherkommen muss. Zwar muss man zugestehen, dass so etwas einen großen Aufwand bedeutet, der aber hat sich hier in jedem Fall gelohnt.
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