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Test - Grand Ages: Medieval : Mittelalterliche Handelsschlacht

  • PC
  • PS4
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Strategiespiele im Mittelaltergewand gibt es schon einige. Viele davon beschränken sich mal auf den Handelspart, ein anderes Mal auf teilweise brutale Massenschlachten, wenn riesige Armeen aufeinanderprallen. Mischungen aus beiden gibt es aktuell nicht sehr viele, da kommt Grand Ages: Medieval genau zum richtigen Zeitpunkt. Aber ist die Mischung aus Handel und Kampf gelungen? Schafft es der Titel, sowohl Aufbaustrategen als auch Kampflustige an den Bildschirm zu fesseln? Wir haben uns in unsere Mittelalterkleider geworfen und das Spiel ausführlich unter die Lupe genommen.

Update 15.10.2015: Wir haben jetzt den Test der PlayStation-4-Version nachgereicht. Ihr findet einen entsprechenden Infokasten auf Seite 2 dieses Artikels.

In Grand Ages: Medieval werdet ihr ins Jahr 1050 nach Christus verfrachtet. Europa ist auf dem Vormarsch und entwickelt sich in rasendem Tempo. Als Regent einer kleinen Stadt liegt es an euch, den Anschluss nicht zu verpassen, eure Stadt auszubauen, an Macht zu gewinnen und euer Volk vor anderen Nationen zu beschützen. Viele Aufgaben also, mit denen ihr betraut werdet. Ihr habt demnach alle Hände voll zu tun. Um einen kleinen Einblick in die Spielmechanik zu erlangen, könnt ihr vor der Kampagne ein kurzes Tutorial spielen.

Kampagne als Lernhilfe

Darin lernt ihr, wie ihr Handelsrouten erstellt, was es mit der Diplomatie auf sich hat und wie ihr spezielle Einwohner für eure Stadt anwerbt. Das Tutorial beschränkt sich auf die Grundzüge, alles Weitere wird euch im Laufe der Kampagne vermittelt. Im Gegensatz zu anderen Spielen ist die bei Grand Ages: Medieval nicht das Herzstück des Titels, das bilden das freie Spiel und der Multiplayer-Modus. Daher solltet ihr keine umwerfende Geschichte für die Kampagne erwarten. Sie stellt vielmehr eine Möglichkeit dar, das Spiel sehr genau kennenzulernen.

Immer wieder tauchen Texteinblendungen auf, die euch erklären, wie was funktioniert. Die Kampagne dient eher als ausführliches Tutorial, statt euch langfristig zum Spielen zu motivieren. Es verwundert daher nicht, dass ihr die Kampagne an ihrem Ende zu einem freien Spiel umwandeln dürft, in dem ihr euch dann so richtig austoben könnt. Ein freies Spiel könnt ihr zudem direkt im Hauptmenü starten. Ihr legt fest, wie viele Gegner mitspielen sollen, welche Siegbedingungen gewünscht sind, ob auf der kompletten Karte oder nur Teilen von ihr gespielt werden soll und wie lange das Spiel dauern darf.

Sobald ihr das Spiel gestartet habt, übernehmt ihr die Kontrolle über eine Stadt oder gleich mehrere - je nachdem, wie ihr es in den Startbedingungen festgelegt habt. Die Basis für eure Nation stellt der lebenswichtige Handel mit über 20 Gütern dar. Ihr müsst immer darauf achten, dass es eurer Stadt gut geht und das Wachstum nicht gestoppt wird. Dafür solltet ihr euch recht bald nach anderen Nationen umschauen, um mit ihnen diplomatische Beziehungen einzugehen. Die Karte ist dabei durch den Nebel des Krieges verdeckt und ihr seht nur die Gebiete, die sich unmittelbar neben eurer Stadt befinden.

Mit dem Späher durch Europa

Um die Karte aufzudecken, schickt ihr ähnlich wie in Civilization einen Späher los. Mit ihm erkundet ihr das Umfeld und stoßt mit Glück auf Ruinen oder versteckte Schätze. Habt ihr Pech, findet ihr stattdessen ein Barbarenlager, dessen Bewohner nicht gut auf euren Späher zu sprechen sind. Sobald ihr eine andere Stadt erreicht, versucht ihr, mit ihr ein Handelsabkommen zu schließen, um für den Start des Spiels gerüstet zu sein. Schaut euch dabei sehr gut die Waren an, die angeboten werden. Es bringt euch nichts, wenn die Stadt die gleichen Dinge produziert wie ihr, denn das schließt einen Handel fast kategorisch aus.

Grand Ages: Medieval - Release Trailer
Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der PC-Fassung von Grand Ages: Medieval gibt es hier den Launch-Trailer für euch.

Um das Angebot in eurer Stadt zu erhöhen, könnt und müsst ihr neue Betriebe errichten. Die kosten jedoch Gold, das der Staatskasse entnommen wird. Ist sie leer, könnt ihr logischerweise nichts Neues bauen. Füllt ihr sie mit Steuergeldern, steht dem Ausbau der Stadt nichts im Wege. Doch nur zufriedene Bürger sorgen dafür, dass es im Staatssäckel klingelt. Neben dem Späher steht euch zu Beginn in der Regel ein Händler zur Verfügung. Sobald ihr eine andere Stadt gefunden habt, könnt ihr eine Handelsroute zu ihr erstellen, außer ihr befindet euch im Krieg mit der anderen Nation.

Für die Handelsroute könnt ihr diverse Einstellungen vornehmen. Hierdurch legt ihr fest, welche Waren gehandelt werden und ob der Händler selbstständig agieren darf oder von euch selbst gesteuert wird. Da ihr im späteren Spielverlauf mehrere Städte besitzt und demnach viele Handelsrouten erstellt, kommt ihr um die Automatik der Händler nicht herum. Das macht nichts, denn sie halten sich sehr gut an das, was ihr ihnen als Regel vorgebt. Leider kaufen und verkaufen sie nur von Stadt zu Stadt, können daher nicht bestimmte Dinge aufbewahren, die für Städte gedacht sind, die erst später in der Handelsroute abgearbeitet werden.

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