Test - Gotham Knights : Vier Helden machen leider keinen Batman
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Gotham Knights plagen viele kleinere und größere Probleme. Die schwache Bildrate nervt in beinahe jedem Kampf, weil ich mehrfach nicht sauber ausweichen oder zuschlagen kann. Im Koop-Modus driftet das Geschehen vollends ins ruckelige Chaos ab. 30 Bilder pro Sekunde, und dann noch mit regelmäßigen Einbrüchen, darf es auf einer Playstation 5 einfach nicht mehr geben!
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Ebenfalls enttäuschend gerät die Aufmachung der Stadt. Die sieht zwar hübsch düster aus, wirkt bisweilen aber leblos. Abseits der Verbrechen sind kaum Passanten oder Autos unterwegs. Viele Teile der Stadt scheinen lediglich Kulisse zu sein, weil es mich nie dorthin verschlägt. Dynamische Ereignisse fehlen komplett, stattdessen klappere ich stets nur meine Missionsmarkierungen ab, hinter denen die immer gleichen Kloppereien warten. Von den verschiedenen Talenten meiner Helden mache ich kaum Gebrauch, weil das Spiel sie niemals konsequent einfordert.
Ähnlich ideenlos wird auch die Kampagne abgespult, der es an starken Gegenspielern und besonderen Momenten fehlt. Stattdessen setzt sich der spielerische Trott aus der offenen Welt nahtlos fort. Abwechslung erwartet mich allein in den Nebenmissionen, doch die sind insgesamt zu kurz gehalten, um an meinem negativen Gesamteindruck etwas zu verändern. Wenn ich ins Batman-Universum eintauchen will, spiele ich lieber noch mal das sieben Jahre alte Arkham Knight, denn das ist in jeder Hinsicht deutlich besser.
Überblick
Pro
- schön düsteres Gotham City
- Helden mit unterschiedlichen Kampfstilen
- Charakterwechsel jederzeit möglich
- geteilter Fortschritt für alle Figuren
Contra
- instabile 30 FPS beeinträchtigen den Spielablauf (PS5)
- viele Wiederholungen bei Kämpfen und Missionen
- offene Welt wirkt leblos
- charakterlich blasse Helden
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