Test - Genji: Dawn of the Samurai : Genji: Dawn of the Samurai
- PS2
Wer auf Samurai und Action im ’Onimusha’-Stil steht, der kommt in Sonys ’Genji: Dawn of the Samurai’ voll auf seine Kosten. Wie sich das Action-Adventure für PS2 im Vergleich zur starken Konkurrenz aus dem Hause Capcom schlägt, erfahrt ihr im Review.
A clone of my own!Irgendwie ist es schon witzig: Zunächst verlässt der 'Resident Evil'-Vater Yosihiki Okamoto Capcom, um mit seiner eigenen Firma Game Republic nicht mehr nur Fortsetzungen bekannter Serien zu produzieren, dann stellt sich heraus, dass das erste Produkt des Jungunternehmers ein recht dreister 'Onimusha'-Klon ist. Denn auch in 'Genji', so der Titel des Spiels, schlüpft ihr in die Rolle eines jungen Samurai-Kriegers mit Superkräften, der im mittelalterlichen Japan der Dämonenwelt zeigt, wie so ein Katana aus der Nähe aussieht.
Ursprung allen Übels sind dieses Mal die Amahagene-Steine, die ihrem Besitzer die Macht über die Kamui verleihen. Durch selbige werden Krieger besonders stark und wer fleißig Steinchen sammelt, dem versprechen die Legenden gar die Unsterblichkeit. So verwundert es auch nicht weiter, dass der Heishi-Clan auf der Suche nach den Amahagene munter durch Japan wütet und nebenher alles in Schutt und Asche legt. Dies gefällt dem jungen Samurai Yoshitsune jedoch gar nicht und so macht er sich zusammen mit dem Mönch Benkei auf, dem Heishi-Clan Einhalt zu gebieten.
TeamspielWas dies für den Videospieler bedeutet, dürfte klar sein: Ihr schnetzelt euch durch unzählige Gegnerhorden, sucht die ansonsten statische Umgebung nach Geheimgängen ab und erfreut euch vereinzelt an taktischen Bosskämpfen. Dem Spieler steht es dabei frei, ob er lieber mit dem schnellen Yoshitsune oder doch lieber mit dem durchschlagenden Benkei auf Gegnerfang geht. An bestimmten Stellen im Spiel könnt ihr jederzeit zwischen beiden wechseln. Je nach Charakter fallen die Kämpfe unterschiedlich aus und andere Geheimgänge lassen sich öffnen. Das Kampfsystem von 'Genji' ist dabei die große Stärke des Spiels. Dank der sehr direkten Steuerung laufen alle Gefechte schnell, fair und vor allem spaßig ab. Zudem ist die Grundmechanik wunderbar einfach gehalten und liefert auch Anfängern Erfolgserlebnisse. Neben besonders harten Grundschlägen sowie diversen Combo-Attacken könnt ihr mit genügend Amahagane Kanui-Attacken über die Schultertasten aktivieren. Hinter diesen Spezialattacken verbirgt sich eine Mixtur aus Slow-Motion-Kampf und Quick-Time-Event. Einmal aktiviert, laufen die Kämpfe nämlich deutlich langsamer ab und vor jedem gegnerischen Angriff erscheint eine kleine Einblendung. Drückt ihr nun flink genug den entsprechenden Knopf, kontert ihr die Gegnerattacke und schickt euren Widersacher meist umgehend ins Jenseits.
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