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Special - Geheimtipps 2012 : Geheimtipps des Jahres

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    FTL: Faster Than Light – Subset Games (PC)

    Dank Kickstarter konnte das kleine Entwickler-Team Subset Games eine grafisch simple, aber dafür spielerisch umso überzeugendere Weltraumsimulation realisieren. In FTL: Faster Than Light seid ihr Captain eures eigenen kleinen Kreuzers und habt die Aufgabe, der heimischen Flotte wichtige Informationen über böswillige Rebellen mitzuteilen. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und ihr bereist mit dem FTL-Antrieb viele gefährliche Sektoren der Galaxie. Eure Feinde verfolgen euch dabei auf Schritt und Tritt.

    Zufällige Ereignisse sorgen in jeder Runde für unvorhersehbare Situationen, in denen ihr schwerwiegende Entscheidungen treffen müsst. Ihr tragt nicht nur die Verantwortung für eure Crew, sondern verwaltet auch Ressourcen wie Treibstoff, Munition und Energie. Nur wer taktisch vorgeht und Gefahren abwägt, erreicht die Heimat. Diverse Shops versorgen euch unterwegs mit neuer Ausrüstung oder frischen Waffen. Wird euer Schiff zerstört, müsst ihr von vorne anfangen. Das ist aber nicht weiter schlimm, schließlich dauert eine Spielrunde meistens nicht länger als eine Stunde.

    Lone Survivor – Superflat Games (PC)

    Im Gegensatz zu Blockbustern wie Silent Hill oder Resident Evil geht das Gruselabenteuer Lone Survivor nicht nur grafisch in eine völlig andere Richtung. Anstatt visuell zu protzen, erwarten euch grobschlächtige Pixel. Die Präsentation versprüht morbiden 16-Bit-Charme. Doch lasst euch von dem Stil nicht täuschen, die beklemmende Atmosphäre lässt euch das Blut in den Adern gefrieren. Ihr wehrt euch gegen unheimliche Monster und achtet auf eure Bedürfnisse wie Schlaf und Hunger.

    Getragen wird die Stimmung vom tollen Soundtrack, der von Jasper Byrne komponiert wurde, der auch sonst alle Arbeiten an dem Spiel erledigte. Für 10 Euro bekommen PC-Besitzer ein außergewöhnliches Horrorwerk, das zwar in der heutigen Zeit aufgrund des Grafikstils ein wenig veraltet wirkt, aber dank des fabelhaften Spiel-Designs zu begeistern vermag. Jedenfalls dann, wenn man starke Nerven besitzt.

    FEZ – Polytron (X360)

    Das Vier-Mann-Team von Polytron begann mit der Entwicklung von FEZ bereits 2007. Über die Jahre sahnte das Indie-Projekt zahlreiche Preise auf Festivals ab. Die Erwartungen stiegen und stiegen, das clever gestrickte Jump 'n' Run erfüllt sie jedoch mühelos. Das liegt auch an der charmanten Präsentation. Die ganze Spielwelt erweckt den Eindruck, frisch aus dem C64 zu stammen, und auch die musikalische Untermalung hat Nostalgiewert.

    Der große Kniff von FEZ ist der Perspektivenwechsel. Zwar bewegt sich der kleine Gomez durch eine zweidimensionale Welt, allerdings dreht ihr per Knopfdruck die Sicht um 90 Grad. Dieses Spielelement ist keine Effekthascherei, sondern wichtiger Bestandteil vieler Rätsel. Zusätzlich lädt die offene Spielwelt zum Erkunden ein. Habt ihr das Spiel erfolgreich durchgespielt, könnt ihr das Abenteuer in einem anspruchsvollen "New Game+"-Spielmodus noch einmal absolvieren. Wer eine Xbox 360 besitzt und eine entspannte Spielerfahrung sucht, sollte FEZ eine Chance geben.

    Legend of Grimrock – Almost Human (PC)

    Für Freunde der ganz alten Schule empfiehlt sich Legend of Grimrock. Der Dungeon-Crawler holte sich seine Inspirationen von Titeln wie Dungeon Master. Als zum Tode verurteilter Gefangener versucht ihr, aus den Tiefen des Bergs Grimrock zu entfliehen. Nur wer alle Etagen meistert, darf zurück in die Freiheit. Dieses Unterfangen ist jedoch kein leichtes, zahlreiche Monster wollen euch ans Leder. Zudem müsst ihr knackige Rätsel lösen - jedoch nicht allein, denn ihr seid immer zu viert unterwegs.

    Da das Spiel komplett in Echtzeit abläuft und die Ungeheuer ohne Pause durch die Ebenen wandern, könnt ihr euch nie ausruhen. Die Gefahren lauern an jeder Ecke. Kommt es zum Kampf, spielt sich Legend of Grimrock altmodisch. Wildes Mausgeklicke zwingt eure Feinde in die Knie. Ihr bekommt ein Urgestein mit übersichtlicher Benutzerführung serviert, das anspruchsvolle Kopfnüsse bereithält und sich grafisch nicht zu verstecken braucht. Der beinharte Knastspaziergang macht eine richtig gute Figur.

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