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Test - Fussball Manager 06 : König Fußball regiert die Welt.

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Preisfrage: Wer bildet momentan das heißeste Trainer-Manager-Gespann in der deutschen Bundesliga? Uli 'Die Bundesliga ist 600 Millionen Euro wert' Hoeneß und sein beflissener Adjutant Felix Magath? Mitnichten. Das erfolgreichste Duo im Profifußball arbeitet seit Jahren unauffällig in Bremen und setzt sich namentlich aus Werders Trainerfuchs Thomas Schaaf und seinem Sportdirektor Klaus Allofs zusammen. Nur logisch also, dass Electronic Arts weder Kosten noch Mühen gescheut und die beiden Erfolgsgaranten als Galionsfiguren für die neueste Ausgabe der 'Fußball Manager'-Serie verpflichtet hat. Ob das Spiel hält, was es verspricht, erfahrt ihr im Review.

Das Wichtigste gleich vorneweg: Der 'Fußball Manager 06' setzt die Tradition der Serie im Großen und Ganzen fort und erfreut den geneigten Hobbymanager wieder mit einer detaillierten Umsetzung der Faszination Fußball. Neue Features, die überarbeitete 3D-Spieldarstellung und das dicke FIFA-Lizenzpaket sind zumindest auf den ersten Blick Garanten für eine völlig neue Dimension der Spieltiefe. Aber wie so oft sind auch in diesem Jahr die Fehler im Detail versteckt und verhindern jene Spitzenwertung, nach der sich der 'Fußball Manager 06' sehnt. Aber der Reihe nach.

Der Job als Manager

In eurer Funktion als Trainer und Manager in Personalunion seid ihr spieltypisch für das sportliche und wirtschaftliche Gedeihen eures Vereins verantwortlich. Ihr kümmert euch um die Mannschaftsaufstellung, legt die taktische Marschroute für das nächste Spiel fest, handelt Spielerverträge aus und verstärkt den Kader. Vollprofis kümmern sich zudem noch um Ticketvergabe, bestimmen die Preise für Merchandising-Artikel und stellen selbst den Jugendtrainer persönlich ein. Wer sich hingegen nur um einzelne Tätigkeitsbereiche kümmern will, überträgt optional einzelne Aufgaben an die gewissenhaft agierenden computergesteuerten Mitarbeiter.

Dreh- und Angelpunkt eurer Aktivitäten stellt einmal mehr das vollkommen neu gestaltete Hauptmenü dar, das in diesem Jahr erstmals in freundlichen Beigefarben erstrahlt. Der Bildschirm ist dabei in die Einzelbereiche Zentrale, Mannschaft, Verein, Marketing/PR und Gebäude untergliedert, die ihrerseits wieder in Unterbereiche wie Taktik, Aufstellung und Stadionausbau verzweigen. Anders als es in den Vorgängern der Fall war, ist das Spielinterface klar strukturiert und wirkt deutlich aufgeräumter. Der Spieler wird nicht mehr mit einer Fülle von Zahlen und Statistiken erschlagen, sondern bekommt die wichtigsten Informationen sauber und übersichtlich serviert.

Die Welt des Fußballs

Zahlen gibt's im 'Fußball Manager 2006' ohnehin mehr als genug. Dank offizieller Lizenzen wartet das Spiel mit insgesamt 60 verschiedenen Ligen und mehreren Tausend originalen Spielernamen auf. Das Repertoire reicht von der deutschen Bundesliga über die irländische Premier Division bis hin zur nordamerikanischen Major Soccer League. Die Datenbank des Spiels datiert auf den ersten September 2005, sodass alle in der Sommertransferperiode getätigten Wechsel bereits im Spiel berücksichtigt wurden. Asiens Fußballer des Jahres, Al-Karimi, zaubert für den FC Bayern München, Robinho vervollständigt das Starensemble von Real Madrid und Michael Owen darf im Trikot von Newcastle United endlich wieder über 90 Minuten auf Torjagd gehen. Neben 6.000 Spielerfotos sorgen vor allem 42 verschiedene Spielerattribute für die nötige Spieltiefe. Nach wie vor verzichtet das Programm nicht auf einen Gesamtstärkewert. Richtig aussagekräftig ist er allerdings nicht mehr. Dafür gibt es jetzt zahlreiche individuelle Spielerwerte, die euch detailliert Auskunft über die einzelnen Stärken und Schwächen der Kicker geben. Aus ihnen könnt ihr wirklich herauslesen, ob der entsprechende Fußballer der richtige Mann für euer System ist. Kicker mit hohen Manndeckungs-Fähigkeiten beordert ihr in die Innenverteidigung, während echte Knipser mit Torriecher im Angriffszentrum auf ihre Chance lauern. Im komfortablen Vergleichsbildschirm dürft ihr zudem zwei Spieler einander gegenüberstellen und ihre Vor- und Nachteile gezielt gegeneinander abwägen – vorbildlich.

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