Test - Front Mission Evolved : Von der Strategie zur Action
- PS3
- X360
Dabei wäre das eigentlich ratsam. Die bringen nämlich Geld, und das könnt ihr im jederzeit über das Optionsmenü erreichbaren Hangar in euren Wanzer investieren. Sniper-Wumme, Raketen, MGs, Schild oder Reparaturset - bis zu vier Waffensysteme trägt ein Wanzer. Doch Vorsicht: Alles fordert Energie, also solltet ihr auch die Beine und den Torso verbessern.
Wenig Taktik
Das Aufrüsten ist immer dann besonders unwichtig, wenn Ihr das Cockpit verlasst und Abschnitte zu Fuß erledigt. Klar, dass auch hier nie die Qualität eines guten Ego-Shooters erreicht wird. Doch als Abwechslung taugen die Sequenzen allemal - besonders beim jeweils recht kurzen Umfang.
Apropos Umfang: Insgesamt bietet das Spiel im Kampagnenmodus fünf Kapitel, unterteilt in mehrere Abschnitte. Im niedrigsten Schwierigkeitsgrad rauscht ihr nur so bis zum Bossgegner durch und erledigt unterwegs die feindlichen Wanzer mit einem Schuss. Häuserkampf? Taktik? Von wegen. Doch schon bei dieser Einstellung beißt ihr euch an so manchem Obermotz die Zähne aus. Da hilft auch die von eurem Vater entwickelte EDGE-Funktion nicht weiter, die alles um euch herum langsamer macht und euren verursachten Schaden ordentlich in die Höhe treibt.
Kurz und gut?
Habt Ihr nach ungefähr fünf Stunden den finalen Bösewicht besiegt, gibt es eigentlich kaum noch einen Grund, das Spiel erneut zu spielen. Daran ändern auch die guten Synchronsprecher nichts - die ihr übrigens nur auf Englisch genießen könnt. Leider haben die Untertitel einige Aussetzer. Der Soundtrack ist dafür stets angenehm. Mal orchestral, mal trommellastig im Gefecht und immer unaufdringlich.
Noch ein Wort zum Online-Modus: Der ist wie das Hauptspiel ein wenig unausgeglichen. Anfänger haben wenig Chancen und sind nur das Kanonenfutter für Pro-Gamer. Wenigstens habt ihr bei der Wahl eures Systems keine Einschränkungen: X360- und PS3-Version gleichen sich wie ein Ei dem anderem.
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