Preview - Forza Motorsport 6 : Raserei im Regen
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Schon auf der E3 sprach Turn 10 über Forza Motorsport 6 und ließ durchblicken, dass die Regenrennen eine feste Konstante sind. Das heißt, ihr fahrt nicht bei schönem Sonnenschein los und erlebt mit der Zeit einen heftigen Wolkenbruch, sondern ihr erblickt entweder blauen Himmel oder den virtuellen Weltuntergang. Doch Forza-Fans nehmen, was sie kriegen können. Auf dem Xbox Showcase konnten die ersten Runden gedreht werden.
Natürlich fällt die Wahl sofort auf ein Regenrennen. Schließlich ist das die große Neuerung der Xbox-Rennsimulation. Auf der Piste steht alles unter Wasser. Die Regentropfen prasseln unaufhörlich auf die Windschutzscheibe. Die Scheibenwischer kommen gar nicht mehr hinterher. Egal, die Ampel springt auf grün und die Motoren heulen auf. Alle 24 Fahrzeuge preschen auf die erste Kurve zu, man merkt aber das vorsichtigere Verhalten. Schon innerhalb weniger Sekunden macht sich der Einfluss des Regenwetters bemerkbar, besonders beim Anbremsen in die Kurve.
Rutschpartie
Dabei blockieren die Reifen sofort, spielt man nicht gefühlvoll mit Bremse. Ohnehin verliert ihr viel schneller die Kontrolle über den Rennboliden und werdet von der Strecke getragen. Das liegt auch an den vielen Pfützen, die sich überall auf der Strecke bilden können. Euer Wagen wird beim Hindurchfahren nicht nur langsamer, sondern ihr seid dank Aquaplaning auch nicht mehr in der Lage, ordentlich zu lenken. Das kann fatale Folgen für den Rennverlauf haben.
Nachtrennen sind das andere neue Extrem. Auch hier geschieht nichts dynamisch. Die Lichtstimmung am Horizont verändert sich während der Raserei also nicht von einem abendlichen Rot in eine pechschwarze Nacht, sondern es bleibt die ganze Zeit über stockfinster. Es ist auf der Strecke so düster, dass ihr für jede Lichtquelle dankbar sein werdet. Davon gibt es aber je nach Strecke manchmal nicht viele. Besonders in Le Mans ist es beinahe schon gespenstisch abseits des Asphalts.
Neu sind die unterschiedlichen Online-Ligen, die euch je nach Erfahrung in eine Rennserie mit verschiedenen Herausforderungen vermitteln, die ihr mit anderen Fahrern absolvieren könnt. So soll gewährleistet werden, dass auch Anfänger Spaß am kompetitiven Fahren haben, ohne dass sie von den Profis gnadenlos abgezogen werden.
Augenweide
Grafisch gibt sich Forza Motorsport 6 keine Blöße. Der Detailgrad der Boliden beeindruckt aus jeder Perspektive. Die Besessenheit, jedes kleinste Merkmal einzufangen, geht sogar so weit, dass sich der Regen je nach Perspektive unterschiedlich anhört - und das alles in einer butterweichen Framerate von 60 fps in 1080p. Auch die verschiedenen Umgebungen wurden realistisch eingefangen, wobei die fantasievollen Stadtstrecken mehr fürs Auge zu bieten haben als die bisweilen tristen Rennstrecken wie zum Beispiel Brands Hatch.
Ich bin immer noch etwas traurig darüber, dass Forza Motorsport 6 nicht die dynamischen Veränderungen beim Wetter sowie beim Tag-und-Nachtwechsel bietet, wie es die Konkurrenz in Form von Project Cars erfolgreich vorgemacht hat. Trotzdem muss man den Entwicklern zugutehalten, dass sie beim Regenwetter jedes noch so kleine Detail einfangen wollen. Besonders die Pfützen sind ein spannendes und unberechenbares Element der virtuellen Natur. Zusammen mit der prachtvollen Optik macht Forza 6 fahrerisch schon jetzt viel Spaß. Nun müssen die Spielmodi mitziehen.
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