Preview - Forza Motorsport 5 : In der kalifornischen Sonne
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Die Kinnlade fällt immer noch der Schwerkraft zum Opfer, schaut man sich Forza 5 in Bewegung an. Nachdem wir dieses Jahr auf der E3 in Los Angeles bereits erste Runden drehen durften, gesellen sich im jüngsten Abstecher auf der gamescom erstmalig andere KI-Fahrer dazu. Auf dem legendären Laguna Seca Raceway im sonnigen Kalifornien wagen wir uns auf die Piste. Und wir sind nicht die Einzigen, die es ins Kiesbett zieht.
Traumhaft. Es braucht nur ein Wort, um die Grafik der neuen Forza-Rennsimulation aus dem Hause Turn 10 zu beschreiben. Die bis ins letzte Detail akkurat nachgebildeten Edelkarossen lassen bei einer geschmeidigen Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde die Motoren glühen. Selbst dann, wenn sich mehrere Wagen gleichzeitig auf der Strecke befinden. Grafisch wird es kaum ein Spiel schaffen, zum Start der Xbox One Forza 5 das Wasser zu reichen - zumindest was das Visuelle betrifft. Aber das ist ja längst nicht alles, wie wir wissen.
PS-Monster
Natürlich haben wir bei unseren Proberunden auf der gamescom in Köln die Fahrhilfen ausgeschaltet. Schließlich wollen wir die schlummernden PS-Monster hinter Bremsassistent und Traktionskontrolle zum Vorschein bringen. Übermut wird allerdings nur selten belohnt, weswegen der schicke Ferrari im ersten Rennen die meiste Zeit im Kiesbett verbringt. Komisch ist allerdings, dass sich der Controller abseits der Piste komplett ruhig verhält. Kein Vibrationsmotor rüttelt, wenn ihr über Sand und Kies brettert. Dafür merkt ihr die Motoren umso deutlicher, wenn ihr schaltet oder heftig in die Eisen tretet. Auch wenn die Reifen durchdrehen, vibriert es in den Händen.
Schnell bildet sich Schweiß auf der Stirn, wenn ihr die teuren Autos durch den Parcours manövriert. Nur wenn ihr gefühlvoll mit Gas und Bremse spielt, kommt ihr halbwegs heil über die Ziellinie. Mit einem ordentlichen Lenkrad fällt euch diese Aufgabe etwas leichter, doch auch mit dem Controller hinterlässt Forza 5 ein gutes Gefühl. Schön ist darüber hinaus zu sehen, dass die KI-Fahrer ebenfalls Fehler machen, von der Strecke fliegen und dabei bisweilen noch einen weiteren Fahrer mitnehmen. Bei solchen Unfällen verabschieden sich gerne mal einzelne Fahrzeugteile. Das Schadensmodell hat an Umfang zugenommen. Ob bei den kurzen Rennen schon die Drivatar-KI zum Vorschein kam, war leider nicht einzuschätzen. Generell waren nach einigen Versuchen die Gegner keine große Hürde mehr, sodass wir dann auch den ersten Platz erfahren konnten.
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