Test - Flatout 2 : Flatout 2
- PC
Ihr könnt dieses Manko jedoch ansatzweise etwas ausgleichen – in der Tuningwerkstatt. Dort stehen euch zahlreiche Aufrüstungsteile zur Verfügung, mit denen ihr euren Wagen auf Vordermann bringt. Von neuen Reifen über bessere Aufhängungen bis zu leistungsstarken Motoren und edlen Auspuffmodellen reicht dabei die Auswahl. Alternativ kauft ihr mit dem sauer verdienten Geld gleich ein besseres Auto. Für Motivation ist also gesorgt und der Spaß bleibt ebenfalls nicht auf der Strecke. Das garantieren neben den rasanten Rüpelrennen die aus dem Vorgänger bekannten Minispiele mitsamt den Crashtest-Dummys. So schleudert ihr die Puppen beispielsweise möglichst hoch in die Luft, schickt sie durch brennende Reifen oder missbraucht sie als Bowlingkugel. Teilweise sind diese Spielchen in den Karrieremodus eingebaut, stehen aber auch separat zur Verfügung. Das Problem: Anfangs macht das Dummyschleudern noch viel Spaß, doch der Reiz geht schnell verloren.
Das gilt teilweise auch für die Rennen auf den insgesamt 60 Streckenkombinationen. Obwohl das Tempo hoch ist und drei Kategorien geboten werden, ist der Ablauf doch immer recht ähnlich. Langeweile kommt trotz dieses Mankos nie wirklich auf, was vor allem der cleveren Gegner-KI zuzuschreiben ist. Die Rivalen verhalten sich ebenso intelligent wie unberechenbar, sodass jeder Start neue Herausforderungen bietet. Vom waghalsigen Überholungsmanöver bis hin zu fiesen Remplern haben die Jungs und Mädels so einiges auf dem Kasten. Nur selten hat man das Gefühl, dass die Autos der Gegner künstlich gedrosselt werden. Noch mehr Spaß kommt natürlich mit menschlichen Kontrahenten auf. Via Internet oder Netzwerkverbindung treten bis zu acht Fahrer gegeneinander an und lassen es ordentlich krachen. Die Dummy-Spiele absolviert ihr mit vier Spielern an einem PC versammelt – Hotseat macht es möglich.
Adrenalin purWie bereits erwähnt setzt 'Flatout 2' voll auf Tempo, Crashs und massig Action. Dieses Spielgefühl kommt dank der opulenten Präsentation zu jeder Sekunde perfekt rüber. Die pfeilschnelle Grafik geizt nicht mit aufwändigen Funken- und Feuereffekten, die jede Karambolage zu einem kleinen Erlebnis machen. Ständig fliegen Gegenstände über den Bildschirm, Brücken stürzen ein und Wassertropfen spritzen in die Höhe. Das Auge kommt kaum zur Ruhe. Selbst die Automodelle samt dem mehrstufigen Schadensmodell machen einiges her. Lediglich die (Fahr-)Physik hat mit einigen Aussetzern zu kämpfen. Die Soundkulisse steht der Optik kaum in etwas nach. Die Motorengeräusche setzen zwar nicht zu akustischen Höhenflügen an, klingen aber halbwegs realistisch. Ein echter Knaller ist jedoch der Soundtrack, der euch mit harten Riffs immer wieder nach vorne peitscht. 17 Tracks von bekannten Bands wie Nickelback, Papa Roach und Megadeth lassen eure Boxen ordentlich beben.
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