Test - FlatOut 2 : FlatOut 2
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Fans der Zerstörung aufgepasst! Bugbear Entertainment meldet sich zurück und bringt mit ’FlatOut 2’ die Fortsetzung zum erfrischenden Erstling, der schon damals mit beeindruckender Physik und Unmengen von zerstörbaren Objekten zahlreiche Anhänger gefunden hat. Was sich in der Zwischenzeit alles getan hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Mehr Autos, mehr Strecken, mehr Action! 'FlatOut 2' verspricht bereits auf der Verpackung mehr von allem, was der Vorgänger zu bieten hatte. Im Karriere-Modus für Einzelspieler schlägt sich das besonders stark nieder, sodass ihr hier nun in drei verschiedenen Klassen euer fahrerisches Können unter Beweis stellen müsst. Zunächst sollt ihr euch mit einem eher mageren Startkapital eine von drei Rostlauben der Derby-Klasse zulegen. Die ausrangierten Autos dieser Klasse haben schon bessere Zeiten erlebt und bewegen sich vergleichsweise gemächlich über die Rennstrecken. Nachdem ihr genug Rennen und somit Credits gewonnen habt, könnt ihr euch dann entweder bessere Autos zulegen oder aber euer aktuelles Auto mit zahlreichen Upgrades aufmotzen. Von verbesserten Bremsen und Reifen über Gewichtsreduzierungen am Chassis bis hin natürlich zu Motorenupgrades gibt es dabei so manche Möglichkeit, eurem Auto mehr Kraft zu verleihen.
Nebst der Klasse für Rennautos, in der die Vehikel im Vergleich zu den Derby-Wagen in der Regel einfach etwas mehr Kraft unter der Haube haben und in besserem Zustand sind, ist dabei vor allem die dritte Klasse Interessant, die euch in Straßenautos einsteigen lässt. Die Straßenautos sind in bester ’Burnout’-Manier fast ausschließlich teure Edelkarossen, die mit beeindruckenden Leistungsdaten aufwarten. Im Gegenzug hält sich die Stabilität der Flitzer aber arg in Grenzen und allgemein wirken sich bei diesen Modellen Unfälle schlimmer aus als auf die robusteren Fahrzeuge der einfacheren Klassen.
Der Kampf auf und abseits der StraßeWer den Vorgänger kennt, der weiß, dass es in der Welt von ’FlatOut’ durchaus wichtig ist, ein stabiles Renngefährt zu besitzen. Saubere Rennen werden hier nämlich nur äußerst selten gefahren und Rempeleien aller Art werden nicht nur geduldet, sondern sogar noch mit Bonusprämien belohnt. Rammt ihr einen eurer sieben Kontrahenten im Verlaufe des Rennens leicht, könnt ihr glatt 100 Credits zu eurem Kontostand dazuzählen. Heftigere Aktionen bringen dann glatt noch mal ein Vielfaches ein. Wer sich darauf spezialisiert, seine Konkurrenten komplett auszuschalten, bis deren Autos nur noch brennend am Straßenrand stehen, kann seine Renneinnahmen immens steigern. Amokfahrer sein zahlt sich also aus. Natürlich müsst ihr dabei aber beachten, dass das beeindruckende Schadensmodell nicht nur für eure Gegner gilt, sondern mit der Zeit auch euer eigenes Gefährt langsam in seine Einzelteile zerfallen lässt. Da keiner der insgesamt 34 Wagen im Spiel lizenziert ist, fliegen die Fahrzeugteile bei heftigen Unfällen nur so durch die Gegend, was einen großen Teil des Charmes von 'Flatout 2' ausmacht.
Nichtsdestotrotz sollte in den Rennserien der Karriere aber auf Sieg gefahren werden, nur so schaltet ihr nämlich weitere Rennevents und auch Minispiele frei. Die Auswahl an Minispielen wurde dabei ebenfalls kräftig aufgemotzt und wieder einmal muss der arme Crash-Test-Dummy leiden, der in der deutschen Version hinter dem Lenkrad sitzt. Dieser wird in den Minispielen nämlich regelmäßig direkt durch die Windschutzscheibe aus dem Fahrzeug katapultiert und soll dabei im korrekten Winkel und im richtigen Moment abgeschossen werden. Nebst altbekannten Minispielen, wie dem Hochwurf oder der Dartscheibe, dürft ihr nun auch versuchen, euren Dummy wie einen flachen Stein über ein Wasserbecken hüpfen zu lassen. Auch eine Poker-Variation findet sich unter den Neuzugängen. In fünf Anläufen müsst ihr dabei versuchen, eine gute Pokerhand zu erlangen, indem ihr den Dummy gezielt gegen bestimmte Karten krachen lasst.
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