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Special - Final Fantasy XIV: A Realm Reborn : Fan-Festival 2014 in London

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Seit Final Fantasy XIV: A Realm Reborn startete, konnte sich Square Enix' MMORPG zu einer festen Größe im Genre etablieren. Mit einer überraschend guten Handlung, stetig wachsendem Inhalt und nicht zuletzt natürlich auch großartiger Präsentation stellt das japanische Online-Rollenspiel eine mehr als willkommene Alternative zu World of WarCraft dar und zeigt gleichzeitig, dass auch im Jahr 2014 nicht jedes Online-Spiel dem kontrovers diskutierten Free-2-Play-Prinzip folgen muss, sondern auch nach dem klassischen Abo-Modell funktionieren kann. Mehr als zwei Millionen Spieler tummeln sich mittlerweile auf den zahlreichen Servern und machen Eorzea zu einer lebendigen Welt. So lebendig, dass Square Enix Eorzea am 25. Oktober direkt in die Tobacco Docks im Londoner Stadtteil Wapping holte!

Eorzea Live!

Riskant war dieses Vorhaben durchaus, fanden vergleichbare Fan-Festivals doch bisher nur im dicht besiedelten Japan und in den reisefreudigen USA statt – niemand konnte Square Enix garantieren, dass die europäischen Fans tatsächlich in die britische Hauptstadt reisen würden. Noch dazu fand am gleichen Wochenende die London Comic-Con statt. Doch sämtliche Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. In den ebenso geschmackvollen wie weitläufigen Hallen aus dem frühen 19. Jahrhundert tummelten sich schließlich mehr als 2.000 Besucher. Und für die war eine Menge geboten. An Dutzenden von mächtigen Spiele-PCs konnte man sich einem zufällig ausgewählten Primal stellen oder sich gleich ein Duell mit dem mächtigen Odin liefern.

Aber nicht nur mit Maus und Tastatur konnte Eorzea bereist werden. Auch auf einem mechanischen Behemoth, bei diversen Geschicklichkeitsspielen, der Möglichkeit, selbst mit dem Bogen zu schießen, als Alchemist wohlriechende Tinkturen zu mischen, mit Gridanias Schreinern eine Maske anzufertigen oder wie die Goldschmiede von Ul'dah kleine Schmuckstücke herzustellen, konnte man Eorzea erleben. Verbunden wurden all diese Aktivitäten von einem Quest-System: Wer all die Angebote des Fan-Festivals nutzte und dabei noch auf Schatzsuche ging, konnte sich mit seiner Goodie-Tüte ein paar tolle Belohnungen abholen.

Kostüme, Shopping und ein Blick hinter die Kulissen

Cosplayer dürfen auf einem solchen Event natürlich nicht fehlen. Wie nicht anders zu erwarten, gaben sich die kreativen und aufwendig gestalteten Kostüme hier die Klinke in die Hand. Auch wenn wie immer die katzenohrigen Miqo'te klar in der Überzahl waren. Beim abendlichen Cosplay-Wettbewerb wurden die besten und originellsten Kostüme von den anwesenden Entwicklern bewertet.

Genannte Entwickler boten auch interessante Blicke hinter die Kulissen: In einer offenen Frage-Antwort-Runde ließ sich das Team ein wenig in die Karten schauen, bei einem Vortrag über die Herstellung der CGI- und Echtzeit-Trailer gab es neben spannenden Informationen auch unterhaltsame Outtakes und frühere Storyboards der fantastisch gerenderten Sequenzen zu sehen. Und wer sich eher für materielle Güter interessierte, der besuchte den Shop. Allerdings waren die Wartezeiten für den Einlass dort tatsächlich exorbitant lang. Gut, dass Produzent Naoki Yoshida sich schon mal zu den Wartenden in die Schlange gesellte und ihnen das Anstehen mit Selfies und Autogrammen versüßte.

Neue Jobs, Reittiere und Gegner

Während all die Events und Angebote vor allem für die Begeisterten Besucher vor Ort relevant waren, betreffen die neuen Ankündigungen des umjubelten Produzenten Naoki Yoshida die Spielerschaft weltweit. Nachdem Heavensward, die erste große Erweiterung von Final Fantasy XIV: A Realm Reborn, bereits auf einem ähnlichen Event in den USA angekündigt wurde, ging Yoshida jetzt mehr ins Detail.

Unter großem Jubel kündigte Yoshida zunächst ein richtiges Datencenter für Europa an. Das sollte die Performance des Online-RPGs noch einmal gehörig steigern. Nach einem großartigen Trailer zur neuen Region Ishgard gab es frische Infos über die neuen Beast-Rassen: Ob die eulenartigen Vanu-Vanu und die eher an Insekten erinnernden Gnath den Helden freundlich oder feindlich gesonnen sind, wird sich noch zeigen. Ihre jeweiligen Primae, Bismarck und Ravana werden sich den Helden aber definitiv im Kampf stellen.

Da kommt die neue Tank-Klasse ja gerade recht: Der lang erwartete Dark Knight stellt sich seinen Gegnern mit Zweihandschwert und dunkler Magie. Im Gegensatz zu den anderen Jobs benötigt er keine Basis-Klasse. Sobald Heavensward da ist, steht die neue Klasse zur Verfügung. Stellen wir uns auf eine wahre Flut von Dunkelrittern ein ...

Und da große Teile von Ishgard im Himmel schweben, wird es auch fliegende Reittiere und andere Fortbewegungsmittel geben. Angekündigt wurde ein schwarzer Chocobo und ein schnittiges Ein-Mann-Luftschiff. Fünf weitere sollen noch dazu kommen. Weitere Ankündigungen verspricht Naoki Yoshida für das nächste Fan-Festival in Tokio am 20. Dezember. Dann werden wir auch endlich erfahren, welche neue spielbare Rasse und welche weitere Klasse uns in Heavensward noch erwartet.

(Autor und Fotograf: Thomas Nickel)

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