Preview - Final Fantasy XIII-2 : Freiheitskämpfer
- PS3
- X360
Final Fantasy XIII spaltete die Gemüter: Während die einen nicht nur wegen der fantastischen Präsentation in Begeisterungsstürme ausbrachen, suchten andere den Spielspaß mit der Lupe. Größter Kritikpunkt: die strikte Linearität. Square Enix hat zugehört und gibt dem Spieler in der direkten Fortsetzung mehr Freiheiten. Außerdem wurde das umstrittene Kampfsystem erweitert - aber nicht völlig umgekrempelt, wie es sich manche gewünscht hätten. Auf der E3 konnten wir den neuesten Sprössling der Final-Fantasy-Reihe anspielen und verraten euch hier unsere Eindrücke.
Es wäre ein Fehler anzunehmen, dass Final Fantasy XIII-2 kein vollwertiger neuer Teil der Serie wäre, nur weil da diese kleine Zwei am Namen hängt. Allein schon der Umfang zeigt das: Über 40 Stunden sollt ihr allein mit der Hauptgeschichte zu tun haben. Hinzu kommen noch mal rund 40 Stunden für die Nebenmissionen - die erweiterte Palette an Minispielen nicht mitgerechnet. Habt ihr euch komplett durchgekämpft, erwarten euch diesmal sogar unterschiedliche Enden, je nachdem, welche Entscheidungen ihr im Spiel trefft. Das deutet bereits die neue Herangehensweise an, die euch mehr Freiheiten gibt.
Mit Lightnings kleiner Schwester Serah, einem kleinen Moogle und dem jungen Nahkampfexperten Noel streiften wir durch einen kleinen Stadtteil mit mehreren Abzweigungen und Erhöhungen, auf die ihr nun sogar springen könnt. Nähert ihr euch interessanten Objekten, wird Serahs ″Haustier″ das erste Mal nützlich: Ein Leuchten über dem Kopf des Moogles signalisiert euch, dass ihr euch an dieser Stelle etwas genauer umsehen solltet. Im Kampf nutzt Serah den Kleinen übrigens auch als Waffe. Laut den Entwicklern werden euch bei Gesprächen mit Nichtspielercharakteren mehrere Antwortoptionen geboten. Dadurch sollt ihr unter anderem auch auf geheime Nebenmissionen stoßen.
Noch mehr Haustiere
Im Kampf erwarten euch ebenfalls verschiedene Optionen. So gab uns das Spiel vor der zweiten Begegnung mit einem gigantischen Wesen namens Atlas die Möglichkeit, es entweder direkt anzugreifen oder ein mysteriöses Artefakt zu untersuchen, das mit ihm in Zusammenhang stehen soll. Entscheidet ihr euch für Letzteres, halbiert sich Atlas' Energie und eure Chancen, ihn zu besiegen, steigen deutlich. Ihr könnt euch den Umweg zum Artefakt aber auch sparen und dafür eine härtere Auseinandersetzung mit Atlas in Kauf nehmen.
Das grundlegende Kampfsystem ist gleich geblieben. Noch immer kommt es darauf an, wie beziehungsweise wann ihr die Paradigmen wechselt. Neu hinzugekommen sind kurze Quick-Time-Events, wobei ihr Energie verliert und auch die Szene anders verläuft, solltet ihr sie nicht meistern. Bei normalen Feindbegegnungen erscheint nun eine Art Uhr, die in verschiedene Bereiche eingeteilt ist. Eure Aufgabe ist es, den Zeiger im grünen Bereich zu stoppen, was es euch ermöglicht, den ersten Schlag des Kampfes auszuführen. Ebenfalls neu: Ihr könnt nun besiegte Monster für eure Party rekrutieren. Per ″Feral Link″ setzt ihr dann deren Spezialattacken im Kampf ein.
Sexy Blitz
Während einer Szene mit dem Atlas-Giganten zog er unsere Helden in eine Art Zwischendimension, ″Temporal Rift″ genannt. Dabei handelt es sich um ein wiederkehrendes neues Spielelement in Final Fantasy XIII-2, bei dem ihr kleine Rätsel lösen müsst. In diesem Fall sollten wir Kristalle einsammeln, indem wir über schwebende Plattformen streiften, die nach einmaliger Begehung im Nirwana verschwanden. Laut den Entwicklern soll so der normale Spielablauf etwas aufgelockert werden.
Neben Serah und Noel bekamen wir während einer E3-Präsentation auch Lightning wieder zu sehen. Ihr Aussehen hat sich etwas verändert, sie wirkt deutlich stärker, was aber auch an ihrer neuen Rüstung liegt. Serientypisch sieht aber selbst so eine Rüstung sexy aus. Überhaupt ist das Charakter-Design mal wieder erstklassig und auch die Zwischensequenzen sind auf dem gewohnt sehr hohen Niveau. Die Wettereffekte in der Stadt waren noch verbesserungswürdig, auch wenn diverse Reflexionen der Regentropfen schon ganz gut aussahen. Die Spezialeffekte während der Kämpfe überzeugten jedoch wieder sofort - zumindest in den wenigen Szenen, die wir auf der E3 spielen konnten.
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