Test - Final Fantasy: The 4 Heroes of Light : Beinhartes Rollenspiel für DS
- DS(i)
Mehr für Veteranen als für Neulinge
Trotz der "Ihr-könnt-nicht-wirklich-sterben"-Klausel ist The 4 Heroes of Light kein einfaches Spiel. Es ist nicht immer ersichtlich, welche Stadt ihr als nächste besuchen sollt oder welche Person ihr ansprechen müsst, damit es irgendwie mit der Geschichte weitergeht. Zudem schränkt euch das Kampfsystem etwas zu sehr ein, indem es euch nicht die Wahl lässt, welches Monster ihr angreift oder welchen Charakter ihr heilt. In letzterem Falle kümmert sich der Heiler immer um den derzeit am stärksten verletzten Charakter.
Zu guter Letzt ist euer Rucksack arg klein: Pro Person lassen sich gerade mal fünfzehn Gegenstände mitnehmen. Dies ist sehr wenig, gerade wenn ihr bedenkt, dass diverse Rüstungen ihr Potenzial nur mit bestimmten Hutarten entfalten. Ein Job-Wechsel mitten in der tiefsten Höhle gestaltet sich somit schwierig, weil ihr eventuell aufgrund des Platzmangels nicht die richtige Ausrüstung dabeihabt.
Während die Geschichte angenehm erzählt wird und das Spielkonzept dank der Hüte mächtig motiviert, hätten die Entwickler ruhig mehr Liebe in das Design der Höhlen und Türme stecken können. Die einzelnen Stockwerke sind viel zu eckig aufgebaut und wirken arg austauschbar. Rein spielerisch gesehen sind sie jedoch funktionell und passen gut zum allgemein anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad.
Farbarm
Der letzte Motzpunkt ist zugleich der größte: Obwohl die Grafik mit vielen Polygonen glänzt und die DS-Hardware prima damit zurechtkommt, ist der optische Gesamteindruck durchwachsen. Zum einen ist die Farbgebung arg blass, zum anderen vermittelt das Charakterdesign einen "Phantom-Hourglass-für-Fußgänger"-Eindruck.
Mal gut und mal nervig ist der Soundtrack. Sprachausgabe gibt es keine, was aufgrund der Textmengen und der Speichergrenzen einer DS-Cartridge verständlich ist. Allerdings ist es befremdlich, dass das Spiel in Deutschland nur in englischer Sprache erhältlich ist.
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