Test - Final Fantasy IX : Final Fantasy IX
- PSone
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Die verwendeten Waffen und Ausrüstungsgegenstände werden in Shops gekauft oder in Schatztruhen gefunden. Will man jedoch Zidanes Fähigkeiten voll nutzen, so sollte man des öfteren versuchen, seine Gegner im Kampf zu bestehlen, denn nur so erhält man auch schon mal umsonst Waffen und Rüstungen, die man sonst für viel Geld hätte schmieden lassen müssen. Zum Schmieden von Waffen und Rüstungen werden immer zwei Gegenstände miteinander verbunden, die ein Schmied, den es in jeder größeren Stadt gibt, dann zu einem besseren Item aufwertet - natürlich nur gegen Bares. Geld verdient ihr in diesem Spiel ausschließlich durch die Kämpfe gegen Monster, die nach dem Ableben meistens etwas hinterlassen - oder aber ihr verkauft hinzugewonnene Items, die nicht mehr benötigt werden.
Die Charaktere haben nun wieder verschiedene Klassen wie beispielsweise Magier, Dieb, Ritter oder Heiler, so dass nur bestimmte Charaktere bestimmte Ausrüstungsgegenstände tragen und benutzen können. Daher würde beispielsweise der kleine Schwarzmagier Vivi niemals das Schwert Steiners in die Hand nehmen, da er sich damit höchstens selbst erlegen würde. Aber Steiner und Vivi zusammen in einer Party können wiederum kombinierte Schwert/Magie-Attacken vollziehen, wobei Steiner dann MP (Magiepunkte) abgezogen werden. Unendliche Magie wie in 'Final Fantasy VIII´ gibt es in 'Final Fantasy IX' nicht mehr und auch die grafisch atemberaubenden Aufrufzauber, hier 'Bestia' genannt, können nun nicht mehr von jedem Charakter herbei gerufen werden, sondern nur von magisch Begabten. Überdies kosten die aufgerufenen Bestias auch noch eine Menge MP, sodass wieder alles etwas ausgewogener scheint als noch im letzten Teil der Serie.
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Durch Spezialfertigkeiten ('Abilities' genannt) werden die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere nochmals aufgewertet. Eure Leute erhalten je nach Berufsklasse und verwendetem Rüstzeug unterschiedliche Menükommandos und Aufschläge auf ihre Werte. An alle ausrüstbaren Items sind solche Abilities gekoppelt, die vorerst nur benutzt werden können, solange man den betreffenden Gegenstand am Leib trägt. Durch fleißiges Kämpfen können eure Figuren jedoch sogenannte AP's (Ability Points) erwerben. Ist eine bestimmte Anzahl solcher AP's gesammelt, so gilt eine Ability als gelernt und kann ohne das dazugehörige Item genutzt werden.
Was in 'Final Fantasy VIII' noch die Limit Breaks waren, nennt sich in 'Final Fantasy IX' "Trance". Um ihren individuellen Trance-Modus zu erreichen, müssen die Charaktere Nehmerqualitäten beweisen: Sobald sie in den Kämpfen eine bestimmte Menge an Schaden eingesteckt haben, verfallen sie automatisch in eine Art Berserkerzustand, und erst jetzt können sie ihre mächtigsten Attacken und Zauber einsetzen. Anders als in 'Final Fantasy VII' und 'Final Fantasy VIII' können diese Spezialangriffe nicht aufgespart werden, sondern werden direkt verpulvert; das fällt immer dann ungünstig auf, wenn man in einem der zahlreichen Zufallskämpfe gezwungenermaßen seine kostbaren Trance-Attacken aufbrauchen muss, anstatt sie beim nächsten Bossgegner zum Einsatz zu bringen zu können. Die Steuerung der Charaktere gestaltet sich auch in gewohnter Form, nur dass es in der Hektik der verschiedenen Kämpfe nicht immer ganz leicht ist, den jeweiligen Gegner zu treffen oder ein Partymitglied zu heilen. Hier wäre eine etwas feinere Steuerung wünschenswert gewesen - aber mit etwas Übung werdet ihr das schon bald im Griff haben.
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Die Gegner, denen man auf der Reise durch die Welt Gaia begegnet, sind wieder sehr zahlreich und überfallen die Party in den bereits gewohnten Zufallskämpfen auf der Weltkarte und in den Dungeons. In ihrer Anzahl und Unterschiedlichkeit haben sie sich im Vergleich zu den anderen Teilen der Serie nicht sonderlich verändert, und alte Bekannte trifft man zuhauf. Überhaupt ist die Story und die Welt von 'Final Fantasy IX' gespickt mit kleinen, witzigen Anspielungen auf vergangene Episoden der 'Final Fantasy'-Reihe.
Das Gameplay ist insgesamt gut durchdacht und sehr einfach zu handhaben. Das Magiesystem ist beispielsweise nicht mehr so kompliziert wie noch in 'Final Fantasy VIII', aber auch nicht mehr so anspruchsvoll wie in Teil VII der Serie. Minigames gibt es auch wieder bei 'Final Fantasy IX'. Das wichtigste und umfangreichste dieser Spielchen ist dabei das Kartenspiel 'Tetra Master', welches 'Tripel Triad' aus 'Final Fantasy VIII' ähnelt, dessen Klasse aber nicht erreicht. Auch 'Tetra Master' könnt ihr wieder mit fast jedem NPC (Non Player Charakter - zu deutsch: Nicht Spieler Charakter) spielen, aber die Regeln sind im Vergleich zu 'Tripel Triad' etwas undurchsichtig. Auch ein weiteres Markenzeichen der Serie, die Chocobos, spielt in 'Final Fantasy IX' wieder eine Rolle. Sogar gezüchtet werden können diese Rennvögel werden - wie schon in 'Final Fantasy VII'. Neben solchen Spielereien treten immer mal wieder kurze und durchaus unterhaltsame Actioneinlagen auf, beispielsweise der Schwertkampf mit Zidanes Theaterkollegen Marcus, oder der 'Showtime' in den umliegenden Wäldern, bei dem Fragen aus dem Spiel beantwortet werden müssen - es warten durchaus nützliche Belohnungen auf euch.
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