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Preview - FIFA 12 : Fußball furios

  • PS3
  • X360
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Stellt ihr euch beim Einkesseln des wuseligen Stürmers allerdings zu plump an, kann der euch mit einer geschickten Bewegung entwischen. All diese Neuerungen in der Abwehr waren in den ersten beiden Partien noch gewöhnungsbedürftig. Schon im dritten Match aber hatten wir uns mit den neuen Möglichkeiten angefreundet und waren deutlich weniger anfällig für Doppelpässe, mit denen man noch in FIFA 11 eine Abwehr zu leicht knacken konnte.

Dass die Entwickler wirklich an allen Ecken und Enden getüftelt und sich Gedanken über eine faire Spielbalance gemacht haben, merkt man spätestens bei der besseren Ballkontrolle im Angriff. Wenn schon der Verteidigung neue, starke Möglichkeiten spendiert wurden, darf auch der Sturm nicht leer ausgehen. „Precision Dribbling" lauten diesbezüglich die Zauberworte. Ihr führt den Ball damit viel enger am Fuß und habt mehr Möglichkeiten im Duell mit dem Abwehrspieler.

Und das beste daran: Alles ohne überzogene Trickserei oder unrealistische Bewegungen. So bringt ihr euren Körper zwischen Ball und Gegner, schirmt die Kulle ab oder führt den Ball im engen Kreis, um den Attacken des Verteidigers zu entgehen. Auch an der Auslinie gibt es keinen Ärger mehr mit versprungenen Bällen, hier habt ihr ebenfalls viel mehr und bessere Kontrolle über das Spielgerät. Das Ergebnis sind packende, authentische Zweikämpfe, die ohne Trick-Overkill auskommen und jederzeit nachvollziehbar sind.

Mann gegen Mann

Die passende Veredelung erhalten die beiden neuen Spielelemente durch die „Player Impact Engine". Die sorgt dafür, dass Zweikämpfe und Tacklings so dynamisch und realistisch wie nie zuvor in einem Fußballspiel berechnet und präsentiert werden. Allein in den Testspielen haben wir schon mehr krachende Kollisionen, deftige Grätschen und gewagte Scherenschläge gesehen als in FIFA 11 insgesamt.

Die immer gleich dargestellten Zusammenstöße von Spielern und die absurde Physik bei Karambolagen gehören der Vergangenheit an. Wird ein Spieler brutal umgesenst, hebt er entsprechend spektakulär ab. Wird ein Spieler von hinten in den Rücken geschubst, fällt er mit dem Oberkörper zuerst auf den Rasen. Rasseln zwei Teamkameraden beim Rettungsversuch im Strafraum zusammen, gehen sie beide zu Boden.

Dieses neue Element hat auch Auswirkungen auf die Ballphysik, die dadurch noch lebensechter wirkt. Der Ball fühlt sich im Vergleich zu FIFA 11 einfach mehr an wie ein Ball, harte Schüsse klatschen gegen Oberschenkel und von da an den Oberarm des Gegenspielers. Das Leder knallt wuchtig gegen die Pfosten und verspringt bei Blutgrätschen realistisch vom Fuß des Ballführenden. Bei Kopfballduellen springt die Kulle lebensecht vom Schädel der Akteure ab. Schon in der von uns angespielten Pre-Alpha-Version machten sich alle eingebauten Neuerungen von FIFA 12 absolut positiv bemerkbar.

Fazit

von Jens Quentin
Die EA-Entwickler um David Rutter wissen um die Qualität ihres Spiels. Bester Beleg dafür ist die Tatsache, dass sie schon die Pre-Alpha-Version auf die Spielfachpresse loslassen. Und sie sind zu Recht selbstsicher: FIFA 12 wird ein grandioser Kick, der seine Vorgänger schon in dieser frühen Fassung viel älter aussehen lässt, als die Zahl „11“ im Titel widerspiegelt. Das magische Dreieck aus besserer Ballkontrolle, besseren Abwehrmöglichkeiten und der neuen Physik-Engine erhöht die Qualität der Matchs spür- und sichtbar. Zweikämpfe sind variabler und intensiver, Partien abwechslungsreicher und packender. Wenn FIFA 11 Europa-Liga-Niveau war, dann spielt FIFA 12 in der Champions League. Sollten alle weiteren Neuerungen so einschlagen wie das neue Spielmechanik-Dreigestirn, erwartet uns alle ein grandioses Fußballspiel.

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