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Test - Farpoint : Das beste Virtual-Reality-Erlebnis, das es je gab?

  • PS4
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Auf der letzten E3 war Farpoint für Sonys Playstation VR eines meiner Highlights. Lange habe ich auf diesen Virtual-Reality-Ego-Shooter gewartet. Was ich damals auf der Messe in Los Angeles zocken konnte, war für mich eine Offenbarung und genau das, was ich mir von einem Spiel in Virtual Reality erwartet hatte. Doch war das vielleicht nur die Euphorie einer kurzen Anzocksitzung mit etwas Neuartigem? Kann das Spiel auch in seiner Gänze begeistern?

Bevor Farpoint losgeht, müsst ihr es erst mal kalibrieren. Die Kamera muss euch und eure Wumme im richtigen Winkel und der passenden Distanz erfassen. Nur dann werden eure Bewegungen eins zu eins übertragen. Hier den Sweet Spot zu treffen, hat beim ersten Mal nicht auf Anhieb geklappt. Obwohl ich laut Kalibrierung alles richtig eingestellt hatte, gab es bei manchen Kämpfen Probleme mit der Waffe, die auf einmal rumzuckte. Gerade im Eifer des Gefechts ist so etwas unschön.

Am meisten interessierte mich natürlich die Story-Kampagne. Einen fremden Planeten in VR erkunden und ordentliche Action erleben hört sich ziemlich gut an. Aber es beginnt alles anders. Mit Leuten, denen ich dabei zusehe, wie sie viel zu lange viel zu uninteressante Sachen erzählen. Sorry, aber stimmungsvoll und spannend geht anders. Selbst wenn man dann endlich im Weltraum ist, dauert es noch zu lange, bis es endlich losgeht. Liebe Entwickler, das ist alles andere als ein aufregender Einstieg. Die Story ist inhaltlich zwar ganz gut, ihre Darbietung aber teils zum Einschlafen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit bekomme ich dann endlich eine Wumme in die Hand. Das virtuelle Pendant zu meinem Aim-Controller, das sich genauso neigt und bewegt wie die Plastikwumme in meiner Hand. Das ist ein verdammt cooler Aha-Moment – vor allem wenn man über Kimme und Korn zielt und das Visier nutzt.

Nach ein paar Minuten kommen die ersten Gegner auf mich zu. Kleine, spinnenartige Wesen, die mich anspringen. Als Einzelfall kein Problem, treten sie aber in Gruppen auf, gerade in Kombination mit größeren Gegnern, werden auch sie zu einer Bedrohung. Für einen Überraschungsmoment sind die springenden Dinger ebenfalls immer gut. Ich erwische mich des Öfteren dabei, wie ich vor Schreck aufschreie. Mehr mittendrin als bei VR geht einfach nicht.

Farpoint - Be Immersed Trailer
Auch zum PSVR-Titel Farpoint gibt es heute einen frischen Trailer für euch.

Neue Waffen sammelt ihr, indem ihr quasi den Aim-Controller zu den Waffen führt, die in der Welt herumliegen. Zur Assault-Rifle gesellt sich schnell eine Shotgun dazu. Beide Schießprügel bieten einen zweiten Feuermodus mit Lenkraketen und Granatwerfer. Doch was ist, wenn man keinen Aim-Controller hat? Mit einem normalen Gamepad könnt ihr Farpoint ebenfalls zocken. Das ist zwar nicht ganz so immersiv wie mit der Plastikknarre in der Hand, Einschränkungen gibt es aber nicht.

Grafisch sieht das Spiel über das PSVR-Headseat ganz gut aus. Allerdings hatte ich mir etwas mehr Kantenglättung erwartet, wenn wir schon auf der PS4 Pro zocken. Doch im Vergleich zu vielen anderen VR-Spielen gibt es größere Areale, durch die man sich frei bewegen kann, statt nur einen Raum, in dem man von Stelle zu Stelle beamt.

Abseits des Singleplayers gibt es noch den Koop-Modus. Ihr habt verschiedene Maps zur Auswahl und dürft dann zu zweit gegen diverse Gegner antreten. Durchaus spaßig und kurzweilig, auch wenn es etwas komisch aussieht, wie sich der andere Mitspieler über den Boden bewegt.

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