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Test - Fading Shadows : Murmelspiel mit pfiffiger Idee

  • PSP
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Schickes Design, kurze Spieldauer

Überhaupt sind es die abwechslungsreichen Levels, welche den Spaß am Spielen erzeugen. Kaum ein Parcours gleicht dem anderen, zudem tauchen auch gegen Ende des Spiels vereinzelte neue Konzeptelemente auf. Die Rätsel sind halbwegs fordernd und der abverlangte Geschicklichkeitsgrad bewegt sich fast durchweg in angenehmen Regionen. Einzig die Springerei verlangt von euch ein pixelgenaues Vorgehen und einen gut getimten Sprungknopfdaumen.

Die größte Schwäche von 'Fading Shadows' ist definitiv die kurze Spielzeit. 40 Levels hören sich auf den ersten Blick noch ordentlich an, doch sind nur wenige davon richtig umfangreich. Die meisten habt ihr innerhalb von fünf Minuten gelöst und abseits der "Kampagne" lockt einzig ein lieblos gestalteter Multiplayer-Modus mit mickrigen zehn Levels. Überdies spielt ihr hier rein auf Zeit: Kugel und Lichtstrahl beider Spieler agieren vollkommen unabhängig voneinander.

Dass der Umfang keine Rekorde bricht, haben anscheinend auch die Programmierer gemerkt. Doch anstatt einfach mehr Levels zu designen, versucht es Involgamus mit einem Bestrafungssystem aus der Spielesteinzeit: Eure Lebensanzahl ist begrenzt und sobald keine Reservekugeln mehr übrig sind, müsst ihr umständlich den letzten Spielstand neu starten. Fieserweise wird die Lebensanzahl mitgespeichert: Im schlimmsten Falle steht der Zähler auf null und ihr müsst nach jedem Fehlversuch mehrere Ladebildschirme über euch ergehen lassen.

Schlicht hübsch

Es gibt sicherlich hübschere PSP-Spiele, jedoch ist die grafische Komponente von 'Fading Shadows' zumindest über dem Zweckmäßigkeitsniveau. Das Spiel ist auffällig bunt und dank Vogelperspektive schön übersichtlich. Manchmal versperrt allenfalls ein unnützes Hintergrundobjekt unnötig die Sicht.

Musikalisch sowie tontechnisch sieht es noch besser aus: Beruhigende Klänge umschmeicheln euer Ohr und wenige, aber sehr gut eingesetzte Sound-Effekte, wie beispielsweise das Klirren einer zerstörten Glaskugel, runden den klanglichen Gesamteindruck ab.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Ich mag solche kleinen, aber feinen Geschicklichkeitsspiele. Anfangs dachte ich noch, dass das Konzept mit der Metall/Holz/Glas-Unterscheidung unnötig kompliziert wäre. Doch das Leveldesign ist sehr gut darauf abgestimmt und somit die Stärke des Programms. Dank der gegebenen Abwechslung gehört ’Fading Shadows’ zu den besseren Murmelspielen seiner Art. Dass nicht mehr als eine niedrige 70er-Wertung drin ist, liegt am mäßigen Umfang und am lieblosen Multiplayer-Modus.

Überblick

Pro

  • motivierendes Leveldesign
  • clever ausgeklügeltes Spielkonzept
  • guter Sound

Contra

  • Levels zu kurz
  • schwierige Sprungsteuerung
  • eingeschränkte Lebensanzahl nervt

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