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Preview - Faces of War : Faces of War

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Die Entwickler von Best Way stellten schon mit 'Soldiers: Heroes of World War 2' unter Beweis, dass sie einiges auf dem Kasten haben. Aktuell werkeln sie am indirekten Nachfolger 'Faces of War', der euch abermals in die Wirren des Zweiten Weltkriegs versetzt. Wir haben uns in Paris eine aktuelle Version des Echtzeit-Strategiespiels angesehen und sagen euch jetzt, was euch Ende März erwartet.

Unter dem vehementen Beschuss eines deutschen Mörsertrupps kämpft sich eine Gruppe US-Soldaten Meter für Meter nach vorne. Immer wieder schlagen dicht neben ihnen die tödlichen Geschosse ein und lassen sowohl Sand als auch Trümmerstücke schützender Mauern durch die Luft wirbeln. Der Kommandant deutet mit einer flüchtigen Handbewegung in Richtung eines Hauses, das kurz darauf nach einem Volltreffer der Artillerie explodiert. Die Soldaten nutzen die Gunst der Stunde, hechten hinter eines der umherrollenden Bruchstücke und nehmen von dort aus die Männer des Mörsertrupps ins Visier. Kurz nach danach herrscht Stille. Willkommen auf dem Schlachtfeld von 'Faces of War'.

Lebendiges Schlachtfeld

Wie bereits diese kurze Szene eindrucksvoll unter Beweis stellt, bekommt ihr im Echtzeit-Strategiespiel 'Faces of War' nur selten Zeit zum Verschnaufen. Im Gegensatz zum indirekten Vorgänger 'Soldiers: Heroes of World War 2' setzen die Entwickler von Best Way auf eine deutlich actionreichere Präsentation des Kampfgeschehens. So versetzt uns eine Mission der uns präsentierten Preview-Version in das Chaos der Landung am Omaha Beach. Fast schon im Stil eines First-Person-Shooters geht es dabei von der ersten Sekunde an ordentlich zur Sache. Kaum hat einer der Soldaten den Fuß aus dem Landungsboot gesetzt, pfeifen auch schon die ersten Kugelsalven der deutschen Abwehrstellungen durch die Luft. Artilleriegeschosse zerfetzen ein nahe gelegenes Schiff und reißen dutzende Männer in den Tod. Ständig kracht, rattert und scheppert es auf dem Monitor, sodass nur wenig Zeit zum Nachdenken bleibt. Zunächst schicken wir unseren Trupp in einen Schützengraben und atmen kurz durch. Im Gegensatz zu anderen Titeln des Genres führt ihr lediglich eine feste Gruppe von Soldaten durch die Einsätze, der ihr stets als gesamter Verband Befehle erteilt. Die anderen Kameraden übernimmt allesamt die Computer-KI, die ihre Arbeit ebenso gut wie glaubhaft erledigt. So suchen sie beispielsweise selbstständig Deckung, wenn sie unter heftigen Beschuss geraten, nehmen Flakstellungen von der Seite ein, werfen Granaten und nehmen auch schon mal Reißaus, wenn die Lage brenzlig wird.

Allerdings ist die Sache mit der KI ein zweischneidiges Schwert. Einerseits greift sie Einsteigern hilfreich unter die Arme und fördert zudem die Schlachtfeldatmosphäre. Kaum ein anderes Strategiespiel verleiht euch ein solch intensives Mittendrin-Gefühl. Allerdings nehmen euch die Kollegen fast schon zu viel Arbeit ab. Es war im normalen Schwierigkeitsgrad durchaus möglich, die eigenen Leute an einem sicheren Platz stehen zu lassen, während die KI-Kumpane die gesamte Karte fast im Alleingang säuberten. Das Balancing ist also noch nicht ganz ausgereift. Doch zurück zur Atmosphäre: Dank einer komplexen Physikengine könnt ihr nahezu jeden Gegenstand auf dem Schlachtfeld zerstören bzw. manipulieren. Visiert ihr ein Haus mit der Artillerie an, platzen schon nach dem ersten Treffer einige Ziegel vom Dach und purzeln auf den Boden. Die nächste Salve reißt dann riesige Löcher in die Wand. Interessant: Die großen Trümmer bleiben liegen und dienen euch fortan auf Wunsch als Deckung vor dem Feind. Das bringt eine neue, taktische Tiefe ins Spielgeschehen und erhöht den Wiederspielwert. Weiteres Beispiel gefällig? Eine Granate unserer Männer verfehlt den anvisierten Kommandanten der Deutschen um ein paar Meter. Mist. Allerdings reißt ihn die Druckwelle der Explosion von den Beinen und er purzelt rückwärts in den nahe gelegenen Fluss. Prima.

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