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Preview - Fable 2 : Exklusiv: Mit Molyneux nach Albion

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Du bist nie allein

Dialoge gibt es entsprechend zuhauf. Erfreulicherweise können selbige notfalls auch mal abgebrochen werden. Die Dialog- und Zwischensequenzen sind komplett interaktiv. Ihr könnt währenddessen herumwandern, euch die Umgebung anschauen oder gegebenenfalls eure Gesten und Ausdrucksweisen nutzen, um den Verlauf des Gesprächs zu beeinflussen. Eure Aktionsmöglichkeiten sind weitgehend unbegrenzt. Ob ihr beim Begräbnis lacht, weint oder gar nichts macht, zeigt aber in jedem Fall Wirkung und Konsequenzen, und sei es nur im Hinblick auf die Sympathie eurer Mitmenschen.

Ein weiterer interessanter Aspekt des Spiels sind die Begleiter, die euch immer wieder mal zur Seite stehen können - wenn ihr wollt. Bereits im Auftakt werdet ihr von eurer Schwester unterstützt, die euch unter anderem mit Kommentaren und Erklärungen den Einstieg in die Spielwelt erleichtert. Später könnt ihr einen Hund als Begleiter beschäftigen, der euch tatkräftig zur Seite steht. Selbiger gibt niedergeschlagenen Gegnern den Gnadenbiss, zeigt Angst oder Aggressivität in der Nähe von Feinden oder geht auf Befehl auch mal auf Schatzsuche für euch.

Gar nicht so simpel, wie es aussieht

Dem Aspekt Zugänglichkeit wollen Molyneux und sein Team besonders Rechung tragen. 'Fable 2' zielt deutlich auf eine breite Masse ab, allerdings will man die Hardcore-Spieler durchaus nicht verschrecken. Vor allem eine einfache Bedienung steht im Vordergrund. Gesteuert wird aus der Third-Person-Perspektive. Viele Aktionen im Spiel sind abhängig vom jeweiligen Geschehen und werden entsprechend der Situation verfügbar und leicht auswählbar. Die Gesten und Ausdrucksweisen erscheinen per Knopfdruck als Radialmenü, aufgeteilt in Kategorien.

Auf eine hässliche Minimap in der Ecke des Bildschirms wird verzichtet, stattdessen zeigt euch eine leuchtende Spur am Boden den Weg zu den nächsten wichtigen Punkten. Ähnlich wie bei einem GPS wird diese stets aktualisiert, sodass ihr durchaus auch mal einen Erkundungsgang wagen dürft, ohne Angst haben zu müssen, euch zu verirren. Ein ähnliches System gab es beim letzten 'Harry Potter'-Titel und dürfte von daher einigen bekannt sein. Natürlich gibt es normale Menü-Elemente wie Karten, Questlog und Inventar, diese kommen jedoch nur bei Bedarf zum Einsatz. Nützlich: Ein Druck auf den linken Trigger zeigt euch das interessanteste Objekt oder die interessanteste Szene in der Umgebung.

Simpel gehalten ist auch das Kampfsystem, zumindest auf den ersten Blick. Im Grunde gibt es drei Kampfkategorien: Nahkampf, Fernkampf und Magie. Für jede dieser Kampftechniken ist gewissermaßen nur eine einzige Aktionstaste zuständig. Wer es simpel mag, kommt mit Button-Smashing gut zurecht. Jedoch können diese Tasten durchaus komplexer genutzt werden, indem ihr Spezialangriffe zuweist. Haltet ihr eine Taste gedrückt, werden nach und nach fünf Kreise aufgeladen, wobei jeder der Kreise einem anderen Spezialangriff entspricht. So könnt ihr unter anderem entscheiden, ob gezielte Angriffe auf ein Ziel ausgeführt werden, schnelle schwache Schläge, harte langsame Schläge, Paraden und Blocken oder Angriffe auf mehrere Ziele.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Man darf gespannt sein – Visionär Molyneux überzeugte schon oft mit genialen Ideen und enttäuschte mit vergleichsweise schwachen Umsetzungen derselben. 'Fable 2' macht in jedem Fall den Eindruck einer konsequenten Weiterentwicklung des ursprünglichen 'Fable'-Konzepts, bei der einige Dinge eingeflossen sind, die schon lange auf der Liste standen, aber technisch bisher nicht umsetzbar waren. Die Spielwelt hat wieder viel Charme und einen eigenen Look, die Steuerung gibt sich eingängig und die Möglichkeiten sind vielfältig. Ich hoffe nur, dass die eigentliche Story bei all dem optionalen Kram nicht völlig untergeht. Man darf sehr gespannt sein, wie das fertige Werk schlussendlich aussehen wird.

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