Preview - F1 2010 : Auf der Überholspur
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Nachdem Codemasters im vergangenen Jahr die Formel-1-Lizenz erwarb, entschied man sich bewusst, F1 2009 nur für Nintendos Wii, die PlayStation Portable und Apples mobile Geräte zu veröffentlichen. Die Zeit hätte nicht gereicht, um ein hochwertiges Rennspiel für den PC und die aktuellen HD-Konsolen zu entwickeln. Dafür greift man 2010 nun voll an. Eine Entscheidung, die sich gelohnt hat.
Aber der Reihe nach. Bevor ihr euch im Karrieremodus ins Cockpit schwingen könnt, müsst ihr euch der versammelten Presse stellen. Name, Schwierigkeitsgrad und die Länge der Karriere werden auf diesem Wege festgelegt. Wer sich beispielsweise nur für drei Jahre verpflichtet, landet direkt bei einem der besseren Teams wie Sauber F1 oder Renault. Länger angelegte Karrieren mit bis zu sieben Jahren beginnen dagegen bei den Hinterbänklern wie HRT oder Lotus. In der Folge ist es eure Aufgabe, die Vorgaben des Teams zu erfüllen.
Im ersten Saisonrennen in Bahrain erwartet Williams-Cosworth von euch beispielsweise den zehnten Rang in der Qualifikation und den achten Rang im Rennen. Außerdem gilt es vor allem, den eigenen Team-Kollegen zu schlagen. Seid ihr in diesen Punkten erfolgreich, steigert das zunächst euer Ansehen beim eigenen Rennstall. Durch konstant gute Ergebnisse interessieren sich im Verlauf der Saison auch andere Teams für euch. In Vertragsverhandlungen habt ihr dadurch gute Aussichten auf ein besseres Cockpit für das nächste Jahr.
Dazu müsst ihr euch aber erst mal auf den 19 Strecken der Formel-1-Saison 2010 beweisen, die Codemasters akribisch genau und mithilfe modernster GPS-Technologie ins Spiel gebracht hat. Um dort mit den Konkurrenten mitzuhalten, könnt ihr euch ein passendes Setup zusammenstellen. Die Einstellungen für Aerodynamik, Bremse oder Balance können aber nur in groben Schritten vorgenommen werden. Tiefer gehende Feinabstimmungen, die sich beinharte Simulationsfanatiker wünschen, sind nicht möglich.
Alternativ wählt ihr beim Renningenieur ein Schnell-Setup aus, das zur derzeitigen Wetterlage passt. All diese Einstellungen inklusive Wettervorhersage für das Rennwochenende und die einzelnen Qualifying-Sessions werden über den Monitor abgerufen, den ihr in der Box aufs Auto gestellt bekommt. Währenddessen herrscht reger Betrieb in der Box. Mechaniker werkeln am Fahrzeug, Ingenieure stehen mit Laptop neben euch und lesen Telemetriedaten aus und die Crew des Team-Kollegen steht für einen Boxenstopp bereit.
Nach Presseterminen und den Einstellungen am Fahrzeug nimmt die Crew den Monitor vom Auto, bockt es ab und winkt euch aus der Box. In der Boxengasse müsst ihr euch natürlich an das Tempolimit halten, was das Spiel auf den untersten drei Schwierigkeitsgraden automatisch übernimmt. Erst auf der Expert-Stufe müsst ihr den Begrenzer manuell bedienen, indem ihr einen Knopf gedrückt haltet.
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