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Test - F1 2002 : F1 2002

  • PS2
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F1 2002
Die Boxencrew macht sich an die Arbeit.

Die Spiel-Modi
Am eigentlichen Spiel hat sich herzlich wenig getan. Wie gewohnt, stehen die Genre-üblichen Modi zur Auswahl: Wer nicht lange fackeln und sich nicht mit diversen Einstellungen herumplagen will, startet ein 'Schnelles Rennen', in dem die Arcade-Action über vier Runden nach der Wahl eines passenden Fahrers inklusive fahrbarem Untersatz auch schon losgehen kann. Hier gibt es Punkte, wenn ihr unter den ersten Sechs landet. Diese Punkte sind dann auch dringend nötig, da zu Beginn nur die drei Strecken Silverstone, Monza und Hockenheim zur Auswahl stehen, der Rest muss erst freigeschaltet, beziehungsweise freigekauft werden.

Etwas umfangreicher ist dann schon der 'Grand Prix'-Modus. Hier stehen von Anfang an alle 17 Strecken zur Auswahl, wobei das komplette Rennwochenende bestehend aus freiem Training, Qualifying, Warm-Up und schliesslich dem eigentlichen Rennen zu bestreiten ist. Die grössere Variante ist natürlich die 'Meisterschaft', in der alle Grand Prix-Wochenenden bestritten werden wollen und die eigene Leistung über die Fahrer- und Konstrukteurwertung entscheidet. Daneben lässt sich auch eine 'Eigene Meisterschaft' zusammenstellen, in der ihr euren eigenen Wunschterminplan festlegen könnt.

Ebenfalls interessant: der 'Team Wettkampf'. Hier gilt es, vor dem eigenen Teamkollegen die Ziellinie zu überqueren. Je nach Wahl des Teams, bietet sich euch dabei eine andere Herausforderung. Im Gegensatz zur Realität müsst ihr hier wenigstens auf keine Stall-Order Rücksicht nehmen ...

F1 2002
Die Verfolger im Nacken ...

Mehrspieler-Action
Damit auch alle Piloten, die sich lieber mit menschlichen Konkurrenten messen wollen, auf ihre Kosten kommen, dürften natürlich auch diverse Multiplayer-Modi nicht fehlen. Ganze vier Varianten haben ihren Weg ins Spiel gefunden: Im Modus 'Team' treten zwei Mannschaften mit jeweils bis zu vier Fahrern auf einer beliebigen Strecke gegeneinander an. Dabei fahren die einzelnen Piloten abwechselnd jeweils eine Runde, wobei natürlich genügend Zeit zur Verfügung steht, um den Controller an den jeweils nächsten Kollegen weiterzugeben.

Wer mit möglichst vielen seiner Kumpels spannende Rennen veranstalten will, kann dies im 'Zeitfahren' tun. Bis zu 22 Spieler können versuchen, auf einer der Strecken die schnellste Rundenzeit zu fahren. Dabei hat jeder Fahrer fünf Minuten Zeit, eine möglichst perfekte Runde hinzulegen. Beschaulicher geht es im Modus 'Geteilter Bildschirm' zu, in dem ihr gegen bis zu vier Spieler antreten könnt. Hier fährt übrigens auf Wunsch das komplette Fahrerfeld mit. Schlussendlich dürft ihr zu zweit eine ganze 'Meisterschaft' absolvieren, wobei der Fortschritt auch gespeichert werden kann, so dass ihr euch nicht die Nacht um die Ohren hauen müsst, um einen Sieger zu ermitteln.

Technisches
Im Vergleich zum Vorgänger fahren sich die Fahrzeuge eine Spur direkter und lassen sich besser auf der Strecke halten. Das ist auch dringend nötig, denn eure Widersacher schenken euch nichts, so dass eine genaue Steuerung der Schlüssel zum Erfolg darstellt – was in der technischen Umsetzung auch gelungen ist. Besitzer eines Lenkrades dürfen sich aufgrund des Force Feebacks auf noch größeren Spielspass freuen, wobei das Logitech GT Force USB-Lenkrad beispielsweise nicht neu konfiguriert werden kann.

F1 2002
Endstation Kiesbett.

Optisch kann 'F1 2002' nur bedingt überzeugen: Der häufige Einsatz des Blur-Effekts wirkt auf Dauer etwas ermüdend, zudem sind die Texturen ziemlich unscharf ausgefallen. Gelungen sind hingegen die Fahrzeuge – ohne aber Spektakuläres zu bieten - wobei sich die Umgebung nicht nur auf dem Lack der auf Hochglanz polierten Boliden spiegelt, sondern sogar auf der Helmoberfläche des Fahrers. Des Weiteren vermag das Schadensmodell optisch zu gefallen und auch Ausflüge ins Kiesbett oder auf die Rasenflächen sehen gut aus, zumal sich selbst die Pneus entsprechend verfärben. Überzeugen kann vor allem die Wiederholungs-Funktion, mit der sich entweder direkt während eines laufenden Rennens die letzten 20 Sekunden ansehen oder nach passieren der Ziellinie die letzten vier Runden zu Gemüte führen lassen.

Weniger gut ist der etwas dünne Sound und der Kommentar, bei dem man deutlich hört, dass beispielsweise die Fahrernamen einzeln aufgenommen wurden und je nach zu beschreibender Situation in den entsprechenden Satz eingebaut werden.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'F1 2002' bietet solide Kost, wobei vor allem die verbesserte Steuerung gefallen kann. Durch die Einführung neuer Features wie etwa der EA Sports-Karten sollte auch der Langzeit-Spielspass nicht auf der Strecken bleiben, der nötige Sammeltrieb vorausgesetzt. Lobenswert, dass die obligatorische Fahrschule des Vorgängers nun einen eigenen Spiel-Part bekommen hat, so dass sich der Spieler direkt in die Rennen stürzen kann. Neben diesen neuen Features wird aber abgesehen von den aktuellen Daten nicht viel Neues geboten: die Optik ist wenig spektakulär und der Sound könnte besser sein. Alles in allem aber ein guter Titel, mit dessen Kauf eigentlich niemand falsch liegen sollte.  

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