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Test - Everybody 1-2-Switch! : Test: Wenn ein Pferd eine Party feiert

  • NSw
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Die Zutaten für eine gelungene Party fallen so vielfältig aus wie die Menschen selbst. Für manche braucht es einfach nur ein paar Freunde, für andere Kaffee und Kuchen, und es gibt auch Menschen, die es ohne diverse Substanzen nicht auf Feiertemperatur schaffen. Fragt man Nintendo, was für eine angemessene Fete Grundvoraussetzung ist, dann nennt das Unternehmen vermutlich drei Grundpfeiler: Switch, Pferdemaske und Smartphone.

Durch die Fetzigkeiten führt euch die Pferdefresse Horace. Der Gaul sabbelt nicht nur ohne Unterlass, sein Gesicht ziert auch die Meme-Maske, die seit Mitte der 2000er fest zur Internetkultur gehört. Angehen dürft ihr die Runden niemals alleine, sondern wahlweise im Joy-Con-Modus mit bis zu acht Leuten. Alternativ bietet Everybody 1-2-Switch! den Smartphone-Modus, der Platz für bis zu sagenhafte 100 Partypeople offeriert. Kaum jemand wird dieses Limit je ausreizen, aber eines muss ich Nintendo lassen: Die Teilnahme via Handy läuft unerwartet sauber und unkompliziert – eine stabile Netzwerkverbindung vorausgesetzt. Selbst Bewegungssteuerung via Smartphone lief in meinen Testrunden latenzfrei. Die Teilnehmer brauchen sich nicht im selben WLAN befinden, ein schneller Scan des generierten QR-Codes reicht aus.

Im Galopp zum Partyspaß

Habt ihr euch für eine Eingabemethode entschieden, steht den Feierlichkeiten nichts mehr im Weg. Ihr teilt euch in zwei Teams auf und wählt, wie lange die Gaudi dauern soll: 20, 40 oder 60 Minuten bietet das Spiel als Optionen. Meiner Erfahrung nach bindet euch das Pferd hier aber einen Bären auf, denn in unserem Fall fielen die Partien stets kürzer aus. Es kommt aber bekanntermaßen nicht auf die Länge, sondern auf die Technik an.

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Die fällt bei Everybody 1-2-Switch! erwartungsgemäß simpel aus. Zu Beginn einer Runde wählt das Programm automatisch aus einem von vier Minispielen das Erste aus, die folgenden Durchgänge darf der vorherige Verlierer das Glücksrad manuell anhalten. Dieser Loop läuft so lange, bis ein Team die benötigte Punktzahl gesammelt hat.

So simpel wie dieser Ablauf an sich fallen auch die Spiele selbst aus. Wen aber selbst die Bedienung eines Toasters überfordert, keine Sorge: Horace stellt euch die Spiele jedes Mal vor, und bei den meisten erlaubt euch eine Übungsrunde, eure Skills zu verfeinern, bevor es um die Partywurst geht. Deutsche Sprachausgabe und echte Schauspieler halten die Einstiegshürde zwar niedriger als ein Lamborghini, erzeugen aber auch mehr Cringe als die Tagesschau bei der jährlichen Wahl des Jugendwortes.

Popoduelle und Alien-Beschwörungen

Die Minispiel-Auswahl von Everybody 1-2-Switch! fällt wenig überraschend größer aus als die des Vorgängers. Wo Nintendo euch 2017 noch 28 Spielchen vorsetzte, dürft ihr euch jetzt in ganzen 44 Kategorien messen. Jedoch versuchen euch die Entwickler, einen Gaul aufzubinden, denn teilweise handelt es sich dabei nur um schwerere Versionen bekannter Disziplinen. Und wie bei der Wahl der Pferde-Nahrung existieren gewisse Einschränkungen. Denn von dieser Auswahl lassen sich elf Stück rein mit den Joy-Cons angehen, elf Spielchen hingegen funktionieren nur via Smartphone und lediglich bei 22 Varianten ist es egal, welche Eingabemethode ihr wählt.

Everybody 1-2-Switch! - Schwertkampf, Verstecken und mehr: Alle Spiele im Überblick

In wenigen Tagen erscheint das ungewöhnliche Partyspiel Everybody 1-2-Switch! von Nintendo. Mit diesem Video stellt euch das Unternehmen nun vor, was alles in der Sammlung enthalten sein wird.

Beispielsweise schleudert ihr virtuelle Ninjasterne auf euer Gegenüber, der sie mit einem gekonnten Schwertstreich abwehrt. Oder ihr versucht euch, durch rhythmische Hüftbewegungen aus einem Ring zu stoßen – natürlich mit eurem Hintern. Manche Minispiele von Everybody 1-2-Switch! beziehen sogar eure Umgebung mit ein. Ein Kontrahent versteckt zum Beispiel seinen Joy-Con irgendwo im Raum und der andere spürt ihn auf, indem er Vibrationen mit dem eigenen Controller auslöst. Als Fotograf für eine Agentur sollt ihr bestimmte Farben ablichten, was die Kamera eures Smartphones einbezieht und dem Klassiker „Ich seh’ etwas, was du nicht siehst“ ähnelt.

Hinter der Konzeption der Minispiele steckten wohl Stormtrooper, denn sie treffen nicht immer ins Schwarze. Während das Quiz mit Geschwindigkeitskomponente für heiter-hitzige Situationen sorgt, erzeugt die Bingo-Runde staubige Altersheim-Gefühle. Wohl am meisten nervten mich und meine Partytruppe das Alien-Spielchen. Bei diesem ruft ihr mit eurem Smartphone Außerirdische durch bestimmte Gesten herbei und tanzt ihnen schließlich etwas vor. An sich ganz nett und sogar schweißtreibend, allerdings wollte E.T. - Der Außerspaßische bei uns aber einfach kein Ende finden. Nach drei Minuten hieß es lediglich, beide Teilnehmer hätten verloren, obwohl wir alles richtig machten. Seltsam.

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