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Test - Elveon : Elveon

  • PC
  • X360
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Button-Smashing führt höchstens zum schnellen Tod des eigenen Charakters, eher gefragt sind Ausweichen, Gegner umkreisen, gut platzierte Attacken und Kombos und das Ausnutzen gegnerischer Fehler, wobei der Gegner per Lock-Funktion im Ziel behalten wird. Die Aktionen bestehen zumeist aus Moves, die aus einfachen Kombinationen mit Analogstick-Richtung und Aktionstaste bestehen und zu Kombos verkettet werden können. Übrigens können auch ohne weiteres Schusswaffen wie Pfeil und Bogen genutzt werden, wobei Trefferzonen am Gegner vorhanden sind – ein Pfeilschuss in den Kopf ist tödlich.

Was uns dabei nicht so gefiel war, dass Kombos nicht abgebrochen werden können, falls der Gegner schon beim ersten Schlag der Kombo ausweicht. Da wurde schon einmal eine Vierer-Kombo bis zum letzten Schlag durchgezogen, obwohl der Gegner schon längst woanders stand und uns munter das Schwert in den Rücken kloppte. Da das Kampfsystem aber noch ziemlich am Anfang steht, dürfte da noch mit einigen Überarbeitungen zu rechnen sein bis zum Release im kommenden Jahr.

Ein Beutesystem ist geplant, so dass ihr erlegten Gegnern Waffen und Rüstungsteile abnehmen könnt. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Waffen und Rüstung im Verlauf eines Kampfes Schaden nehmen. Wollt ihr also eurem Gegner die schöne modische Rüstung abknöpfen, solltet ihr vielleicht nicht mit einem schweren Zweihänder zu Werke gehen, denn dann könnte es sein, dass euch nur ein Stapel Altmetall mit Schrottwert zur Verfügung steht – Dolche oder ein gezielter Pfeilschuss wären in dem Fall effektiver.

Überhaupt wird Realismus im gesamten Spiel groß geschrieben. Das geht los bei der Ragdoll-Physik über die korrekte Umgebungsphysik bis zum Zerkloppen von Türen mit euren Waffen. Die Darstellung der Umgebungen und der ungemein detaillierten und sehr flüssig animierten Charaktere ist übrigens auch auf der Xbox 360 eine echte Augenweide. Was uns dort ingame gezeigt wurde, übertrifft teilweise sogar die Qualität von Render-Videos dank der genutzten 'Unreal 3'-Technologie, die zum Teil massiv überarbeitet wurde. Immerhin dient die 'Unreal'-Engine bisher hauptsächlich im SciFi-Shooter Bereich, während 'Elveon' ein Fantasy-Thirdperson-Spiel ist.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Rein optisch hinterlässt 'Elveon' einen famosen Eindruck, insbesondere beim Detailgrad der Charaktere und der schönen Architektur. Auch die Ansätze des Kampfsystems sind vielversprechend, allerdings sollten sich die Entwickler hier noch mal ins stille Kämmerlein setzen und vor allem über das Kombosystem Gedanken machen, das derzeit noch Ansätze für Frustfaktoren zeigt. Alles in Allem ein sehr vielversprechender Titel und wir sind gespannt, was sich in den kommenden Monaten noch tut.

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