Test - Duke Nukem: Planet Of The Babes : Duke Nukem: Planet Of The Babes
- PSone
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Es empfiehlt sich ein Analog-Stick zu benutzen, mit dem das Spiel noch bedienerfreundlicher ausgefallen ist. Das soll nicht heissen, über das Digital-Kreuz wäre es umständlich, aber analog könnt ihr noch deutlich feiner zielen. Sehr gut gefallen hat mir die Möglichkeit aus dem Spiel heraus die Waffe zu wechseln. Dies geht mit der Kreistaste. Drückt ihr diese und haltet sie gedrückt, dann könnt ihr mit den Richtungstasten die Waffe wechseln oder gar Items aktivieren. Recht schnell habt ihr die Bewegungen drauf und wisst, wie Duke taucht oder Klettert (alles mit dem Viereck-Button) und könnt euch an einen Mitspieler oder in die Story wagen.
Let's Rock
Der Story-Modus basiert auf 14 Missionen, in denen ihr diverse Aufgaben erfüllen müsst, damit es weiter gehen kann. Meist sollt ihr diverse Babes aufspüren und aus den Klauen der Aliens befreien. Der Rest des Levels beschäftigt sich dann eher mit der Zerstörung von diversen Objekten und Einheiten, um einen Ausgang freizuschalten. Ziel ist es, die Basis ausfindig zu machen und zu zerstören. Dabei haben die Entwickler aber schon darauf geachtet, dass sich dies nicht als monoton herausstellt, denn jede Mission und jeder Level unterscheidet sich erheblich von der Gestaltung und dem Ort. Vielfach müsst ihr geschickt Dukes Items einsetzen, wovon es reichlich gibt. Mit dabei ist unter anderem ein Jetpack zum Fliegen, ein Sauerstofftank für Tauchausflüge, eine Infarotbrille oder die Biomaske. Darüber hinaus gibt es andere Objekte die je nach Mission verschieden sind. Sinn und Zweck derer ist es in tiefere Bereiche der Levels vorzudringen. Auch zeitbegrenzte Missionen warten auf euch und verhindern so Langeweile. Den Entwicklern ist es also gelungen, die Spielmotivation dauerhaft oben zu halten, was natürlich zum Durchspielen anreizt. Hinzu kommen auch versteckte Bereiche, in denen ihr wertvolle Items findet, die euch dazu anhalten, euch mit offenen Augen durch die Welten zu bewegen und nicht einfach durchzulaufen. Ab und zu tauchen auch grössere Gegner/Bosse auf und fordern euch wieder Action ab, ein anderes mal müsst ihr mehr Geschick einsetzen um Zugang zu einer Axt zu finden, damit ihr ein Babe aus der Not retten könnt. Das Spiel ist also recht variabel gestaltet.
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Aber auf seinen Streifzügen ist Duke nicht allein. Über 20 neue Gegner versuchen euch aufzuhalten. Jeder Treffer gibt Abzüge im Health-System von Duke, seinem Ego. Wenn das Ego auf Null hinuntergeschraubt ist, dann verliert Duke eines seiner wertvollen Leben. Aber das Ego kann auch wieder aufgefüllt werden. Entweder durch Items oder aber durch das Bezwingen der Aliens, wofür ein paar Ego-Punkte gutgeschrieben werden. Etwas kritischer ist es beim Tauchen - da müsst ihr rechtzeitig wieder Sauerstoff tanken, sonst erstickt ihr bald. So platzt in einer Mission beispielsweise der Tank und ihr müsst irgendwie versuchen, bestimmte Ventile zu öffnen, damit das Wasser abläuft. Übrigens gefiel mir das Speichersystem von 'Duke Nukem - Land of the Babes' sehr gut. Nach jedem Level dürft ihr saven und im Spiel selber gibt es diverse Checkpoints, damit ihr bei Lebensverlust nicht komplett neu starten müsst. Im Falle eines Game Overs könnt ihr bei dem aktuellen Level aber neu starten. So verhindert man mehrmaliges, müssiges Spielen riesiger Bereiche und verhindert Frustration.
In euren Missionen steht ihr gelegentlich in Funkkontakt mit der Anführerin der Widerstandsbewegung, die euch diverse Hilfen gibt und natürlich auch die Story als solches vorantreibt. Diese Funksprüche könnt ihr jederzeit wieder abrufen, falls euch wichtige Informationen verloren gegangen sind. Damit wären wir schon bei der Lokalisation des Titels. Die Sprachausgabe an sich ist komplett englisch - bei anderen Titeln wäre das ein negativer Kritikpunkt, aber nicht so bei diesem. Dafür gibt es aber deutschsprachige Bildschirmtexte und ihr müsst folglich kein Englisch beherrschen, um im Spiel voranzukommen. Doch warum ist die englische Sprachausgabe kein negativer Punkt? Ganz einfach, weil Dukes coole Sprüche nicht wirklich übersetzt werden können und die Sprachausgabe insgesamt genial ist. Einige von Dukes Sprüchen könnt ihr euch übrigens in unserer Download-Sektion ziehen, damit ihr wisst, was ich meine.
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Und so schauts aus
'Duke Nukem - Land of the Babes' ist technisch wirklich sehr gut umgesetzt worden, nur leider merkt man es anfangs nicht. Als ich die ersten Levels gespielt habe, da gab's auffällig viele Clipping-Fehler und andere grafischen Schwächen. Dort dachte ich schon, man hätte den Titel versiebt. Aber als hartgesottener Spieltester liess ich mich nicht davon beeinflussen und spielte weiter. Und siehe da, in den späteren Levels gibt's es nur noch vereinzelt Fehler - meist in Ecken bei schnellen Drehungen. Aber ansonsten täuscht der erste Eindruck, vor allem das Trainingslevel, gewaltig. Insgesamt würde ich sie sogar in den oberen Bereichen ansiedeln, denn vergleichbare Titel wie 'Blade' oder 'Die Mumie' schneiden deutlich schlechter ab. Die Engine ist flüssig und ihr habt eigentlich immer einen Überblick über die Situation. Probleme mit der Dreidimensionalität gibt es keineswegs. Sehr schön werden auch die Texturen im späteren Verlauf des Spieles. Zuerst habt ihr graue Wände, aber in den Außenwelten oder dem Tauchgang durch einen Stadtteil sieht das schon viel angenehmer aus. Wie bereits erwähnt haben die Entwickler auch darauf geachtet, dass von grafischer Seite her keine Langeweile im Vergleich der einzelnen Levels aufkommt.
Ebenfalls sehr schön klassisch ist die Musik ausgefallen. Man hört die Grundrhythmen aus bereits vorhandenen Titeln in neuem Gewand. Mir persönlich gefällt das sehr gut, aber ich weiss auch, dass es nicht jedermanns Sache ist.
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