Special - Duke Nukem : Die unendliche Geschichte des Duke
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- PS3
- X360
Wenn alles nach Plan verläuft, erscheint im nächsten Jahr (endlich) der Shooter Duke Nukem Forever. Grund genug, mal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich die Entstehung dieser Kultmarke genauer anzusehen.
Wir schreiben den 3. September 2010. Auf der Penny Arcade Expo - eine Messe für Computer- und Videospiele in Seattle - gibt der Publisher Take 2 Interactive bekannt, dass der Ego-Shooter Duke Nukem Forever im Jahr 2011 für PC, PlayStation 3 und Xbox 360 erscheinen wird - ohne wenn und aber. Was kaum noch einer für möglich gehalten hat, scheint nun doch endlich wahr zu werden: Ein längst tot geglaubtes Action-Spiel, das in den vergangenen 13 (!) Jahren für so viel Aufsehen, Amüsement, Verwirrung und sogar Trauer gesorgt hat, kommt tatsächlich auf den Markt. Jahrelang war Duke Nukem Forever eines DER Themen in den Spielemedien. Der Shooter war längst als Running Gag abgeschrieben worden, dennoch warten unzählige Fans bis heute gespannt auf dessen Veröffentlichung.
Um diese Faszination, diesen Mythos Duke Nukem überhaupt begreifen zu können, müssen wir jedoch weit in die Vergangenheit reisen - fast zwei Jahrzehnte. Am 1. Juli 1991 veröffentlichte das Studio Apogee Software, das zuvor als Publisher für die Commander-Keen-Serie auf sich aufmerksam gemacht hatte, mit Duke Nukem Episode 1: Shrapnel City ein 2-D-Actionspiel mit Jump-'n'-Run-Elementen und einem muskelbepackten blonden Helden, der dicke Waffen sprechen lässt.
Duke Nukem 1
Die Fans liebten schon damals den actionreichen und schnellen Spielverlauf. Es war daher nur eine Frage der Zeit, bis die Entwickler für Nachschub sorgten. Dieser folgte noch im selben Jahr zunächst in Form weiterer Episoden mit den Titeln Duke Nukem Episode 2: Mission Moonbase und Duke Nukem Episode 3: Trapped in the Future. Allen Episoden war das futuristische und leicht abgedrehte Szenario gemeinsam. Stilelemente, die sich bis zum heutigen Tag in den Duke-Abenteuern wiederfinden.
Bis jedoch ein echter Nachfolger des ersten Duke-Nukem-Spiels veröffentlicht wurde, mussten sich die Fans bis zum Jahr 1993 gedulden. Duke Nukem 2 bot dasselbe Spielprinzip, konnte jedoch mit Fahrzeugen und einer verbesserten Grafik aufwarten. Übrigens wurde erst während der Arbeiten an diesem Spiel ein kleines Problem aus der Welt geschafft. So war das erste Spiel mithilfe eines Updates in Duke Nukum umgetauft worden, da die Entwickler Angst vor einem Rechtsstreit hinsichtlich der Namensrechte hatten. Der Grund: In der TV-Serie „Captain Planet" gab es einen Charakter namens Duke Nukem. Allerdings stellte sich wenig später heraus, dass die Schöpfer der Serie diesen Namen nicht hatten schützen lassen, was dann Apogee Software tat - Gefahr gebannt.
Duke Nukem 2
Der große Durchbruch
Das alles war jedoch nur ein kleines Vorgeplänkel im umfangreichen Lebenslauf des Duke. Der große Siegeszug begann eigentlich erst im Jahr 1996. Kurz zuvor gab es allerdings eine nicht unbedeutende Veränderung im Hause Apogee Software. 1994 wurden 3D Realms als neues Label aus der Taufe gehoben, unter dem künftig 3-D-Spiele veröffentlicht werden sollten. Da dieses Genre wenig später immer mehr an Bedeutung gewann, entschieden sich die Verantwortlichen dafür, 3D Realms als neuen „Hauptnamen" für das gesamte Entwicklerstudio zu nehmen - dies geschah im Jahr 1996.
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