Preview - Duke Nukem Forever : Kaum zu glauben, aber wahr!
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Das Herzstück des Spiels bildet eine umfangreiche Solokampagne, die von der Struktur her linear ist und eine Geschichte erzählt. Dabei geht es nicht nur um Kämpfe, sondern auch um das Umgehen von Hindernissen und Erkundung. Sogar ein Fahrzeug wurde dem Duke für die langen Wege in den umfangreichen Umgebungen spendiert - natürlich ein Monster-Truck. Gearbox macht klar, dass es sich um ein modernes Spiel handeln wird und nicht um ein Retro-Remake. Elemente aus früheren Spielen sollen aber reichlich vorhanden sein. Ein Mehrspielermodus ist selbstverständlich auch geplant. Allerdings hält sich Gearbox mit Informationen dazu noch völlig bedeckt.
Bieseln, blödeln, ballern
Beim Anzocken durften wir uns zunächst damit beschäftigen, unserem wackeren Helden Erleichterung am Urinal zu verschaffen. Ein typisches Beispiel für den Humor, der mal aus den typischen Duke-Sprüchen besteht, mal aber auch kräftig unter die Gürtellinie geht, dann aber auch wieder mit Selbstironie glänzt. Weiter zu einer Tafel, an der Söldner skurrile Pläne aushecken und auf der wir ebenfalls herummalen dürfen, was zu Begeisterung bei den Anwesenden führt, obwohl wir eigentlich gar nicht wissen, was wir da gemalt haben. Aber egal, was der Duke macht, als Held der Welt muss es ja großartig sein. Wie auch immer, im Football-Stadion schnappen wir uns den Devastator - eine Art Raketenwerfer - und gehen auf einen riesigen Bossgegner los. Den bearbeiten wir munter mit Raketen, sammeln hier und da Munition auf, um schlussendlich mit seinem Auge ein Field-Goal zu schießen.
Dieser erste Abschnitt zeigte uns übrigens schon, dass sich der neue Duke grafisch nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Über die Jahre ist eine eigene Technologie entstanden, die mit guten Texturen, vielen Details und schicken Effekten glänzt. Der Stadionkampf im Regen sah dank schicker Wassereffekte sehr sehenswert aus und auch das folgende Wüstenlevel konnte beeindrucken. DNF setzt sich sicherlich nicht an die Spitze der visuellen Nahrungskette, kann aber mit der Konkurrenz gut mithalten. Wir sind gespannt, was uns an weiteren Umgebungen im Spiel erwartet.
Anderes Level, anderer Look. Mit dem Monster-Truck düsen wir zu einem Dorf in der Wüste. Der Weg dahin ist gepflastert mit Aliens, die wir natürlich plattfahren, und einigen rollenden Felsbrocken als Hindernissen. Angekommen, geht es zu Fuß weiter und wir haben reichlich mit anstürmenden Aliens zu tun. Das Dorf gibt uns die Gelegenheit, massig Waffen zu testen. Die Pistole mit Laserpointer ist recht effektiv, ebenso die Schrotflinte und die guten alten Rohrbomben. Richtig Laune macht die Railgun, ein Scharfschützengewehr mit Alientechnik, das selbst durch Wände schießen kann. Ebenfalls witzig ist der Shrinker: flugs mal einen Gegner auf Eichhörnchengröße schrumpfen und dann einen beherzten Tritt mit dem Stiefel landen. Oder mit dem Freezer Gegner einfrieren und zu Eiswürfeln verarbeiten.
Hat der Duke Angst vor der Schere?
Das geht natürlich alles nicht ganz blutleer über die Bühne. Gearbox möchte am liebsten weltweit eine einheitliche Version veröffentlichen und ist kräftig dabei, mit den verschiedenen Jugendschutzorganisationen der einzelnen Regionen zusammenzuarbeiten. Wie Randy Pitchford im Interview sagte: „Wir müssen nach den Regeln spielen, aber wir werden diese so weit ausreizen wie nur möglich." Wir sind gespannt, ob und wie sich letztendlich die deutsche von den internationalen Versionen unterscheiden wird. Der raue Humor und die harte Action werden sicherlich einiges an Diskussionsbedarf bieten.
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