Preview - Driver: San Francisco : Strg + Alt + Shift
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Nach der E3 2010 zogen sich Serienvater Martin Edmondson und seine Reflections-Schrauber erst einmal in die Gemäuer in Newcastle zurück, ein Lebenszeichen von Driver: San Francisco gab es nur in Form von Verschiebungen. Aber mit der Funkstille ist jetzt Schluss.
Als Edmondson im Eiltempo durch die grundsätzliche Bedienung führt, ein paar Warnhinweise bezüglich der Bugs ausspricht und sich ausufernde, bedeutungsschwangere Wortsalven über Handlung, Features und Co. verkneift, merkt man: Das Konzept von Driver: San Francisco wurde innerhalb der einjährigen Kommunikationspause trotz der gemischten Reaktionen nach der Ankündigung nicht doch wieder über Bord geworfen. Gut so!
Komatöse Verbrecherjagd
So hat sich dann auch an der Hintergrundgeschichte nichts geändert. Nachdem Verbrecherboss Charles Jericho am Ende von Driv3r von John Tanner hinter schwedische Gardinen gebracht wurde, gelingt ihm mit explosiver Hilfe aus der Luft, einer Säurekapsel zum Knacken der Handschellen und den eigenen Fäusten die Flucht. Während die Polizei versucht, die sich immer weiter ausbreitende Gewalt in der Stadt einzudämmen und Jericho ein weiteres Mal festzusetzen, müssen sie auf die unmittelbare Hilfe von Tanner vorerst verzichten. Nach einem fatalen Autounfall liegt der coole Cop im Koma und versucht in diesem Zustand, beeinflusst durch das TV-Programm im Krankenzimmer, Jericho erneut einzubuchten - eine Jagd, von der auch die reale Welt und die Heilung Tanners profitieren.
Dieser ungewöhnliche Zustand des Protagonisten erlaubt es Reflections, einen spielerisch noch viel ungewöhnlicheren Weg einzuschlagen. Mithilfe des Shift-Features hüpft und springt ihr fröhlich von Auto zu Auto, ganz egal, welche der 140 lizenzierten und vollständig zerstörbaren Karossen ihr in den Straßen in euren Besitz bringt. Auf Knopfdruck zoomt ihr dazu aus dem Auto heraus, wählt aus der Vogelperspektive ein neues aus und sitzt anschließend an dessen Steuer.
Ein echter Springinsfeld
Ihr wechselt aber nicht einfach nur die metallene Hülle, sondern nehmt auch die Identität des Fahrers an, der gerade am Steuer sitzt. Im normalen Verkehr hat das kaum Relevanz, in speziell markierten Wagen werdet ihr dadurch aber mal zum Krankenwagenfahrer, jagt ein anderes Mal einen teuren Sportwagen an der Seite des nervösen Verkäufers durch die Häuserschluchten San Franciscos oder eilt mit einem TV-Truck zum Drehtermin, um anschließend selbst als Stuntman für spektakuläre Bilder zu sorgen. Missionsauswahl mal anders.
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