Preview - Dragon's Dogma : Mein Freund, der Drache
- PS3
- X360
Was würde passieren, wenn man Dragon Age, Oblivion und Shadow of the Colossus in einen Stall sperrt, einen Haufen Action-Hormone reinwirft und wartet, was dabei herauskommt? Vermutlich so etwas wie Dragon's Dogma, das Capcom auf der Captivate in Miami erstmals der Öffentlichkeit präsentierte und von echten Branchenveteranen entwickelt wird.
Gerade Action-Fans sollten die Namen Hiroyuki Kobayashi und Hideaki Itsuno ein Begriff sein. Haben die guten Herren doch bereits die Resident-Evil- respektive die Devil-May-Cry-Reihe unter ihren Fittichen gehabt. Zusammen mit dem größten Team, das derzeit bei Capcom aktiv ist, arbeiten sie seit nunmehr drei Jahren an Dragon's Dogma. Welche Bedeutung der Titel für die Japaner zu haben scheint, wird noch deutlicher, wenn man Aussagen wie „unser bislang größtes Actionspiel" und „das wird ein sehr wichtiger Titel für uns" zu hören bekommt.
Dabei ist Dragon's Dogma zumindest optisch ein zutiefst europäisches Spiel geworden. Statt fernöstlichen Eskapismus aufzufahren, wirkt die Welt wie klassische westliche Fantasy mit Rittern, Burgen und eben Drachen. Die Geschichte liest sich dementsprechend auch ein wenig wie jene des Kinofilms Dragonheart: Der Held und ein legendärer Drache sind auf magische Weise miteinander verbunden und das Schuppentier lernt den Hauptcharakter quasi an. Er übermittelt ihm seine Weisheiten und Grundsätze - daher auch das „Dogma" im Spieltitel -, um die Welt zu retten.
Zumindest vermuten wir das, denn auf die Hintergrundgeschichte wurde während der Präsentation nicht weiter eingegangen. Dafür wissen wir mit Sicherheit, dass sich Capcom diesmal an ein Open-World-Spiel wagt. Kobayashi ist sich bewusst, damit Neuland zu betreten, dennoch sei es an der Zeit gewesen, diesen Schritt zu gehen. Welche Dimensionen die Welt haben wird, wurde nicht gesagt, neben der Hauptquest soll aber noch Platz für eine üppige Anzahl an Nebenmissionen sein.
Typisches Dreigespann
Für euren Hauptcharakter stehen drei Klassen zur Wahl. Dabei handelt es sich um die Fantasy-Archetypen Strider (also die Rogue/Schurken/Waldläufer-Klasse, die mit Dolch und Bogen kämpft), Fighter (ein wuchtiger Kämpfer mit besonderen Attacken, der den Rest der Gruppe schützen kann) und Mage. Als Magier verfügt ihr über keine typischen Magiepunkte, sondern lernt eure Fertigkeiten durch wiederholten Gebrauch - ganz wie bei den Elder-Scrolls-Titeln, die laut Itsuno und Kobayashi eine Inspirationsquelle waren, obwohl es diese Spiele in Japan sehr schwer haben.
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