Preview - Dragon Ball: The Breakers : Was für ein Spaß: Dead by Daylight trifft Dragon Ball
- PC
- PS4
- One
- NSw
Wir haben gute Nachrichten für alle, die Dragon Ball lieben und gar nicht genug davon bekommen können, wenn massige Energiewellen auf Gegner geschleudert werden, fiese Monster ganze Landkarten leerfegen und Krieger so schnell gegeneinander kämpfen, dass man nicht einmal mehr ihre Konturen wahrnehmen kann. Solltet ihr zusätzlich noch Fans von asymmetrischen Online-Multiplayerspielen à la Dead by Daylight sein, wird es für euch sogar noch besser.
Denn diese beiden Welten kollidieren in Dragon Ball: The Breakers nun miteinander und verschmelzen zu einem Survival-Koop-Spiel der besonderen Art. Im neuen Anime-Spiel von Bandai Namco übernehmt ihr nämlich zur Abwechslung mal nicht die berühmten Helden, um die Erde vor verrückten und bösartigen Kreaturen zu beschützen, stattdessen schlüpft ihr in die Rolle der eher unbeteiligten Zivilisten, die einfach nur versuchen, ihre Haut zu retten.
In Dragon Ball: The Breakers, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll, erstellt ihr euch einen Charakter, der zusammen mit sechs anderen Überlebenden in einen Zeitriss gesogen wird. Auf der anderen Seite werden seine schlimmsten Albträume wahr, denn ein Antagonist wie Cell, Freezer oder Boo wartet dort und will ihn als Treibstoff für seine Verwandlungen nutzen.
Verständlich, dass er darauf absolut keine Lust habt, weswegen es gilt, einen Weg zu finden, um diesen lausigen, von einem Obermotz heimgesuchten Ort zu verlassen. In erster Linie ist dafür Teamwork gefragt und wer ohne Sprachchat mit Fremden spielt, hat es entsprechend um einiges schwerer. Trotzdem ist es möglich, solange man ein klares Ziel vor Augen behält: überleben.
Tatsächlich gibt es aber drei potenzielle Auswege aus dieser verzwickten Lage. Entweder schafft ihr es, eine Zeitmaschine zu aktivieren, die euch in eine andere Welt bringt und für alle Überlebenden den Sieg bedeutet. Oder, sofern diese Maschine zerstört wurde, ihr erreicht die Notfall-Zeitkapsel, mit der ihr entweder alleine flieht oder sie nutzt, um andere Spieler*innen aufzulesen. Und zu guter Letzt ist es natürlich auch möglich, den Killer im Kampf zu bezwingen.
Mit der Zeitmaschine flüchten
Der vorgesehene und vielleicht auch einfachste Weg zum Sieg besteht darin, auf der offenen Karte von Dragon Ball: The Breakers nach Schlüsseln zu suchen, die die Zeitmaschine aktivieren. Das Gebiet ist in fünf Bereiche unterteilt, die allesamt einen solchen Schlüssel in Truhen beherbergen, die jedoch in jedem Spieldurchlauf woanders platziert wurden. Habt ihr das Werkzeug erhalten, können alle anderen Spieler es verwenden und eine Verbindung zur Zeitmaschine aufbauen.
Sind alle Schlüssel gefunden, wird die Maschine aktiviert und es ist Zeit, sie zu benutzen. Dabei gibt es jedoch ein ziemlich schlagkräftiges Problem, denn der Killer wird versuchen, das Gerät zu zerstören, und ihn davon abzuhalten ist relativ schwer, da Cell, Freezer und Boo um einiges stärker sind als die Zivilisten, die ihr verkörpert. Während die Überlebenden also versuchen, die Zeitmaschine zu benutzen, versucht der Antagonist, diese zu zerstören. Beides kostet jedoch sehr viel Zeit.
Die Notfall-Zeitkapsel verwenden
Sind zu wenige Überlebende übrig, die die Zeitmaschine beschützen könnten, oder der Gegenspieler ist einfach zu stark, wird das rettende Gerät wohl vernichtet. Aber kein Grund zur Trauer, denn noch ist nicht aller Tage Abend und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wenn auch meist jämmerlich. Hat der Killer die Zeitmaschine zerstört, tauchen auf der Karte je nach Situation ein bis zwei Rettungskapseln auf.
Nun gilt es, diese Kapseln vor Ablauf der Zeitbeschränkung zu erreichen und damit zu flüchten, während der Killer kontinuierlich versucht, euch daran zu hindern. Meist indem er euch einfach umhaut und als Energiequelle missbraucht. Schafft ihr es dennoch zur Kapsel, könnt ihr sofort flüchten und damit eure eigene Haut retten. Um mehr Punkte nach Abschluss der Mission zu erhalten und damit auch mehr Möglichkeiten, den eigenen Charakter zu entwickeln, ist es ebenfalls möglich, die anderen Spieler einzusammeln.
Eine Tat, die nicht nur äußerst nobel ist, sondern sich in Sachen Erfahrungspunkte auch absolut auszahlt. Nur ein Problem gibt es dabei, und ihr habt es sicherlich schon erraten: Ja, der Killer wird euch dabei in die Quere kommen und wenn sich ihm niemand entgegenstellt, fliegt ihr zusammen mit dem rettenden Gerät in die Luft und alle Überlebenden sind verloren. Game Over.
Den Fiesling umhauen
Es besteht noch eine dritte, allerdings sehr riskante Methode, den Antagonisten aus dem Verkehr zu ziehen. Diese hat mit den vier Krafträngen zu tun, die die Power der jeweiligen Figur anzeigen. Während die Überlebenden bei 0 beginnen, hat der Killer in seiner ersten Form bereits Stufe 1. Seid ihr unter der Stufe des Bösewichts, könnt ihr ihm überhaupt keinen Schaden zufügen.
Um das zu ändern, findet ihr überall auf der Karte Gegenstände, die eure Kraft langsam aber sicher erhöhen. Habt ihr genügend Energie gesammelt, könnt ihr euch, je nach Stufe, die Power eines Protagonisten aus Dragon Ball leihen und dem Killer damit in die empfindlichen Stellen treten. Klingt einfach, ist es aber leider nicht. Denn die Fähigkeiten von Cell, Freezer und Boo übertreffen die der Spieler in der Regel trotzdem und dieser Modus ist zudem zeitlich stark beschränkt.
Wenn sich die Überlebenden jedoch absprechen, fleißig Punkte sammeln und warten, bis die rettende Zeitmaschine erscheint, können sie sich zusammentun und dem Bösewicht ordentlich eins auf die Mütze geben. Wer sich mit den anderen koordiniert und die Sache ernst nimmt, hat dadurch realistische Chancen. Alle anderen greifen meist chaotisch und planlos an und bekommen passenderweise einfach nur eine Abreibung.
Doch auch in diesem Fall gibt es eine letzte Hoffnung. Denn auf der gesamten Karte sind ebenfalls sieben Dragonballs versteckt, die an diversen Altaren genutzt werden können, um einen Wunsch erfüllt zu bekommen. Dadurch erreicht auch ein Überlebender die vierte Kraftstufe, die eigentlich dem Killer vorbehalten ist, und kann diesem dadurch ordentlich Paroli bieten. Ist der Antagonist unter Stufe 4, muss er ordentlich Schaden einstecken und kann selbst von Neulingen besiegt werden.
Die Überlebenden jagen
Natürlich ist es auch möglich, dass ihr gar nicht um euer Überleben kämpfen müsst, sondern in die Haut eines Bösewichts schlüpft und den Spieß daher gehörig umdreht. Als Cell, Freezer und Boo ist es eure Aufgabe, die Überlebenden zu jagen, zu töten und all ihre Träume wie eine Seifenblase platzen zu lassen. Ihr gewinnt in dieser Position, indem ihr entweder alle Spieler tötet oder die Zeitbeschränkung abgelaufen ist.
Als Bösewicht beginnt ihr auf Level 1 und könnt – zumindest in der Form von Cell, dem einzigen Killer, der uns in der geschlossenen Beta zur Verfügung stand – Überlebende jagen, um diese aufzusaugen und stärker zu werden. Sobald ihr Level 2 erreicht habt, könnt ihr mächtige Attacken verwenden, denen die anderen Spieler meist nichts entgegenzusetzen haben. Mit jedem Level werden diese stärker, bis ihr eine fast unbesiegbare Killermaschine geworden seid.
Jedes Mal, wenn ihr ein neues Level erreicht, könnt ihr einen der fünf Bereiche der Karte mit einer verheerenden Attacke in Schutt und Asche legen. Dies dauert zwar einen Moment, doch dafür sind alle Überlebenden, die sich in diesem Areal befinden, nach Abschuss der Kraft Toast. Spieler können zwar wiederbelebt werden, doch dies ist nur in einem beschränkten Zeitraum möglich und auch nur, sofern der betroffene Charakter nicht komplett aufgesaugt wurde.
Dragon Ball: The Breakers – Unsere Einschätzung nach der Beta
Wir haben das letzte Wochenende damit verbracht, entweder als Überlebende nach Dragonballs, Schlüsseln und Waffen zu suchen oder als Killer alles dem Erdboden gleichzumachen. In beiden Fällen hatten wir, wider Erwartens und obwohl nur eine Karte und nur ein Killer zur Verfügung stand, unglaublich viel Spaß. Die offene Map ist ein großer Unterschied zu vergleichbaren Spielen und das Balancing zwischen Überlebenden und Killer ist weitgehend ziemlich gut.
Dank zahlreicher Möglichkeiten und vielen eigenständigen Ideen fühlt sich nicht jedes Match wie das vorangegangene an. Hinzu kommt natürlich der Faktor, dass Dragon Ball: The Breakers für Fans des Franchise besonders interessant ist. Vor allen Dingen die Möglichkeit, den eigenen Charakter mit einer bekannten Figur zu ersetzen, erfreute uns sehr. So war es in der geschlossenen Beta beispielsweise möglich, als Schweinchen Oolong zu spielen, der es Spielern ermöglicht, seine ganz eigene Kraft zu verwenden, um einen Vorteil im Überlebenskampf zu erhalten.
>> Dragon Ball vs. Naruto vs. One Piece: Wer hat die besseren Spiele? <<
Natürlich ist das Spiel offensichtlich darauf ausgelegt, dass ihr ihm Echtgeld in den Rachen werft oder stattdessen solange spielt, bis euch das Thema schon zu den Ohren rauskommt, doch bisher wirkt es so, als seien die Verbesserungen und optischen Anpassungen mit relativ durchschnittlichem Aufwand zu erreichen und weitgehend eher kosmetischer Natur. Ob dies der Wahrheit entspricht, können wir aber leider erst dann sagen, wenn das Spiel seinen vollen Umfang preisgibt.
Kommentarezum Artikel