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Preview - Dragon Ball FighterZ : So muss eine Beta aussehen!

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Auf der diesjährigen E3 wurde mit Dragon Ball FighterZ auf der Microsoft-Pressekonferenz, fast versteckt zwischen all den anderen Titeln, ein neues Beat-'em-up von Arc System Works angekündigt, das die Community innerhalb von Sekunden vollständig in Ekstase versetzte. Nun fand kürzlich ein Closed-Beta-Wochenende statt, bei dem glückliche Besitzer eines Beta-Keys schon mal einen kleinen, aber feinen Blick auf das Kampfspiel werfen durften.

Wer das Glück hatte, einen Closed-Beta-Zugang für die Xbox-One- oder Playstation-4-Version zu ergattern, durfte sich aus bisher elf verfügbaren Charakteren ein Dreierteam zusammenstellen und damit gegen andere Spieler online so richtig die Sau rauslassen. Alle weiteren Modi, wie der bereits angekündigte Storymodus oder ein Trainingsmodus, waren während der Betaspielzeiten gesperrt.

Der Onlinemodus hat an sich aber vollkommen gereicht, um sich einen ordentlichen Eindruck vom Spiel machen zu können – spielerisch wie grafisch. Vorneweg: Dragon Ball FighterZ sieht absolut fantastisch aus. Entwickler Arc System Works hat schon mit Guilty Gear Xrd gezeigt, dass er es versteht, ein Kampfspiel, das eigentlich auf einer 3-D-Engine mit 3-D-Charaktermodellen basiert, wie handgezeichnet aussehen zu lassen.

Alle Charaktere und Arenen wirken nicht nur optisch, als würden sie direkt aus einer der Dragon-Ball-Serien stammen, sondern fangen auch die Animationen und damit das Kampfgeschehen aus dem Anime absolut perfekt ein. Dazu gesellen sich sowohl authentische Spezialeffekte als auch die typischen, serienbekannten Soundeffekte, die sich bei jedem, der vor allem Dragon Ball Z in seiner Kindheit (oder auch später) verfolgte, ins Trommelfell eingebrannt haben.

So muss eine Beta aussehen! - Video-Preview zu Dragon Ball FighterZ
Ein Anime in spielbar! Dragon-Ball-Fans dürfen sich diesen kommenden Titel auf keinen Fall entgehen lassen!

Zu dem visuellen Spektakel gesellt sich ein für Arc System typisch rockiger Soundtrack, der den hervorragenden audiovisuellen Eindruck unterstützt. Damit ist Dragon Ball FighterZ einem Marvel vs. Capcom Infinite, das sich leider für einen wesentlich generischeren Grafik- und Audiostil entschieden hat, kilometerweit voraus.

Wie Marvel vs. Capcom – aber besser

Dafür dürften sich Marvel-Spieler besonders beim Gameplay in FighterZ gleich heimisch fühlen. Zusätzlich zur Beschränkung auf vier Angriffsoptionen – leichte, mittlere, schwere Attacken und ein Spezialangriff – sind die Move-Listen, die man aus anderen Kampfspielen oft nur als seitenlange Kataloge kennt, einfach zu erlernen. Die meisten Spezialattacken lassen sich mit einer Viertelkreisbewegung und einer oder mehreren Angriffstasten ausführen.

Das ist auch gut so, denn durch das Drei-gegen-drei-Prinzip müsst ihr mehrere Charaktere beherrschen, um gegen euren Kontrahenten bestehen zu können. Seitenlange Manöverlisten wären da nur im Weg. Das ist natürlich besonders für Einsteiger erfreulich, die einfach nur ein neues Spiel zu ihrem Lieblingsanime spielen möchten. Auch sie werden in kürzester Zeit ihre Gegner mit eindrucksvollen Kombos am Boden und in der Luft ordentlich ins Schwitzen bringen.

Trotzdem bietet das Kampfsystem dank Blocks, Kontern, Smash-Attacken und Verfolgungsangriffen genügend Tiefgang, um auch erfahrene Spieler durchgehend bei der Stange zu halten. Ein klassisches Cancelling-System, mit dem schwächere sowie  schwerere Angriffe abgebrochen werden, ist ebenso vorhanden wie die übertrieben eindrucksvollen Superattacken. Insgesamt spielt sich FighterZ im direkten Vergleich zu Marvel vs. Capcom wesentlich flüssiger und stellenweise auch eingängiger.

Zu guter Letzt möchten wir den Netzcode hervorheben, mit dem jede Online-Community, speziell im Beat-'em-up-Genre, steht und fällt. Diesbezüglich haben die Entwickler schon jetzt ganze Arbeit geleistet. Zwar gab es am Anfang der Beta und für Xbox-Spieler noch hier und da einige Problemchen, während der Kämpfe lief der Onlinemodus aber zu 99 Prozent stabil und fast Lag-frei. Die wenigen Frames, die das Spiel dann doch mal laggte, werden praktischerweise jederzeit auf dem Bildschirm angezeigt. Wir sind uns sicher, dass diese wenigen typischen Betakrankheiten in der Release-Version im Februar 2018 behoben sein werden.

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