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Preview - Divinity: Original Sin : Zurück zu den Wurzeln

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Kickstarter mal anders: Die Entwickler der Larian Studios haben im März letzten Jahres auf der Crowdfunding-Plattform um Spenden für ihr Rollenspiel gebeten – aber nicht, um es zu finanzieren, sondern um ihr fast fertiges Projekt um weitere Inhalte zu erweitern. Die Folge: Divinity: Original Sin verschiebt sich noch einmal um mehrere Monate, als Veröffentlichungstermin wird nun Mitte 2014 angepeilt. Doch wie steht es um den jüngsten Serienspross? Nach unserer ersten Preview haben wir uns das klassisch angehauchte Abenteuer erneut angesehen – und sind angetan.

Divinity: Original Sin soll zu den Wurzeln der Serie zurückkehren und das Genre gleichzeitig um neue Ideen bereichern. Eine dieser Ideen wird gleich im Charakterbildschirm deutlich: Zu Beginn des Spiels backen wir uns nämlich nicht einen, sondern gleich zwei Helden. Während wir durch die Welt streifen, übernimmt die künstliche Intelligenz den zweiten Recken. Wir dürfen aber jederzeit zwischen den beiden Figuren wechseln oder einen menschlichen Mitspieler ins Boot holen. Der Clou daran: Beide Spieler können getrennte Wege gehen, das Helden-Team lässt sich jederzeit entkoppeln. So erledigen wir Aufgaben, knüppeln Monster aus den Latschen und erkunden die Gegend, während unser Kollege irgendwo damit beschäftigt ist, eine Schatztruhe zu bergen.

Zwei Jäger auf den Spuren einer Verschwörung

Doch worum geht es eigentlich? Um tapfere Heroen und böse Bösewichte natürlich! Als sogenannte Jäger der verbotenen Magie stolpern wir nahe der Küste über den Leichnam eines ranghohen Ratsmitglieds. Um herauszufinden, was mit dem armen Kerl passiert ist und ob nicht vielleicht doch mehr dahintersteckt, stiefeln wir recht behäbig von einem Schauplatz zum anderen, haken Hunderte Quests ab und hören uns an, was die Bewohner so zu sagen haben. Verdammt viel nämlich. Beinahe jeder noch so nebensächliche Dialog erschlägt uns mit dutzenden voll vertonten Gesprächsoptionen. An jedem Fleck wartet ein Auftrag, ein Plausch oder ein Palaver. In Divinity: Original Sin stecken mehr Dialogtexte als im Drehbucharchiv eines Stadttheaters.

Das mag im ersten Moment zermürbend wirken, wer sich jedoch die Zeit nimmt, in die Geschichte einzutauchen, und sich auf die toll geschriebenen Dialoge einlässt, wird mit augenzwinkerndem und teils morbidem Humor belohnt. So wird etwa eine kaputte Brücke von einem latent schwachköpfigen Troll bewacht, der uns partout nicht passieren lassen will, aber nicht rafft, dass es gar nichts mehr zu passieren gibt. Die Wahl der Dialogoptionen wirkt sich zudem auf den Charakter aus. Je nachdem, wie wir uns entscheiden, erhalten wir diverse Boni auf unsere Attribute – das kennen wir bereits aus anderen Genre-Vertretern. Anders als bei der Konkurrenz kann sich euer Mitspieler aber jederzeit in die Gespräche einklinken und seinen Senf dazugeben. Andernfalls übernehmen wir einfach die Kontrolle über beide Recken und führen Selbstgespräche. Auf diese Weise entbrennen mitunter skurrile Auseinandersetzungen zwischen den Magiejägern – klasse!

Divinity: Original Sin - Steam Early Access Trailer
Passend zum Start von Divinity: Original Sin auf Steam Early Access gibt es auch einen neuen Trailer.

Grafisch so lecker wie ein frischer Salat

Im Rahmen unserer Präsentation durften wir einen Blick auf einen Abschnitt werfen, der ungefähr in der Mitte des Spiels angesiedelt ist. Mittlerweile sind 25 Stunden Spielzeit verstrichen und wir finden uns im Luculla Forest wieder – einem Wald, dessen Vegetation so grün und saftig wirkt, dass wir am liebsten alle Büsche und Blätter herausreißen und uns einen köstlichen Salat zubereiten würden. Spaß beiseite, Divinity: Original Sin sieht verdammt schick aus. Die scharfen Texturen sowie die kräftigen Farben stehen dem Abenteuer ausgezeichnet. Lediglich an den Animationen müssen die Entwickler noch feilen. Bisher hacken sich die Helden noch etwas unbeholfen durchs Gegnerfleisch.

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