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News - Amoklauf ins Ansbach : Keine Action-Spiele gefunden

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Bei dem Amoklauf am Carolinum-Gymnasium im bayrischen Ansbach verletzte Georg R., ein Schüler der 13. Klasse, zwei Mitschülerinnen schwer und acht weitere Schüler leicht. Er stürmte am 17. September mit einer Axt, einem Beil, vier Messern und fünf Molotow-Cocktails gegen 8:30 Uhr seine Schule und konnte wenig später von einer herbei eilenden Polizeistreife mit mehreren Schüssen außer Gefecht gesetzt werden.

Nach dieser Tat konzentriert man sich nun auf die Ursachen, die dafür verantwortlich waren. Nach ersten Ermittlungen habe R. eine Art Tagebuch geführt, in dem er seit dem April 2009 seinen Amoklauf ausführlich beschrieb und plante. Darin komme auch zu Tage, dass der Täter einen regelrechten Hass auf die Gesellschaft entwickelt habe, die ihn "ungerecht behandelt [...], ausgegrenzt und nicht anerkannt" habe.

Wie seitens der Ermittler nun betont wird, wurden keinerlei "Killerspiele" oder indzierte Horrorfilme im Besitz des 18-jährigen Schülers gefunden. Er beziehe sich in dem gefundenen Tagebuch lediglich auf einen Action-Film, zu dem die Ermittler keine weiteren Angaben machten. Auch frühere Amokläufe sollen keine große Wirkung gehabt haben, wenngleich es heißt, die Tat von Erfurt habe ihn "vielleicht beeinflusst."

Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse man aus dem aktuellen Fall gewinnen kann. Erstmals hat ein Amokläufer seine Tat überlebt und kann nun hinsichtlich seiner Motive und seiner Motivation untersucht werden.

 

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