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Test - Die Sims Lebensgeschichten : Der neue Ableger des Erfolgsspiels

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Wer kennt sie nicht, die 'Sims'. Wohl eins der erfolgreichsten Spiele, wenn nicht das erfolgreichste Spiel aller Zeiten. Alle Jahre wieder neue Add-ons, neue Gegenstände und manchmal sogar ein neues Spiel. Mit den Lebensgeschichten startet EA eine neue Reihe der „Cash Cow“.

Sometimes Fiction is more boring than Life

Wer kennt sie nicht, die 'Sims'. Wohl eins der erfolgreichsten Spiele, wenn nicht das erfolgreichste Spiel aller Zeiten. Alle Jahre wieder neue Add-ons, neue Gegenstände und manchmal sogar ein neues Spiel. Electronic Arts, nicht unbedingt bekannt für Innovationen, wohl aber für ewige Fortsetzungen und Neuauflagen, hat wieder zugeschlagen. Mit 'Die Sims Lebensgeschichten' beginnt EA eine vollkommen neue Produktreihe in der 'Sims'-Geschichte. Bisher war es der Witz des Spiels, dass ihr einen neuen Charakter erschafft, ihn durch Teile seines Lebens führt und mit Wohnung und Kleidung ausstattet. Ihr musstet euch um seine Sozialkontakte kümmern, ihm einen Job besorgen, wilde Partys mit ihm feiern oder dafür sorgen, dass es seinem Haustier gut geht.

Ein interessantes und spannendes Konzept, denn die Fiktion eines Lebens ist ja bekanntlich häufig spannender als das reale Leben selbst. 'Die Sims Lebensgeschichten' stellt dieses Konzept auf den Kopf. Statt eure eigene Schöpfung durch das Leben zu führen, dürft ihr nun am Leben eines vorgefertigten Charakters teilhaben. In diesem Fall das aufregende Leben der Laura Haselnuss, die bei ihrer Tante einzieht, ihren Traummann kennen lernt, heiratet und so weiter und so fort. Eure Aufgabe besteht darin, vorgegebene Ziele zu erfüllen. So müsst ihr einen neuen Bekannten erst kitzeln (!), bevor ihr mit ihm flirten könnt. Bei einigen erledigten Aufgaben winken dann Belohnungen, etwa in Form einer Kaffeemaschine (kein Witz!). Natürlich müsst ihr euch neben den vorgegebenen Aufgaben wie gehabt auch wieder um die Grundbedürfnisse von Laura Haselnuss kümmern. Wo ist da der Witz?

Alles neu macht ... EA?

Der neue Spielmodus klingt vertraut? Stimmt, das nennt sich Storymodus. Aber neben den zwei Geschichten, die hier erzählt werden, gibt es auch noch den Klassik-Modus. Hier erstellt ihr eure Sims selbst, baut ihnen eure Traumhäuser, stattet diese aus und erfüllt ihre Wünsche. Falls euch das bekannt vorkommt: Ja, das ist das klassische Spielprinzip der 'Sims'-Reihe.

Was gibt’s sonst noch Neues? Nun, die Hardwareanforderungen wurden herabgesetzt, damit ihr das Spiel auch auf Laptops zum Laufen bekommt. Zudem könnt ihr 'Die Sims Lebensgeschichten' komplett im Fenstermodus spielen, um im Hintergrund weiter arbeiten zu können (Aufgepasst, dass der Chef euch nicht erwischt!). Grafisch hat sich nichts geändert, 'Die Sims Lebensgeschichten' sieht genauso aus wie 'Sims 2'. Neu ist vor allem, dass EA mit 'Die Sims Lebensgeschichten' eine völlig neue Produktreihe konzipiert hat. In den folgenden geplanten Titeln müsst ihr euch dann um – vorgegebene – Haustiere kümmern oder auf einer tropischen Insel – vorgegebene – Abenteuer erleben.

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Hallo liebe Marketing-Abteilung von EA. Tolle Idee, das virtuelle Leben nicht mehr selbst gestalten zu müssen, sondern ein vorgegebenes Leben zu spielen. Was kommt als Nächstes: Ein 'Sims'-Titel, der sich komplett ohne Zutun des Spielers spielt? Das wäre innovativ, denn dann könnte der sich endlich wieder um sein eigenes reales Leben kümmern. Die 40,- Euro für 'Die Sims Lebensgeschichten' kann sich jeder, der schon 'Sims 2' besitzt, getrost sparen, denn Soaps gibt es reichlich für lau im Fernsehen.

Überblick

Pro

  • klassisches 'Sims'-Spielprinzip

Contra

  • langweiliger Storymodus
  • keine technischen Neuerungen
  • mieses Preis-/Leistungsverhältnis

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