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Preview - Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden : Flotter Dreier

  • PC
  • PS3
  • X360
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Das "Herr-der-Ringe"-Universum wird streng überwacht. Deshalb musste die komplett neue Handlung von Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden erst mal von der Tolkien Estate abgesegnet werden, bevor sie den Spielern vorgesetzt werden durfte. Wir spielten auf der E3 Probe und entdeckten auch Überschneidungen mit der Originalgeschichte.

Schon die Ausgangssituation nimmt Bezug auf die beliebten Filme und Bücher: Frodo spaziert gerade Richtung Bruchtal, aber im Norden Mittelerdes tobt bereits der Krieg. Wir eilen den Unruhen zusammen mit zwei Gefährten entgegen und lassen Frodo und all die anderen bekannten Figuren erst mal ihr eigenes Ding durchziehen. Schließlich brauchen wir unsere volle Konzentration für einen Feind, der nicht ohne ist - handelt es sich dabei doch um einen der Obersten aus Saurons Truppen.

Die Snowblind Studios gaben sich offensichtlich richtig Mühe, das besondere Mittelerdegefühl originalgetreu einzufangen. Dennoch wirkten die ersten Abschnitte, die wir spielten, manchmal etwas zu austauschbar, waren beliebigen anderen Fantasy-Spielen zu ähnlich und die Atmosphäre kam durch den düsteren Grafikstil schon fast zu bedrückend rüber. Das ist jedoch reine Geschmackssache und die Frodo-Geschichte besaß schließlich auch schon so einige finstere Momente. Die wichtigste Grundvoraussetzung ist ohnehin erfüllt: Wir bekommen jede Menge böse Orks zum Plattmachen.

Teamwork

Hierzu stehen uns ein Zwerg, ein Elb und ein Mensch zu Verfügung, von denen wir uns einen aussuchen - die beiden anderen werden entweder von menschlichen Mitspielern gesteuert oder von der KI. Bei der Auswahl sollte man jedoch auf die Spezialitäten der einzelnen Figuren achten: Seid ihr beispielsweise als Zwerg unterwegs, solltet ihr den Fernkampf meiden. Im Team ist das alles aber sowieso kein Problem, wenn jeder weiß, worin sein Charakter besonders gut ist. Beachtet aber: Obwohl es sich bei Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden offiziell um ein Action-Rollenspiel handelt, liegt der Schwerpunkt doch deutlich auf der Action.

Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden - E3 2011 Trailer
Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden ist in Los Angeles ebenfalls mit einem neuen Trailer vertreten.

Eine Situation ließ uns mehrere Angriffswellen überstehen, wie wir es aus diversen Action-Spielen kennen. Währenddessen kümmerten sich Elrond und ein weiterer Elb um die Öffnung eines Tores. Damit den beiden nichts geschieht, schnetzelten wir uns fröhlich durch die Horden und merkten schnell, dass dafür nicht viel Taktik vonnöten ist. Setzt ihr aber die jeweiligen Fähigkeiten der Gruppenmitglieder gekonnt ein, sind die Auseinandersetzungen umso schneller erledigt. So beschützten wir unser Dreigestirn zum Beispiel vor Fernangriffen, indem wir eine magische Kuppel beschwörten. Die hielt zwar nicht lange, erfüllte in der kurzen Zeit aber ihren Zweck. Derweil streckten die Kameraden mit netten Kombos alles nieder, was sich uns entgegenstellte.

Rollenspielaspekte

Wer am Ende trotzdem noch stand, bekam unseren Spezialangriff zu spüren: Wir riefen einen Großen Adler herbei, der die schon fast bemitleidenswerten Orks in Stücke riss. Die überraschende Brutalität führte uns unübersehbar vor Augen, dass dieses Spiel trotz der Vorlage nichts für Kinder ist. Jedenfalls war spätestens nach dieser Szene die Mission erfüllt. Wohin es als Nächstes geht, erfahrt ihr im Spiel ganz einfach per Tastendruck, wodurch euch direkt das nächste Ziel angezeigt wird. Für jede erledigte Quest erhaltet ihr ganz rollenspieltypisch Erfahrungspunkte, mit denen ihr euren Charakter auflevelt und neue Fähigkeiten erhaltet. Danach geht es aber sogleich wieder ans fröhliche Action-Schnetzeln.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Als "Herr-der-Ringe"-Fan freut man sich natürlich über jedes neue Spiel, das in Mittelerde angesiedelt ist. Der Krieg im Norden scheint auch qualitativ auf einem guten Weg zu sein, nur wünschen wir uns noch ein wenig mehr Konzentration auf die individuellen Fähigkeiten der drei Spielfiguren. Beim Antesten war es noch zu einfach, sich völlig hirnlos voranzuschlachten. Auch darf die Abwechslung nicht vergessen werden, damit die actionreichen Missionen auch langfristig motivieren. Der Rollenspielanteil war zwar recht gering, aber erfüllte seinen Zweck.

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