Test - Demon Gaze : Manga-Miezen und Dämonen
- PSV
Mit Demon Gaze schafft es ein weiteres Japan-Rollenspiel in unsere Breitengrade. Allerdings erwartet euch mit diesem Titel kein klassisches Rollenspiel, sondern ein klassischer Dungeon-Crawler, wobei das „klassisch“ leider auch für die Präsentation steht. Aber hält die altbackene Grafik vom Erkunden finsterer Dungeons ab?
Ihr befindet euch inmitten eines Höhlensystems, als ihr mit dröhnendem Kopf zu euch kommt. So recht könnt ihr euch nicht daran erinnern, was zuvor passiert ist, das spielt im Moment aber auch keine große Rolle. Vor euch taucht plötzlich ein Krieger auf, der euch rät, schnellstens aus dieser Höhle zu verschwinden. Ein grauenhafter Dämon soll dort sein Unwesen treiben und alles und jeden ins Jenseits schicken, der sich ihm nähert. Ihr rappelt euch auf und schleppt euch durch die Gänge der Höhle. Plötzlich erklingt ein Schrei und nur wenige Schritte später steht ihr vor dem leblosen Körper des Kriegers, mit dem ihr noch vor wenigen Momenten gesprochen habt.
Der rettende Ausgang
Ihr schafft es, den Ausgang zu erreichen, wo ihr auf eine Frau namens Lancelorna trefft. Sie stellt sich euch vor und erklärt euch, wer ihr eigentlich seid und was ihr hier macht. Ihr seid verblüfft, als ihr erfahrt, dass ihr einer der letzten Demon Gazer seid und die Macht besitzt, euch Dämonen untertan zu machen. Und genau dies könnt ihr nur wenige Augenblicke später beweisen, denn plötzlich greift der Dämon aus der Höhle hinter euch an. Dieser erste Kampf stellt kein großes Problem dar und ihr besiegt den Dämon recht schnell. Er verwandelt sich daraufhin in Comet, ein gar nicht mehr so schlimm aussehendes Mädchen, das jedoch über dämonische Kräfte verfügt.
Comet begleitet euch ab sofort und ihr werdet von Lancelorna in eine Herberge gebracht. Im Dragon Princess Inn werdet ihr sogleich dessen Besitzerin vorgestellt. Fran Pendoll, so ihr Name, erklärt euch, dass ihr ein Zimmer von ihr bekommt und dies und das erledigen sollt. Und genau das ist es auch, was ihr an Story in Demon Gaze erwarten könnt. Ihr zieht regelmäßig aus, um Dämonen aus Dungeons zu vertreiben und den jeweiligen Oberdämon einzufangen. Danach könnt ihr euch in der Herberge erholen, jedoch nicht kostenlos.
In der Herberge plant ihr eure Missionen, erhaltet kleinere und größere Aufgaben, heuert neue Mitstreiter an oder lasst euch einfach wiederbeleben, wenn ihr einmal das Zeitliche segnet. Die Mädels, die in der Herberge herumschwirren, stehen allesamt auf euch, was ihr im späteren Spielverlauf auch recht deutlich gemacht bekommt. Mann wird sich über die leicht bekleideten Manga-Miezen wohl freuen, mehr aber auch nicht. Statt wenig Kleidung hätte Entwickler Kadokawa vielleicht ein wenig mehr Geschichte ins Spiel bringen sollen ...
Möchtet ihr eure Gruppe vergrößern, müsst ihr weitere Zimmer anmieten, die natürlich eine Stange Geld kosten.
Euer zweites Gruppenmitglied erhaltet ihr recht schnell, da sich Fran ein Zimmer extra entlocken lässt. Eure Gruppe kann aus bis zu fünf Mitgliedern bestehen, wenn ihr über die entsprechende Zimmeranzahl verfügt. Bei den weiteren Mitgliedern ist für Abwechslung gesorgt, denn ihr könnt neben einigen vorgefertigten Helden eigene erstellen. Dabei greift ihr auf fünf Rassen und acht Klassen zurück, die mit über 90 Charakterbildern versehen werden dürfen. Optimal ist, dass eure Gruppe aus zwei Reihen bestehen kann, ihr also Zauberer, Heiler oder Bogenschützen in der hinteren Reihe platzieren könnt. Somit richten sie Schaden an, sind aber selbst recht gut hinter den Kämpfern der ersten Reihe geschützt.
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