Beat'em Up-Fans warten schon seit langem auf den dritten Ableger der berühmten Prügelserie 'Dead or Alive', der pünktlich zum Launch der Xbox in Europa auch die Regale der hiesigen Händler zierte. Dank modernster Technik dürft ihr euch in atemberaubenden Arenen heiße Matches mit euren Kontrahenten liefern. Ob das Prügelspiel auch gegen bestehende Beat'em Up-Hits und kommende Titel wie 'Virtua Fighter 4' oder 'Tekken 4' bestehen kann, erfahrt ihr in unserem Review.
| Die Kämpferinnen spielen ihre Reize voll aus. |
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Beat'em Up-Games erfreuen sich schon seit den Anfängen der Computer- und Videospielindustrie größter Beliebtheit unter der actionfreudigen Spielerzunft auf diesem Planeten. Kein Wunder, schließlich könnt ihr euch mit den verschiedensten Kämpfern und deren Kampfstile eure Aggressionen von der Seele prügeln. So sind auch Namen wie 'Street Fighter' oder 'Mortal Kombat' jedem Zocker ein Begriff, die sicherlich zu den Urgesteinen dieses Genres zählen. Im Fokus eines solchen Spiels steht in der Regal aber nicht die Story, welche eine zusammenhängende Geschichte erzählt, sondern die Tatsache, dass ihr euch mit euren Freunden messen könnt. Eine der Vorzeigeserien in diesen Genres ist zweifelsohne die 'Dead or Alive'-Reihe aus dem japanischen Entwicklerhause Tecmo, die bereits auf der PSone und der PlayStation 2 zahlreiche Fans finden konnte. Mittlerweile befindet sich schon der dritte Teil der allseits beliebten Prügelserie auf dem Markt, diesmal aber nicht für Sonys Next Generation-Konsole, sondern für Microsofts neuestes Zugpferd, der Xbox, und setzt dabei natürlich auf die bewährten Stärken wie eine großartige Grafik, grandioser Sound und vor allem atemberaubende Kampftechniken.
Die Hintergrundgeschichte
Hinter 'Dead or Alive 3' verbirgt sich natürlich auch eine kleine Story, die mit dem Sieg des großen Ninja Ryu Hayabusa über den Tengu der Zerstörung, Bankotsu-bo, beginnt. In einer verwüsteten Welt entwickelt DOATEC moderne Militärtechnologien, während der geniale Dr. Victor Donovan mit der Vollendung des Projektes Omega eine der gefährlichsten Kampfmaschinen aller Zeiten schafft. Der Name dieses übermenschlichen Kriegers lautet Genra, der ein altes Schlachthaus als Jagdgebiet erhält, das bald die Arena für die berühmten Kämpfe der 'Dead or Alive 3'-Weltmeisterschaften werden sollte.
| Die Freiluft-Arenen sind besonders beeindruckend. |
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Die verschiedenen Modi
Hier greift ihr als Spieler in das Geschehen ein und verkörpert einen dieser mutigen Kämpfer, die Genra besiegen sollen. Vorher müssen diese Konkurrenten aber selbst gegeneinander antreten. Es stehen neben diesem 'Story'-Modus verschiedene andere Modi zur Auswahl, die man als Spieler wählen kann. So ist es beispielsweise im Zeitmodus eure Aufgabe, acht Kämpfe in möglichst kurzer Zeit zu bestehen. Habt ihr eine der zehn besten Zeiten erzielt, so dürft ihr euch in einer Highscore-Liste verewigen. Der Partnermodus ermöglicht euch hingegen den Kampf von Teams aus zwei Kämpfern gegen andere Teams, wobei die taktische Zusammenstellung der eigenen Mannschaft eine wichtige Rolle spielt. Im schon aus 'Dead or Alive 2' bekannten 'Survival'-Modus besteht eure Aufgabe darin, möglichst viele Gegner zu besiegen, ohne dabei KO zu gehen. Das hört sich allerdings leichter an, als es ist, schließlich werden die Gegner im Laufe der Zeit immer stärker. Zu allem Überfluss füllt sich die Lebensleiste während euren Matches nicht wieder auf, was zusätzlich für mehr Pfiff sorgen soll. Der 'Team'-Modus ermöglicht es euch, Teams aus bis zu fünf Kämpfern zu bilden, mit denen ihr dann im Einzelkampf gegeneinander antreten könnt. Für alle Freunde einer gepflegten Multiplayer-Partie dürfte wohl der 'Versus'-Modus interessant sein, schließlich könnt ihr hier Kämpfe zwischen Mann und Mann austragen und somit den Prügel-König auf eurem heimischen Sofa ermitteln. Neben diesen Kampfmodi gibt es noch das Training, in dem ihr eure Schläge üben könnt, ohne den Gegner besiegen zu müssen. Im Zuschauermodus betrachtet ihr hingegen das Kampfszenario als Schaulustiger neben den Stages in 'Dead or Alive 3'. Bis auf den 'Story'- und den 'Survival'-Modus können alle anderen Kampfmodi auch von mehreren Spielern genutzt werden, teilweise dürft ihr dabei auch kooperativ euren Kontrahenten das Fürchten lehren.
| Die Arenen sind in verschiedene Teilstücke untereilt. |
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Übung macht den Meister
Die japanischen Entwickler der Kultspieleschmiede Tecmo achteten bei 'Dead or Alive 3' besonders darauf, dass die Kampftechniken der Fighter auf verschiedenen Tasten eures Controllers abgerufen werden können. Dabei besteht ein Teil der Schläge auch aus Kombinationen der Aktions- und Richtungstasten, die je nach Effektivität des Angriffes sehr kompliziert sein können. Ihr als Kämpfer verfügt in euren Matches über bestimmte Grundattacken, wie Schläge, Tritte oder sogar Würfe, die ihr jedoch je nach Kampfstil und Körperstatur bereits unterschiedlich ausführt. Logischerweise sind dabei zum Beispiel die Frauen meist schwächer als die Männer, verfügen im Gegenzug allerdings über eine weitaus höhere Kampfgeschwindigkeit. Zu diesen Grundattacken verfügt jeder der Kämpfer über so genannte Special-Moves, die nur von ihm beherrscht werden und eurem Gegenüber in der Regel einen sehr hohen Schaden zufügen. Diese Angriffe sind zwar in der Anleitung mit ihrer Tastenkombination angegeben, dennoch bedarf es aber etwas Übung, um sie auch erfolgreich ausführen zu können. Für ein erfolgreiches Absolvieren eurer Matches sind diese Special-Moves allerdings zwingend nötig.
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