Preview - Darksiders: Wrath of War : Gib mir deine Seele, Baby!
- PS3
- X360
Sein Name ist Krieg. Sein Job: Reiter der Apokalypse. Seine Beschäftigung: Dämonen aufmischen und Seelen sammeln. Im neuen Action-Adventure 'Darksiders: Wrath of War' dürft ihr euch als eben dieser Typ in einer postapokalyptischen Endzeit austoben. Dabei warten auf euch brettharte Kämpfe, viele Rätsel und ein außergewöhnlicher Grafikstil. Wir haben uns das Ganze auf der GC präsentieren lassen.
Schon das Intro des Spiels lässt wenig Zweifel am Szenario. Eben flackern noch die Nachrichten über den Bildschirm, dann bricht das Chaos aus. Meteoriten verwüsten die Großstadt. Chaos. Vernichtung. Fliehende Menschen. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Doch es kommt noch schlimmer, denn aus dem Boden klettern fiese Dämonen und widmen sich den spärlichen Resten der menschlichen Zivilisation. Das Ganze passiert allerdings nicht ohne Grund - der Kampf zwischen Himmel und Hölle geht in die nächste Runde.
Here comes the war!
In diesem Kampf übernehmt ihr eine eher ungewöhnliche Rolle, nämlich die von Krieg, einem der vier Reiter der Apokalypse. Das heißt aber nicht, dass ihr euch alles erlauben dürft. Zu Beginn des Spiels - Jahre nach dem Kataklysmus - findet ihr euch schwach und entkräftet zwischen den Ruinen der früheren menschlichen Zivilisation wieder. Nach und nach ergründet ihr die dortigen Geheimnisse, erlangt eure Kräfte zurück und bekämpft sowohl die Dämonen der Hölle als auch die himmlischen Engel.
Auffällig ist der ungewöhnliche Artwork-Stil des Spiels, der deutliche Comic-Einflüsse aufweist. Nicht ohne Grund, denn Joe Madureira ist hierfür verantwortlich. Wer sich in der Comic-Szene ein wenig auskennt, dem springt bei diesem Namen sofort die 'X-Men'-Reihe ins Gedächtnis, an welcher Madureira lange mitgearbeitet hat. Spiele-Erfahrung bringt Madureira ebenfalls mit: Bei NC Soft werkelte er unter anderem an 'Exarch' und 'Dungeon Runners'. Das zahlt sich für 'Darksiders' auf jeden Fall aus, denn das Spiel hat einen ganz eigenen Look.
Das ganze Spiel ist entsprechend sehenswert in Szene gesetzt. Natürlich wirken die Charaktere und Gegner leicht überzogen. Krieg watschelt in fetter Rüstung mit riesigem Schwert daher, sein Pferd stampft mit glühenden Augen und brennenden Hufen durch die Pampa. Die Umgebungen sind indes ungemein stylisch und künstlerisch gehalten. Und die Kämpfe und Moves wirken wuchtig und lassen es ordentlich krachen. Die Gegner hingegen sind zuweilen gigantisch groß und einfallsreich.
Gegen Engel und Dämonen
Vom Gameplay her ist 'Darksiders' ein klassisches Third-Person-Action-Adventure und weist einige Ähnlichkeiten zu 'God of War' auf. Im Vordergrund stehen brettharte Kämpfe, bei denen sowohl Nah- und Fernkampf als auch die Wrath-Powers unseres Helden zum Einsatz kommen. Das Waffenarsenal ist breit gestreut, von Klingen- über Wurfwaffen bis hin zur Chaingun. Die guten alten Reiter gehen halt mit der Zeit. Auf ein HUD wird weitgehend verzichtet, abgesehen von Gesundheits- und Energieanzeige und einer Minimap. Trefferpunkte der Gegner sind ebenfalls nicht sichtbar, ihr Zustand wird eher durch abfallende Rüstungsteile und Ähnliches visuell dargestellt.
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