Special - 40 Tipps, die Dark-Souls-Einsteiger wissen müssen : Damit machst du dir das bockschwere Game leichter
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Welche Waffe soll ich wählen / ist die beste?
Wir machen's kurz: Das ist im Falle von Dark Souls eher eine philosophische Frage, über die man stundenlang diskutieren kann. Im Grunde lautet die Antwort darauf: Es gibt in Dark Souls streng genommen keine besseren oder schlechteren Waffen, sondern allenfalls Waffen, die besser oder schlechter zum eigenen Spielstil passen. Im Gegensatz zu anderen Loot-getriebenen Spielen wie z.B. Diablo ist es in Dark Souls auch nicht so, dass man im späteren Spielverlauf sehr viel bessere Waffen findet als zu Beginn, stattdessen findet man eher „andere“ Waffen, mit anderen Werten, Schlaganimationen, Reichweiten, Zusatzeffekten etc.
Grundsätzlich gibt es etliche unterschiedliche Waffengattungen wie z.B. Schwerter, Großschwerter, Speere, Keulen, Dolche usw. Jede Gattung hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, z.B. richten Großschwerter und Keulen recht viel Schaden an, sind aber verhältnismäßig langsam; Hellebarden haben eine große Reichweite, sind dafür aber etwas ungelenk zu handhaben; Dolche haben nur eine kurze Reichweite und richten wenig Schaden an, sind dafür aber umso flinker und können den Gegner zeitweise handlungsunfähig machen und ihn so in eine ganze Kaskade von Angriffen lenken.
Probiert sie einfach aus und schaut, welche euch am besten „liegt“.
Skalierung der Waffen mit euren Werten: Darauf solltet ihr unbedingt achten!
Neben ihren festgeschriebenen Angriffswerten „skalieren“ die Waffen mit den Werten eures Charakters. Was heißt das? Je nach Waffe bekommt ihr zusätzliche Angriffs-Boni auf eure Werte von Stärke, Beweglichkeit, Intelligenz oder Wille. Ihr erkennt sie an dem jeweiligen Buchstaben in der Beschreibung der jeweiligen Waffe. S ist dabei das allerbeste, dann in absteigender Reihenfolge A, B, C, D, E. Ihr solltet die Skalierung unbedingt stets in die Wahl eurer Waffe mit einbeziehen, um die am besten für euch und euren speziellen Charakter geeignete Waffe ausgerüstet zu haben. Wie viel zusätzlichen Schaden ihr durch die Skalierung eurer Waffe mit euren Charakterwerten macht, seht ihr in der Spalte rechts neben dem Standardwert für den Waffenschaden.
Links Schild, rechts Waffe: schwacher und starker Angriff
Das Kampfsystem von Dark Souls ist sehr intuitiv zu verstehen: Links führt ihr euren Schild, rechts eure Waffe – wie es heutzutage auch in vielen anderen Spielen üblich ist, z.B. Assassin's Creed: Origins oder God of War, die sich dieses System bei Dark Souls abgeguckt haben. Ganz entsprechend steuert ihr mit eurer linken Hand am Controller den Schild, mit eurer rechten Hand kontrolliert ihr die Waffe. Mit dem rechten Schulterbutton führt ihr einen schwachen, dafür schnellen Schlag aus, mit dem Trigger einen stärkeren, aber langsameren. Mit diesen beiden grundsätzlichen Angriffen kommt ihr weitgehend durchs gesamte Spiel. Experimentiert mit ihnen! Je nach ausgerüsteter Waffe, individuellem Spielstil, Gegner und Situation ist mal der eine, mal der andere Angriff geeigneter.
Waffe beidhändig führen
Mit Dreieck (Playstation) bzw. Y (Xbox) könnt ihr euer Schwert zudem beidhändig führen. Dadurch macht ihr bei jedem Schlag noch mehr Schaden und könnt außerdem Schwerter ausrüsten, die für euren momentanen Charakter eigentlich zu schwer sind. Allerdings habt ihr dann auch keinen Schild zur Hand, hinter dem ihr Schutz suchen könnt. Ihr solltet das beidhändige Führen von Waffen daher immer dann in Betracht ziehen, wenn ihr gut im Ausweichen/Rollen seid und deshalb nicht auf einen Schild zur Verteidigung angewiesen seid. Oder wenn euer Gegner gerade für ein paar Sekunden bewegungsunfähig ist und ihr ihm besonders viel „Saures geben“ wollt – insbesondere bei bestimmten Bossgegnern sehr empfehlenswert. Das Wechseln zwischen einhändig und beidhändig geführter Waffe dauert nur einen kurzen Augenblick, weswegen ihr es jederzeit und mehrfach auch während eines Kampfes machen könnt.
Pfeil und Bogen: die Schisshasen-Taktik
Um einen Pfeil mit einem Bogen zu schießen, müsst ihr ihn beidhändig ausrüsten, ansonsten geht es nicht. Nur Armbrüste könnt ihr auch einhändig abschießen. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, Dark Souls als Fernkämpfer zu spielen – dafür ist der Schaden, den ein Pfeil in der Regel macht, zu gering. Pfeil und Bogen sind eher als „Schisshasentaktik“ für Notfälle zu sehen, etwa wenn ihr einen besonders furchteinflößenden Gegner aus der Ferne erstmal etwas schwächen wollt, bevor ihr euch ihm im Nahkampf stellt, oder ihn aus sicherer Stellung heraus ausschalten könnt. Allerdings ist das in den meisten Fällen ziemlich mühsam und daher wenig ratsam.
Spezielle Angriffe
Neben den normalen Angriffen gibt es auch noch spezielle Angriffe, die euch das Leben in bestimmten Situationen massiv erleichtern können.
Sturzangriff: Den Sturzangriff lernt ihr im Tutorial im Kampf gegen den Asyl-Dämon. Lasst euch dazu von einer erhöhten Position herunterfallen und führt einen Angriff auf euren Gegner aus, dann richtet ihr nicht nur extrem hohen Schaden an, sondern reißt den Gegner oft auch noch von den Beinen zu Boden, sodass er für einen Moment außer Gefecht gesetzt ist – vorausgesetzt er hat euren Sprungangriff zuvor überhaupt überlebt. Dieses Manöver ist vor allem gegen ahnungslose Gegner unter euch hilfreich, die ihr dadurch überraschen und direkt beseitigen könnt, oder gegen besonders heftige Gegner, denen ihr auf diese Weise ein sehr angenehmes Stückchen Lebensleiste abluchsen könnt.
Backstab: Beim Backstab schleicht ihr euch von hinten an ahnungslose Gegner an und überrascht sie mit einem besonders schmerzhaften Stich in den Rücken. Hierfür müsst ihr euch ganz langsam und vorsichtig annähern, also den Analogstick nicht durchdrücken, sondern nur so leicht antippen, dass euer Charakter nicht läuft, sondern lediglich geht. Steht ihr direkt hinter eurem Gegner, versetzt ihm per R1 (Playstation) bzw. RB (Xbox) einen verheerenden Schlag. Es ist empfehlenswert, bei jedem Gegner einen Backstab zu versuchen, bei dem sich die Gelegenheit dazu bietet. Auch noch während eines Kampfes ist es immer sinnvoll zu versuchen, in den Rücken des Gegners zu gelangen, um ihm mit einem Backstab besonders viel Schaden zuzufügen. Übung ist hierbei wichtig, da ihr exakt in der richtigen Position zum Gegner stehen müsst, damit der Backstab funktioniert, es aber nicht immer ganz nachvollziehbar ist, wo diese Position ist bzw. warum der Backstab in mancher Situation funktioniert hat und in einer anderen nicht.
Sprungangriff: Viele Spieler verwenden den Sprungangriff so selten, dass sie irgendwann vergessen, dass es ihn überhaupt gibt, dabei ist er in manchen Situationen sehr sinnvoll. Für den Sprungangriff müsst ihr während des Rennens den Trigger für den starken Angriff drücken – euer Charakter macht dann einen Satz nach vorne und richtet verheerenden Schaden an. Der Sprungangriff ist besonders effektiv, wenn ein Gegner vor euch wegläuft oder als überraschende Kampferöffnung.
Tritt: Der Tritt wird im Tutorial so schlecht erklärt, dass manche Spieler gar nicht erst verstehen, wie er funktioniert. Ihr müsst dazu den linken Analogstick kurz nach vorne drücken und dabei gleichzeitig den Schulterbutton für den normalen Angriff drücken. Wichtig ist, dass ihr den Analogstick wirklich nur kurz antippt und sofort wieder loslasst, ansonsten vollführt der Charakter einfach nur im Gehen eine ganz normale Attacke. Der Tritt ist vor allem gegen die besonders nervigen Gegner hilfreich, die sich hinter einem Schild verschanzen. Mit einem Tritt bringt ihr sie aus der Balance und könnt sie anschließend schutzlos mit eurer Schwertklinge bekannt machen.
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