Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Dark Souls II: Scholar of the First Sin : Sinnvoller Director's Cut?

  • PS4
  • One
Von  |  |  | Kommentieren

Gegenüber der Originalfassung wurde auch an weiteren Schrauben gedreht. Neben dem namensgebenden NPC, der zusätzliche Story-Fetzen und sogar ein neues Ende parat hat, gibt es grafische Updates und flüssige 60 Bilder pro Sekunde.

Die Neuauflage ist zwar auch für Xbox 360 und PlayStation 3 erhältlich, doch nur die Ausführungen für die neuen Konsolen und den PC beinhalten die visuellen Verbesserungen und andere Gegnerplatzierungen. Wer auf der Last Gen spielt oder nur die damalige DirectX-9-Ausgabe des Spiels nutzt, muss auf beides verzichten.

Immerhin sind die Patch-Verbesserungen sowie alle drei lohnenswerten DLCs dabei – und das ist ja auch schon mal was. Preislich verändert sich hierbei nicht so viel. Nur PC-Spieler haben das Glück, für 14,99 Euro auf Scholar of the First Sin upgraden zu können, sofern man Dark Souls II mitsamt allen DLCs gekauft hat. Dafür bekommt man dann aber DirectX-11-Unterstützung sowie die vorgenannten Feindplatzierungen und die neuen Inhalte.

Alte Liebe rostet nicht

Durch die Änderungen werden viele ihre alte Liebe erneut entdecken. Seien es Story-Fragmente in Gegenstandsbeschreibungen, die ein wenig mehr über die Mythen erzählen, die Drangleic umringen, oder auch brandneue gnadenlose Feinde, die mit einem Mal an Plätzen stehen, an denen man sie nie erwartet hätte. Hier gibt es genug unerwartete Momente, die es rechtfertigen, die Reise erneut anzutreten.

Ein spürbarer Mehrwert ist definitiv vorhanden. Zumindest wenn man sich die DirectX-11-Fassung für den PC oder eben die PlayStation-4- oder Xbox-One-Version holt. Sofern man aber noch auf der Last Gen spielt oder nur DirectX 9 zur Verfügung hat, sollte man sich den Kauf zweimal überlegen. Denn am Ende des Tages gibt es hier eben nur die bisherigen Patch-Verbesserungen und alle DLCs, die dann aber mit dem Season Pass wenigstens ein wenig günstiger ausfallen.

Übrigens ist auch ein neuer Boss im Paket, der selbst gestandenen Souls-Spielern, die den uralten Drachen sogar auf „NG++++“ besiegt haben, ordentlich Kopfschmerzen bereiten könnte. Hinzu kommt ein verbesserter Online-Modus, der es erlaubt, nun mit bis zu sechs Mitspielern ein Wechselbad der Gefühle wie Demut, Stolz, Wut und Erleichterung zu erleben.

Fazit

Tim Hielscher - Portraitvon Tim Hielscher
Härter, hübscher, besser!

Drangleic, du hast mich wieder. Nach kaum einem Jahr Abwesenheit bin ich erneut in die Welt von Dark Souls II eingetaucht, die sich dank sinnvoller Neuerungen noch viel lebendiger und herausfordernder anfühlt. Wer Dark Souls II mitsamt allen DLCs schon mehrfach durchgespielt hat – und das erst vor Kurzem – wird hier ein wenig auf der Strecke bleiben. Bei wem es aber schon etwas her ist und wer eventuell nur das Hauptspiel ohne Zusatzinhalte gemeistert hat, sollte definitiv noch einmal nach Drangleic reisen. Seid ihr noch nie in den Genuss eines From-Software-Titels gekommen, gehören Dark Souls II und Bloodborne trotz ihres hohen Schwierigkeitsgrades zu den vergleichsweise einsteigerfreundlichsten Spielen der Reihe.

Überblick

Pro

  • neue, sinnvolle Gegnerplatzierungen und -typen
  • technisch ordentlich aufpoliert
  • flüssigeres Gameplay dank 60 Bildern pro Sekunde
  • Handlung erweitert
  • gewaltiger Umfang

Contra

  • Last-Gen-Veteranen müssen erneut den Vollpreis zahlen
  • optisch stellenweise immer noch durchwachsen
  • höhere Einstiegshürde für Neulinge

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel