Test - Cuphead : Zuckerbrot und Peitsche
- PC
- One
Fazit
Ich freue mich für Microsoft: endlich wieder ein Exklusivtitel für Xbox One und PC, der es in sich hat, sei es bei der Präsentation oder dem knüppelharten Schwierigkeitsgrad, der die Spielzeit auf befriedigende Weise streckt. Die erste von vier Welten ist schnell abgehakt und dient quasi als Training, doch danach geht es ans Eingemachte. Reaktionsfreude im Millisekundenbereich entscheidet über Sieg und Niederlage, um nicht zu sagen über Euphorie und herben Frust.
Doch egal wie zermürbend es manchmal sein mag, zum gefühlt hundertsten Mal über den Jordan zu gehen, nach einer kurzen Frustpause kehre ich voller Motivation auf das Zeichentrickschlachtfeld zurück – im Wissen, dass ich zuvor schlichtweg zu langsam oder zu ungeschickt war. Cuphead könnte jedoch ein paar mehr scrollende Level vertragen, auch wenn sie am wenigsten spektakulär sind. Es wäre der Abwechslung dienlich. Anderweitig habe ich keinerlei Grund zum Meckern. Kurzum: Ich liebe Cuphead von ganzem Herzen und hoffe, dass der angekündigte Online-Koop-Modus bald nachgereicht wird.
Ich kann mir kaum vorstellen, wie viel Mühe in all den handgezeichneten Grafiken steckt, und will es im Grunde auch gar nicht wissen. Ich genieße lieber die Illusion, einen spielbaren Zeichentrickfilm zu erleben, der für lächerliche 20 Euro auf die Xbox-One- oder PC-Festplatte wandert. Ich will mehr davon! Von mir gibt es daher die uneingeschränkte Kaufempfehlung für frustresistente Action-Gamer!
Überblick
Pro
- fantastischer Grafikstil
- geniale Musikbegleitung
- i. d. R. sehr fairer Spielaufbau
- knallharte Herausforderung
- exzellente Steuerung
- Couch-Koop
Contra
- Online-Modus wird nachgepatcht
- manchmal unfaire Momente durch Zufallsfaktoren
- zu wenige scrollende Level
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